Das deutsche Maserati - Forum

Normale Version: Ersatzteilversorgung
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Hallo,

wie sieht es denn bei Maserati mit der Ersatzteilversorgung für ältere Autos ( > 10 Jahre) aus? Von Porsche bin ich es gewohnt selbst für 30 Jahre alte Autos noch jede Schraube zu bekommen.

Wie macht es Maserati? Wird es bereits schwierig oder kommt man noch an alle wichtigen Teile ohne Probleme heran?

Gruß
Jörg
Meinen Infos nach( und auch aus eigener Erfahrung bezgl. des Ghiblis) gibts schon verschiedene Schwierigkeiten was bestimmte Teile angeht.
Bei diversen Karrosserieteilen und Frontscheinwerfern wirds schon schwierigCrying,wenn man was brauch.Bei den anderen Modellen weiss ich es nicht so genau,denke aber das es dort auch nicht soviel besser aussieht.Ferrari wollte eben, seit der Übernahme, nicht mehr viel,bezw. nichts mehr mit der Biturboära zutun haben.Hit

Stefano
Ich denke, daß das auch für 3200/4200 mal nicht wesentlich anders aussehen wird wie für die Biturbos heute, es gibt beim 4200 ja jetzt schon Teile, auf die man zumindest sehr sehr lange warten oder wo es heißt, momentan nicht lieferbar. Also von einer Lage wie bei Porsche oder BMW mit werksseitiger Nachfertigung von alten Teilen glaube ich darfst Du bei Maserati wie bei anderen Italienern nicht ausgehen. Da muß man sicher leidensfähiger sein wie mit einem dt. Produkt.

Ciao
Integrale
Danke für die Antworten

Das klingt ja alles nicht so toll. Gibt es einen "Gebrauchtteilemarkthändler" für Maserati Teile ?

Wäre ja nicht so prickelnd wenn der Wagen irgendwann nicht mehr fahrbereit ist, weil z.b. irgendein Steuergerät nicht mehr zu bekommen ist ..
Hallo Jörg,

ich will gar nicht in Abrede stellen, dass es große Unterschiede in der Teileversorgung für ältere Fahrzeuge bei einzelnen Herstellern gibt. Aber bei jedem Hersteller ist das Ersatzeilgeschäft nachfragegesteuert und von ökonomische Sachverstand geprägt. Vulgo: Es geht auch dabei ums Geld - um unser Geld. Je mehr Fahrzeuge im Markt sind, desto größer ist die Nachfrage, umso größer die Umsatz- und Ertragschance...... Btw. die Teileversorgung bei den Porsche Transaxle Modellen ist bei weitem nicht so gut, wie die beim 911er.

Ich könnte dir von den deutschen Premiumherstellern viele Beispiele aufzählen, bei denen auch "lebenswichtige" Ersatzteile eine gewisse Zeit nicht lieferbar waren. Beim Blick hinter die Kulissen stellt man dann fest dass es oft gar nicht der fehlende Wille des Fahrzeugherstellers ist, sondern es mangelt schlicht immer wieder an geeigneten Lieferanten / Herstellern für die benötigten Teile.

Ein konkretes Beispiel: Das zentrale Hydraulikregelventil des 3 Stufenfahrwerks meines Mercedes-Benz 190E 2.5-16 war weit über ein Jahr nicht lieferbar. Es konnte schlicht kein Produzent gefunden werden, der dieses Ventil in der geforderten Qualität im gegebenen Preisrahmen zu fertigen bereit war. Und bei Kleinserienfahrzeugen werden die Losgrößen für Nachfertigungen häufig auch im unteren dreistelligen Bereich liegen.

Häufig hilft dann nicht mehr der Weg zum Markenhändler, sondern das über Jahre aufgebaute persönliche Netzwerk oder ein Markenclub. Und ein regelmäßig gewartetes und gepflegtes Fahrzeug kann auch nicht schaden. So kann man den einen oder anderen Teilebedarf rechtzeitig erkennen und schon mal mit der Suche beginnen Drink.

Viele Grüsse

Peter
ist natürlich auch bei den Kleinserien schwierig.. wenn mal 1000 Stück von einem Typ gebaut wurden, 100 noch fahren und von denen haben 50 Besitzer sowieso einen Ersatzteilspender in der Scheune stehen, wo soll denn da die Wirtschaftlichkeit herkommen noch mal Teile nachzufertigen die dann die nächsten 50 Jahre liegen weil mal gerade 5 Besitzer mal so etwas noch abrufen. Wenn die Werkzeuge nicht mehr vorhanden sind, dann sind teilweise alleine die Werkzeugkosten nur sehr schwierig hereinzubekommen.
Bei Porsche fahren eben noch ein recht grosser Anteil der Fahrzeuge (hab mal so was von 60% aller gebauten gehört), oder werden auch mal gerne wieder aufgebaut, so dass hier immer mal rege Nachfrage besteht.

Beim Mercedes organisiert z.B. auch mal der VDH zusammen mit dem MBGC die Nachfertigung von 15Zöllern Fuchsfelgen, aber da stehen dann auch garantierte Abnahmen von 1000 Stück dahinter (weitere 1000Stück lagert dann MGTC ein).

Andererseits ist z.B. BMW erst recht spät in das Thema "automobile Tradition" eingestiegen und auch Bosch hat da erst später eine Sparte aufgemacht ...irgendwer hat mal einer gesagt das man bei Maserati doch überrascht war wieviel 3200er noch rumfahren
Jörg spricht ein wichtiges Thema an. Auch ich hatte gute Erfahrungen mit Porsche-Ersatzteilen. alles war innerhalb von ganz kurzer Zeit da, wenn auch nicht ganz billig. Aber was nutzt es wenn Dir im Mai die Frontscheibe zerbröselt und die neue erst im Herbst kommt. Oder weniger dramatisch, ein Blinker, eine Bremsscheibe, ...

Ich suche auch immer nach Quellen für Ersatzteile. Glücklicherweise habe ich die bis jetzt noch nie gebraucht, mein 4200 Spyder läuft zuverlässig wie ein Käfer. :-)

Guett gehn,
Jörn
Weicheigedanken . . . . .
Ängste abbauen - Netzwerk aufbauen - Internet - Freunde - Forum . . . da bringst jeden Maserati wieder zum Laufen. Keine Angst kein Maserati steht lange weil ein Teil fehlt .. KEINER !! etwas Geduld und Freunde - alles andere kein Problem ............. ich weiß wovon ich rede !! Nur Mut
Gruß
Heinz
...dann suche mal nach einem unbeschädigten linken schwarzen Scheinwerfer für einen Ghibli :). Das könnte etwas länger dauern...
Ziemlich lange...
....Oder fuer einen 4200 eine hintere originale Standardfelge. Nachdem mir ein Depp dagegengefahren war, war zumindest im Oberbayrischen Raum beim offiziellen Handel keine zu erhalten, genausowenig wie bei Eurospares. Musste dann auf eine gebrauchte zurueckreifen, da ich die Saison nicht ohne Spyder verbringen wollte. An eventl. Bedarf eines komplizierteren Teils will ich da besser nicht denken.

Ciao
Integrale
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