Das deutsche Maserati - Forum

Normale Version: US-Import (Thorsten?)
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Salve.

Freund interessiert sich für einen 911-Import aus den USA, will da demnächst für 600,- EUR hin- und zurückfliegen und sich - im Vergleich zu dt. Preisen - saugünstigen 993 einschagen.
Hab mal nachgesehen, da werden ja auch 4200 GT mit wenig Miles schon für 24.000 EUR angeboten. Frage: Lohnt sich das, da einzukaufen? Thorsten, Du hast da doch Erfahrung. In welchem Zustand sind die Autos da generell so, wie vertrauenswürdig die Anpreisungen (wahrscheinlich wie bei uns)? Was kommt drauf: 10% Tax? 19% Einfuhrumsatzsteuer? Was kostest der Transport? Was an Umbauten ist erforderlich (Tacho?)?

Wie handelbar sind die Preise, wenn da z.B. 35.000 $ aufgerufen werden? Und v.a. was ist von der Carfax-Garantie/Zertifikat zu halten, macht das den Kauf echt sicherer?

Nur mal so interessehalber.

Grüße

Jupp
Es lohnt sich da einzukaufen wenn man Zeit hat.
Carfax ist verläßlich wenn von Beginn des Autolebens an geführt.
Bei 35.000$ sind ~10% bei Privatverkäufen d'rin,- kommt natürlich d'rauf an wieviel er abbezahlt hat u. wie dringend sein Kreditschuh ihn runter drückt, meistens übernehme ich Autos für die Ablösung der Restzahlung zzgl. 1000$ Barbonus für den VK. Sonst kommst Du selber nicht an den Title/Brief ran. Bei Vertragshändlerverkäufen bekommst Du das Auto ohne lokalen Führerschein meist nicht mehr selber vom Hof, d.h. auch keine lokale VS, dann muß man teuerst mit Speditionen arbeiten. Den Führerschein gibt es allerdings nur noch in 2 Staaten ohne legalen Aufenthalts- und Arbeitsbescheinigungsnachweis, auf den Auslandsführerschein gibt es wieder keine VS um den Wagen selber zum Hafen zu bewegen.
Luxusautos sind meistens im gepflegten Zustand, allerdings fehlt nach Ablauf der 3 bis 4 jährigen "All Inclusive Factory Warranty" meist das Geld für die Vertragshändlerwartung, d.h. eine Wartung sollte unbedingt noch vor Ort spendiert werden.
Ich zahle keine Gebühren da ich europäische Autos reimportiere, welche, abhängig von meinem Investorenvisum, welches dort Wohnsitz und Job zeigt, ein ½ Jahr in den Staaten auf meinen Namen angemeldet waren. Somit ist das Auto, auch wenn dieses Halbjahr nur irgendwo am Hafen in einem "public storage" auf ausschl. Diebstahl versichert rumstand, mein nachweislich persoenlicher Nutzgegenstand auf den nichts mehr erhoben wird.
Die Tachos sind wegen der USA/Kanada Diskrepanz bereits "2-sprachig" in km u. Meilen, müssen also nicht getauscht werden.
Bei den CC's mit über 15.000 Meilen ist die Kupplung ziemlich runter, in USA zählt nur der Ampelstart von 0-60m, kauft einen Schalter oder rechnet bald mit einer neuen Kupplung
Die Scheinwerferverstellung sowie der Blinkermodus und zulässiger Reifensatz müssen nachgerüstet werden, mache das immer selber.
Da ich auch einen Wohnsitz in der Freihandelszone Teneriffa nachweisen kann gibt es für Leute mit dortigem Wohnaufenthalt die Möglichkeit den Wagen vorerst dahinzubringen, dort umzumelden und zuzulassen, und dort das Halbjahr abzuwarten(z.B. den neuen, opafreundlichen GT für nur umgerechnet 68.000EURO). Von da aus geht's gemütlich per Fähre nach Fronkreisch und dann per Bleifuß ins "kindermordende" SHolst., danach hat man nur noch die leichte Ummeldung seines eigenen Autos aus Spanien.
Aber: Habe meinen eigenen 4200 vor 2 Jahren in DE im Verhältnis genauso günstig erstanden(er ist ja auch nur in silbermetallik), wozu also den ganzen Importieraufwand mit 'nem neueren Maser, allerdings, bei dem brandneuen GT(bekomme die Automatiksänfte nagelneu für 100.000$), bzw. alten Modellen aus trockenen Sonnenstaaten sieht das anders aus!? Bei Ferrari, LamboG, AM, Porsche usw. macht Importieren wegen der banalen Aktualität allerdings Sinn.