Tag zusammen
Wollte hier mal reinschauen, weil ich mich geruhsam auf die Suche nach einer solchen Maschine machen werde. Bin ins richtige Alter dafür gekommen.
Eine Limousine mit diesem Antriebskonzept ist schon unvernünftig, aber halt auch einmalig. (Ein vernünftiges, staufähiges, bergaufrückwärtsfahrenkönnendes Auto hab ich schon, und die Wechselnummer ist easy hierzulande. Zahl ich dann halt nur für den QP und der andere kostet nur Unterhalt. Abgeschrieben ist er eh schon.)
Hier in der Schweiz werden mittlerweile sehr ordentlich ausschauende QPs (ab 2006, deutlich unter 100tkm) für Fr. 20'000plus angeboten. Ein sehr gründlicher Blick auf die mehr oder wenigen bekannten Schwachstellen ist natürlich trotzdem vonnöten wegen allfälliger Instandsstellungskosten.
Probleme/Kosten der Kupplung hab ich mich eingelesen. Auch sonst ist nicht alles wirklich Polo-Preis-Niveau, aber gut .... Sanft (und gelegentlich trotzdem schnell) fahren, das ist die Kunst. Schont Reifen, Bremsen, Kupplung, Tankinhalt, Passagiere.
Sorgen machen mir die Geschichten mit den Nockenwellen-Verstellern. Hab schon ein paar Stunden auf maseratilife gewühlt, aber niemand scheint wirklich zu wissen, wo der Hund genau begraben liegt und ob er wirklich beseitigt ist nach einer Reparatur. Viele Theorien, viele Rettungsversuche.
6-8 Mille muss man offenbar bereit haben, scheint es, wenn der Versteller-Sensenmann zuschlägt.
Zeitweise zuwenig Öldruck? Kaltstart? Lange Standzeiten? Dass offenbar meist beide verrecken spricht für sowas. Offenbar können Filterreinigungen und häufigere Ölwechsel vorbeugen oder auch nur neue Magnetschalter ("solenoids"?) die Sache auch bereinigen oder hinausschieben.
Also bis bald mal, dann hoffentlich beQPet.
Ganz einfach
Das Fahrzeug kostet halt im Unterhalt.
Und die Angebote die du im Internet findest stehen lange herum, beim Verkauf einmal durch die Waschstrasse und gut ist. Tatsache ist aber das Standzeit für jeden Motor schlecht ist.
Was soll dir da Sorgen machen, bei manchen kommt es früher, bei manchen später und es gibt Glückspilze (ich
), bei denen kommt nie was...
Fahr das Auto einfach regelmässig und fertig. Solltest du schon jetzt über die Kosten grübeln, dann lass es gleich. Bremsen, Kupplung und ein anständiger Service kosten halt und wenn man Glück hat bleibt es halt nur bei dem. Sonst gibt es ja noch die F1 Pumpe, Achsen, Wasserpumpe usw...
Criollo schrieb:Probleme/Kosten der Kupplung hab ich mich eingelesen. Auch sonst ist nicht alles wirklich Polo-Preis-Niveau, aber gut .... Sanft (und gelegentlich trotzdem schnell) fahren, das ist die Kunst. Schont Reifen, Bremsen, Kupplung, Tankinhalt, Passagiere.
Ich finde es eigentlich äusserst unverständlich, wieso jemand soviel Geld ausgibt, nur damit man am Wochenende eine Runde durch die Stadt drehen kann und dann noch versucht Geld zu sparen indem man das Fahrzeug in Watte packen will aber jedem das Seine...
Mit Maserati-Fahrern also besser nicht von Kosten oder Problemen sprechen.
Verreckende Ventiltriebe an einem Ferrari-Motor ab 20tkm - das sind doch Lappalien.
Wen interessiert da schon die Ursache? Oder gar Vorbeugung?
Hallo Criollo,
einen Maserati zu kaufen ist immer eine gute Wahl.
Und unzuverlässiger als andere Wagen sind die auch nicht.
400 PS und mehr kosten halt bei gründlicher Nutzung mehr Verschleiss. Und du wirst die nutzen, da der Maserati-Motor quasi danach bettelt, mal ein paar Pferdchen mehr rauslassen zu dürfen als nur zur Eisdiele und zurück (sanft) zu fahren. Ich glaube, das würde ihm mehr zusetzen als auch mal losgelassen zu werden ;-)
Also nicht auf den Verschleiss schauen und schon gar nicht auf den Verbrauch!!! Sondern geniessen!!!
Bist du ihn einmal richtig (!) gefahren dann wirst du verstehen, was ich meine.
Wenn nicht, dann wäre eventuell ein S6 o.ä. besser für dich geeignet!
In diesem Sinne viel Spaß bei der Suche und hoffentlich viel Erfolg.
Hallo Jochen
An der grundsätzlichen Zuverlässigkeit der Maseratis zweifele ich nicht. Autos gegenüber gibt es genauso Vorurteile.
Und keine Sorge wegen mal Gas geben: ich könnte mir auch einen teureren ZF-Automatica leisten, aber der DuoS klingt interessanter zum fahren. Grad auf einer gut ausgebauten Passstrasse, z.B. Eine bildschöne Sport-Limousine mit Transaxle, Trockensumpf, F1-Wippen! Ich glaub, der (sauber eingestellte) DS wird zu unrecht schlecht geredet. Hab mit zwei Händlern gesprochen, und die fanden dass diese Autos ungerechtfertigt tiefe Preise haben. Halt nichts für dauernd Stadt oder notorische Staustrecken. Lieber über den San Bernardino als durch den Stau-Gotthard in den Süden, z.B..
