Das deutsche Maserati - Forum

Normale Version: Bremsbeläge 4200cc
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Alex P. schrieb:Bedenke bei den Experimenten bitte, das die wenigsten sog. „Tuning“ Belege eine Straßenzulassung haben ...

Klar, die Briten sind knallhart und fahren Bremsen ohne Straßenzulassung. Ich will natürlich welche ohne extra Eintragung oder ähnliches. Ich bin kein Tuner und kein Turbo-Racer haha.
Eine Sorte der empfohlenen Bremsbeläge ist EBC Yellowstuff, in Deutschland sind sie laut der Webseiten zugelassen und Eintragungsfrei, natürlich haben EBC auch welche nur für die Rennstrecke.
Redstuff kann empfohlen werden, auch wegen des geringen Bremsstaubes.
Philippe schrieb:Redstuff kann empfohlen werden, auch wegen des geringen Bremsstaubes.

Hi Philippe,
ja die Redstuff werden auch da empfohlen und haben eine normale Straßenzulassung. Hast du die getestet? bringt da die Keramikbeschichtung was?

Beste Grüße
Wer auch nur ansatzweise eine Vorstellungskraft besitzt, mit welchen Entwicklungsaufwand Bremssysteme für jede einzelne Baureihe entwickelt und optimiert werden, dem verbieten sich Experimente mit anderen Einzelkomponenten.

Bremsen werden sie alle irgendwie, besser als eine werkseitig entwickelte Bremsanlage darf angezweifelt werden. Wer eine renntaugliche Bremse braucht sollte eher in eine komplett neue Anlage mit größeren Scheiben und Mehrkolbenbremszangen investieren, als in Experimente mit Bremsbelägen in unterschiedlichen Werkstoffkombinationen. Den Reifen sollte man was Bremsleistung und dessen Optimierung betrifft auch nicht außer acht lassen.

Und zum Stichwort Bremsstaub: wenn das Alurad eine vernünftige Versiegelung hat reicht zur Not eine Gießkanne Wasser um den Bremsstaub zu entfernen.

Viele Grüße

Peter
pinocchio schrieb:Wer auch nur ansatzweise eine Vorstellungskraft besitzt, mit welchen Entwicklungsaufwand Bremssysteme für jede einzelne Baureihe entwickelt und optimiert werden, dem verbieten sich Experimente mit anderen Einzelkomponenten.

Bremsen werden sie alle irgendwie, besser als eine werkseitig entwickelte Bremsanlage darf angezweifelt werden. Wer eine renntaugliche Bremse braucht sollte eher in eine komplett neue Anlage mit größeren Scheiben und Mehrkolbenbremszangen investieren, als in Experimente mit Bremsbelägen in unterschiedlichen Werkstoffkombinationen. Den Reifen sollte man was Bremsleistung und dessen Optimierung betrifft auch nicht außer acht lassen.

Und zum Stichwort Bremsstaub: wenn das Alurad eine vernünftige Versiegelung hat reicht zur Not eine Gießkanne Wasser um den Bremsstaub zu entfernen.

Viele Grüße

Peter

Hallo Peter,

vielen Dank für deinen Beitrag. Es ist mir bewusst, mit welchem Aufwand Bremssysteme entwickelt und optimiert werden, nicht desto trotz die Welt ändert sich und entwickelt sich weiter. Unsere Bremssysteme sind alte Systeme, wie bei Porsche 911 und bei dem Vorgänger 3200er etc. Ich arbeite im medizinischen Bereich und da werden medizinische Gerät mit unvorstellbarem Aufwand entwickelt, um am Menschen perfekt zu funktionieren, viele von den Großgeräten kann man updaten, um besser zu werden. Ich bin der Meinung das kann man auch bei den Bremsbelägen genauso machen, um unsere Bremssysteme zu aktualisieren und besser zu machen.
Ich bin auch genau deiner Meinung, dass die Reifen sehr wichtig sind, was die Bremsleistung betrifft.
Bremsstaub wird bei der Autowäsche entfernt und somit irrelevant für mich.

Und ich wiederhole, ICH FAHRE KEIN RENNEN und brauche keine renntaugliche Bremse hehe Biggrin2.

PS: Es heißt nicht, dass ich mich doch für die Originals von Brembo entscheide. Ich finde es genial, dass wir alle hier darüber diskutieren und uns austauschen.

Viele Grüße,
Saif
Es ist natürlich Unfug, dass für jede Baureihe Bremssysteme einzeln entwickelt werden. Die vermeintlich individuell entwickelten Bauteile werden Modell-, Marken- und sogar Konzern-übergreifend eingesetzt.

Bei allen meinen Fahrzeugen wurde beim Bremsenaustausch auf Redstuff gewechselt - in jedem einzelnen Fall hat dies eine Optimierung zur Folge gehabt - bei gewissen Fahrzeugen mehr, bei anderen weniger.

Ich bin jedoch sehr gespannt auf die zahlreichen Erfahrungsberichte von Peter...
Hier kommt es wohl auf die richtige Reibpaarung an. Andere Beläge=andere Reibpaarung.
In Zeiten von CO2 Einsparungen ein wichtiges Thema. Früher hatten wir beste Qualitätstähle z.B. bei den Bremsscheiben. Heute fließt der CO2 Ausstoß der Fahrzeugkomponentenproduktion in die Bilanz mit ein, was ja irgendwo staatlich honoriert oder bestraft wird, je nach Ergebnis.
Heißt konkret, Bremsscheiben sind nicht mehr das, was sie mal waren. Besonders bei 08/15 Kisten an der Hinterachse wird derzeit in Bremsscheibenform gebauter Schrott ab Werk verbaut.
Und wenn die Scheibe nicht mehr so toll ist, braucht es eben einen "sanften" Belag, der sie nicht übermäßig abnutzt. Wer besser bremsen will, kann auch -wenn zugelassen- andere Beläge montieren. Muß dann aber mit deutlich erhöhtem Scheibenverschleiß rechnen.
Wird wohl jeder für sich selber beantworten  müssen.

Meine persönliche Meinung ist ja, ein Auto das Spaß macht braucht auch nicht die schiere Motorleistung sondern zuerst einmal eine sehr gute Bremsanlage. Um die gute Bremse nutzen zu können auch noch ein gutes Fahrwerk/Reifen und fertig ist der Fahrspaß. Da sind wir dann aber eher bei Caterham und Konsorten. Ist mir aber zu unbequem.
Ich danke euch für die Rückmeldungen. Es ist immer herrlich, zu sehen, wie unterschiedlich darüber diskutiert wird. Wirklich ist das für mich eine Bereicherung meiner Kenntnisse.

Zurück zum Hauptthema: Ich werde erstmal Alexs Vorschlag mit dem Kräftigen Bremsen austesten. Wenn quietschen noch residuell da ist, werde ich wohl neue Beläge machen lassen, ob original oder nicht schaue ich mal :)

Schönes Wochenende.
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