Das deutsche Maserati - Forum

Normale Version: Einspritz Biturbo, Leerlauf, Lambda Werte
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Update: Neuer (in der Form etwas anderer, mehr Y-förmiger) MAP-Sensor verbaut. Aha. Glaube, wir nähern uns dem Ende der Suche. Irgendwie normaler Kaltstart (leicht erhöhte LL Drehzahl, kein stinken und Pöttern auf weniger als 6 Zylinder die ersten 2min), Abgas richt warm und kalt vernünftig, Verbrauch nochmals gesunken (aber mangels genauer Kontrolle und zu wenig KM kann ich noch nix verlässliches angeben). An der Ampel kein Verschlucken beim Auskuppeln und kein gelegentliches Absterben. Gute Dosierbarkeit bei der Gasannahme auch unter 2000 U/min.

Noch nicht gemessen: LL CO (mangels Gerät und da der Kat ja leer ist auch mangels Referenzwert). Werde am Sa dennoch mal messen.

Noch nicht 100%ig: Leerlauf insgesamt. Noch etwas ruppig (ich bin da Fanatiker, kommt vom jahrelangen Einstellwahn an Alfa Doppelvergasern) und ganz leichtes Kreiseln (100-150 U/min rauf und runter).

Vermutlich sollte ich in Annahme der nun fehlerfreien Elektrik nochmal ne LL-Grundeinstellung machen, die alte bezog sich ja auf mind. einen Fehler in der Heizung der Sonde bzw. des MAP Sensors, ECU hat also mit Default Werten gearbeitet....

@Oskar: Ich meld mich noch wegen SiKA, es gibt da schon noch ein paar Klitzeleinigkeiten der sonstigen Elektrik.

Anyway: Die schönste Baustelle Deutschlands, oder?? :-))))
Hallo Veith.
Es ist eine gute Entscheidung, den 222 4v zu behalten und damit weiter Spaß zu haben.
Gruß, Thomas
So, quasi Abschlussbericht, die Karre läuft wie sie soll:

- Wechsel MAP Sensor erfolgt
- Wechsel KW Sensor (war der letzte noch nicht getauschte Sensor über einen Zeitraum von 5 Jahren...beim Ausbau war
der Magnetpol ca. 0,5mm runter "gebrannt" / weg erodiert sowie das Gehäuse rissig (an der Nahtstelle des
Kunststoffrings)
- Neujustierung CO Pot (Bericht weiter unten)

Ergebnis: Unmittelbar gar kein Effekt...

Aber dann: Nach ca. 100km Fahrt (Stadt, Land, Autobahn) hat sich die Anlage offenbar komplett neu eingeregelt. Jetzt läuft der Leerlauf in allen Betriebssituationen absolut sauber, Kaltstart wesentlich verbessert (läuft auf allen Zlindern auch bei Kaltstart knapp über 0, auch wenn er ca. 7-10sek braucht, um sich bei kalten Kaltstart richtig sauber einzuregeln), Verbrauch gut = Biturbo üblich, kein Ausgehen, kein Ruckeln, gute und ruckfreie Gassannahme auch bei Drehzahlen unter 2000 U/min.

Warum der offenbar defekte MAP- und / oder KW Sensor keine Check Engine ausgelöst hat (gem. Manual sind beide Sensoren "wesentlich") enzieht sich meiner Kennntnis. Im Prinzip war der Fahler "nur" durch bockige Gassannahme bei niedrigen Drezhalne, schlechten Kaltstart und -lauf sowie mehr oder minder hohem Verbrauch erkennbar...

Zum CO Pot: Diverse Manuals (die Elektronik von 2800 4v und QP4 aber auch das Weber-Marelli IAW Buch, das die Cosworth Modelle beschreibt) geben keine klare Aussage zum CO Pot. Gesagt wird nur, dass ein Herumstellen am CO Pot bei geregelten Fahrzeugen zu einer Verstellung der gesamten Kennfeldsystematik führt...na toll!

Also: ECU aufgeschraubt, Pot entdeckt (10k Ohm Drehpoti) und gemessen. Meine werksseitigen Anschläge links und rechts waren überdreht, jedoch funktioniert das Ding mechanisch / elektrisch wie folgt:

- Dreh nach links: Widerstand geht gegen 0
- Dreh nach rechts: Widerstand steigt
- Auch wenn der Pot überdreht / verpfuscht wurde, ergibt ein Linksdreh bis zum Widerstand "0" die ursprüngliche
0-Stellung. Wenn man genau hin hört, hört man am Ende (ganz nach Links bis Widerstand 0) ein lechtes "Klick". Das ist
die 0-Stellung ab Werk (offenbar). Da ist dann auch schluss, d.h. weiter nach rechts kann nicht gedreht werden.
- Da der offizielle Verstellbereich 270 Grad gem. Manual beträgt, hat das an meinem Ohmmeter einen Wert von 0 Ohm bis
ca. 1,8k Ohm (Rechtsdrehung von 0 bis ca. 270 Grad bezogen auf die Schalterachse von der 0-Stellung) ergeben.
- Und oh Wunder: Auch dort hört man dann ein leises "klick" - das war der ursprüngliche Rechtsanschlag, der bei mir
überdreht war.