Walter Röhrl:" Ich fahr freiwillig nicht mal über einen Gullideckel". Gute Fahrer schonen das Material, immer. Das meinte ich. Rennmechaniker wissen, wer den kleinsten Verschleiss hat: die besseren Fahrer nämlich.
Mit dem QP richtig zu fahren stell ich mir so vor wie wenn die Queen von England hinten drin sitzt, es sehr eilig hat, aber dabei noch ein Nickerchen machen können will. Sozusagen.
Wegen Ventiltrieb: wär halt interessant zu wissen, ob und wie man vorbeugen kann. Die Duos (allgemein höhertourig gefahren?) sollen es weniger häufig haben, sind aber auch anders geschmiert als die Nasssumpf. Anderswo hat einer drauf hingewiesen, dass er Rennfahrzeuge kannte, bei denen Anlasser und Zündung getrennt waren: erst per Anlasser Öldruck aufbauen, danach erst (nach 3 Sekunden oder so) zünden. Auf dem Ami-Forum hat wieder ein anderer geschrieben, er hätte im italienischen Forum gelesen (?), das Verstellerproblem sei auch schon allein mit dem Wechsel der Magnetventile gelöst worden. Ein anderer (Schrauberwerkstatt) meinte, es habe mit dem Rückbringen zu tun, der die Nockenwelle zurückverstellt. Egal - alle sachdienlichen Hinweise sind doch willkommen, wenn es um so kleine Stückzahlen und hohe Reparaturkosten geht.
Jedenfalls - que bella macchina!
Nur Italiener (8ung : Vorurteil!) können sich sowas ausdenken und dann auch mutig umsetzen.
Ich fahre meinen DuoSelect jetzt ein ¾ Jahr. Man muss sich an diese Art des Schaltens gewöhnen und quasi erst einmal drauf einlassen. Dann macht es richtig Spaß. Zu Problemen mit den Ventilen kann ich bisher nichts sagen. Mein QP hat jetzt ca. 135.000 km problemlos abgespult. Er wird immer lange warm gefahren und eher weniger für Kurzstrecken genutzt. Das war schon so beim Vorbesitzer.
So, wie du es vor hast, den QP zu nutzen, ist es ideal, und ich denke, der DS ist dafür eine sehr gute Wahl. Ich würde mir auf jeden Fall jederzeit wieder einen DS suchen.
Ich denke, ansonsten gilt: man kann mit jedem Kauf Glück und Pech haben. Man kann vieles vorher sehen und ausschliessen, aber drin steckt man halt nicht.
Wenn du vorher noch keinen Maserati gefahren bist, wirst du, denke ich, auf jeden Fall begeistert sein.
Danke für den Zuspruch. Wegen der Ventilsache bleib ich mal dran. Ein gebürtiger Rennmotor ist sicher nicht ideal für Wandler-Automatikschnuckeln in tiefen Drehzahlen im Stadtverkehr und tourenmässiges untenrausdrücken. Da in den USA viele gelernte Wandlerfahrer sind, haben einige wohl gar nicht verstanden, was für eine "Automatik" beim DS am Werk ist.
Wohl wichtig zu wissen was man tut mit der Kupplung. Was ich verstanden habe: Staus umgehen, wenig rückwärts fahren, möglichst nicht rückwärts bergauf. Mal das Anfahren einüben und lauschen versuchen, wann die Kupplung am wenigsten schleifen muss, denk ich mal.
Bin LKW zu Geldverdienen gefahren in jungen Jahren: im Stadtverkehr mit einem Baumuldenkipper, mit Pressluftanlasser und mit einem unsynchronisierten Getriebe (die Anfänger kriegen immer die ganz alten Karren).
Damals hiess das Dreimalkuppeln, nicht Doppelkupplung: Korrektes Runterschalten war "Auskuppeln, Gang raus, Einkuppeln, Zwischengas, Auskuppeln, Gang rein, Einkuppeln". Ich glaub, ich werde das Wunderwerk Wippe/Hydraulik wirklich zu schätzen wissen!
Mach Dich nicht verrückt, die halbautomatischen Versionen einfach normal fahren. Das die Kupplung irgendwann Platt ist gehört dazu ...
Ja, kalte Kupplung am Hang quälen ist schon scheisse, aber das ist auch alles.
Danke Alex. Ist wohl nur Lampenfieber.
Interessiert mich halt technisch und wie man damit am besten umgeht. Zu meiner Zeit hat man sich das erste Fahrrad gewünscht und 3 Jahre später dann bekommen. Und gehegt und gepflegt. Heute liegen die vielen Räder der Nachbarskinder ums Haus herum und man stolpert drüber.
Jetzt mal erst den richtige QP finden. Hab zwei hübsche Exemplare im Netz gesehen (einer war schnell verkauft), der Innenraum mit hochauflösenden Fotos dargestellt: fast makellos, muss ich sagen. Schon mal kein schlechtes Zeichen. Aber klar, wenn Kupplung, Bremsen, Reifen zu 80% unten sind, kommt schnell mal was drauf.
Als ich meinen R129 suchte, war's auch ein wenig so: die Benz-Händler hier hatten fast nur noch Verachtung für das Auto übrig. Die wollten die Kisten nur noch weghaben. Und es waren wirklich einwandfrei gepflegte, originale Exemplare darunter.
Wenn der Preis mit Mängeln stimmt, neue Bremsen/Reifen und Kupplung und große Wartung und Du weißt was Du hast.
Ist ja kalkulierbar ...
PS: wenn du weißt wie du einen manuellen Schalter kupplungsschonend fährst, weißt du es hier auch ;o))