Somit kann man also auch bei verkorkstem CO Pot die Ursprungsstellung wieder finden. Gemessen wird übrigens an der Platinen-Rückseite zwischen Mittelkontakt (Wiper) und rechtem Kontakt (auf der Leiterbahn). Sieht man, anders ergibt das keinen Sinn.

Der Logik nach ist die 0 Ohm Stellung der Wert, mit dem die Lambda Regelung in Bezug auf Sonde oder Kennfeld nicht verändert wird, also der niedrigst einzustellende CO. Auf diesen hab ich meinen Pot gestellt. Begründung: Die Sonde regelt ohnehin zurück, wenn zu fett und im Leerlauf (Sonde / Regelung nicht aktiv) will ich mit dem niedrigst möglichen Wert anfangen.

Eine Besonderheit des Potis: Man kann den nach links überdrehen um etliche Drehungen. Der Widerstand wird immer größer (bis max ca. 10k was das Poti her gibt), funktioniert also wie eine Art "Schrauben"-Widerstand. Hatte ich so als Bauteil noch nicht gesehen.
Bei mir war der Poti mehrfach überdreht, zeigte im Ausbauzustand 2,7k Ohm an - also way out und erklärt den extrem fetten Lauf, das mir vermutlich die komplette Regelung ad absurbum geführt hatte.

Jetzt noch einen Kat besorgen und dann kann die Saison kommen...:-))))

Gruß
v
Hallo,

danke für die Info bezüglich Pot..

Ansich sollte man bein 222 4v die Lamdasonde abstecken, den CO Wert vorm Kat messen und mit dem Pot auf 2,5-2,8 einstellen. Dannach Lamdasonde wieder anstecken.

Grüsse
René
hi Rafael,

danke, die Passage kenne ich aus den Texten. Problem: Ich hab keinen professionellen CO-Tester. Werde das aber nachholen bzw. nochmal korrigieren. Bin gespannt, ob sich das Auto auf dem Prüfstand analog zum Fahrgefühl verhält..

Ich berichte, wenn ich die kommenden Wochen mal zu einem Freund mit CO Tester fahre.

Gruß
Veith
veith2224v schrieb:- Auch wenn der Pot überdreht / verpfuscht wurde, ergibt ein Linksdreh bis zum Widerstand "0" die ursprüngliche
  0-Stellung. Wenn man genau hin hört, hört man am Ende (ganz nach Links bis Widerstand 0) ein lechtes "Klick". Das ist
  die 0-Stellung ab Werk (offenbar). Da ist dann auch schluss, d.h. weiter nach rechts kann nicht gedreht werden.
- Da der offizielle Verstellbereich 270 Grad gem. Manual beträgt, hat das an meinem Ohmmeter einen Wert von 0 Ohm bis
  ca. 1,8k Ohm (Rechtsdrehung von 0 bis ca. 270 Grad bezogen auf die Schalterachse von der 0-Stellung) ergeben.
- Und oh Wunder: Auch dort hört man dann ein leises "klick" - das war der ursprüngliche Rechtsanschlag, der bei mir
  überdreht war.

Mal gucken, ob man hier doch noch antworten kann? Sonst muß ich das Thema im neuen Forum aufrollen...

Habe nach diesen Beobachtungen mein Steuergerät (2,0 4V Kat) geöffnet und gemessen. Bei mir höre ich kein Klick um die 0 herum, sondern ab und zu, willkürlich, klicks. Vermute, daß das diese "Federachse" ist, sie einfach mal hakt und klickt.
Wenn ich bei 0 weiter nach links drehe, ändert sich nichts mehr am Wert, ein ganzes Stück weiter (halbe Umdrehung?) hat's geklickt...
Wieder auf 0 Ohm gestellt, markiert, und bis 1,8k gedreht. Das sind bei mir aber über 360°... keine 270°.
Mal aus Neugier weiter gedreht, es geht weiter bis ca. 2,8k, dann wieder runter (!). Interessant... obwohl ja wirklich 10k auf dem Poti steht. Wird an der Peripherie liegen, die Messung ist ja im eingebauten Zustand nicht korrekt...

Hänge es wieder rein und schaue, ob das am AU Gerät was tut. Bisher habe ich keine AU "normal" geschafft.

Viele Grüße
Daniel
Achja, Rückmeldung ;-)
Das Steuergerät ignoriert mittlerweile VOLLKOMMEN die Signale der Lambdasonde. Wenn ich an der angeschlossenen Sonde messe, sehe ich, daß sie Signale gibt, die sich auch verändern. Aber das ist dem Steuergerät schnuppe.
Es gibt auch keinen Fehler aus, was es eigentlich müßte, nicht mal, wenn man die Sonde abzieht. Bei anderen Sensoren funktioniert die Fehlermeldung.
Versuch, das Steuergerät des 4.24v ohne Kat zu verwenden, schlägt leider fehl, das tut überhaupt nicht. Extrem zu fett, wenn ich mich recht erinnere (war im August). Nimmt kaum Gas an, "kotzt" nur, bis in sehr hohe Drehzahlen.
Nervig :-(

Grüße
Daniel
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