Was soll diese Grafik denn aussagen ? Hat mich die Energiedichte von SuperPlus die letzten 20 Jahre interessiert ?
Relevant für den Fahrer ist, wie weit er kommt und ob das im Alltag ausreicht.
Richtig ist: Mit einem E-Mobil kommt man Stand heute nicht so weit wie mit einem Verbrenner - und die Ladepausen sind länger.
Aktuell haben wir in der Reichweite in der Praxis ca. Faktor 2-3 Unterschied ( und nicht Faktor 10 oder 100, was Deine Grafik ja implizit weißmachen möchte )
Wenn ich aber gar keine 1000km am Tag fahren möchte, ist das irrelevant.
Es gibt aber was Spaß haben angeht durchaus Spaßbremsthemen bei (aktuellen) E-Mobilen, die Reichweite ist da gar nicht so das Thema.
Stichworte: Kurzfristige/langfristige Spitzenleistung. Hohes Gewicht. Service&Werkstattprobleme.
Dieter schrieb:Das zweite E-Auto habe ich vor 3 Monaten reserviert: Sono-Motors Sion, läuft schätzungsweise Anfang 2021 vom Band. Hier finde ich das gesamte Konzept einfach klasse.
Habs mal durchgelesen, kannte ich gar nicht. Ja, cooles Konzept - mal sehen wie weit die kommen damit und ob die das zum avisierten Preis hinbekommen - das halte ich für ziemlich unmöglich.
Als reines CityHopperchen kann sich das ja tatsächlich mit "ich tanke überhaupt nicht mehr" ausgehen. Als Zweit- oder Drittfahrzeug perfekt.
Ich was gefragt?
Wollte nur das Thema hierher verlagern um den Thread über den Forenumzug nicht zu verwässern.
Schöne Diskussion ist daraus geworden
So war das gewollt.
kraemerb schrieb:... in der Praxis ca. Faktor 2-3 Unterschied ...
... gibts dazu auch ne belegbare grafik ?
Grafiken gibt es jede Menge z.B. sowas:
EPA Reichweiten
wobei dieses beispiel die EPA-Reichweiten listet, die in der Praxis nicht erreicht werden. Die NEFZ Reichweiten liegen nochmal um 20% höher, also noch unrealistischer.
Stellt sich also die Frage was "belegbar" nun bedeutet. Mit dem Stromverbrauch ist es wie beim Verbrenner: Der Fuß des Fahrers entscheidet maßgeblich mit.
Du kannst - wenn Du den EPA-Angaben der Hersteller zurecht nicht traust - zB im Spritmonitor.de die Praxisverbräuche prüfen.
Sind aktuell ( hab grad mal geschaut ) beim Model S 20,43 kwH/100km - das kleinere Model 3 liegt bei bei 17,1 kwH/100km
Was dann z.B. bei einem Tesla S90 ( knapp 82kwH entnehmbare Kapa ) dann nach Adam Riese 400 km Reichweite ergibt, beim aktuellen S100 ca 10-15% mehr.
400km x Faktor 2-3 ( wie oben behauptet ) wären dann 800-1200 km - und in dieser Range dürften typische Langstrecken-Diesel liegen. Benziner schlechter.
Passt. Oder ?
Ich persönlich komme mit 20,4 im Schnitt nicht hin, bin wohl zu flott unterwegs.
Unter 25 ( > 300 km Reichweite ) liege ich aber auf eine Akkuladung immer, über 30 ( und damit weniger als 250km Reichweite ) geht nur links auf der BAB.
Anmerkung:
Ich will hier niemanden missionieren, einfach nur ein paar nüchterne Fakten zum "Dämon" Elektroauto.
Der Tesla ersetzt bei mir keinen Maserati sondern den Business-Diesel. Das tut er gut.
xchris schrieb:... spass hin, spass her, in jedem fall ein kurzer spass
kraemerb schrieb:Was soll diese Grafik denn aussagen ?
Ein Beispiel dazu: Mein 106-er von 1996 nimmt sich etwa 11 kWh aus der Steckdose je Ladevorgang. Das entspricht der Leistung aus etwas weniger als einem Liter Benzin. Ich habe also quasi ein Fahrzeug mir einem 1-Liter-Benzin-Tank. Damit fahre ich aber 80 km...
Klar, würde man den Akku zum Beheizen nutzen, käme man damit in der Tat genauso weit wie mit dem Verbrennen von einem Liter Sprit.
Daher stimme ich zu:
kraemerb schrieb:... ist das irrelevant.
P.S. Der Peugeot heizt in der Tat mit Benzin
: Webasto Standheizung, kleiner 5-Liter-Tank, zu betanken über den standardmäßigen Benziner-Tankstutzen.
Ich glaube, wenn man sich um ökologische Themen Gedanken macht, wird man feststellen, dass niemand einen Tesla braucht. So, wie auch niemand einen Maserati braucht.
Harry/Hypsep hat ja wohl auf einen Porsche referenziert und auf Emotionen. Jetzt kommt mir nicht mit Reichweite, Firmenwagen-Reiselogiken etc.. Ich denke, wir sind uns alle klar, dass es spätestens jetzt nur noch um Hedonismus geht - in welcher Form auch immer.
Ja, natürlich absolut korrekt. Brauchen tut man VW Polos oder Opel Zafiras. Beziehungsweise Renault Zoe.
Ob nun reiner Hedonismus oder auch technische Neugierde, jedenfalls irrationale Kriterien, da hast Du sicherlich recht.
Ich hatte die Thematik schonmal angesprochen, wurde aber aus nicht nachvollziehbaren Gründen zensiert.
https://industriemagazin.at/a/kobalt-aus...ektroautos
Wer guten Gewissens ein Elektrofahrzeug fährt, insbesondere mit riesigen Akkus, gehört wohl zur selben Kategorie Menschen, welche Discount-Textilien tragen und Schuhe die unter gleichen Bedingungen gefertigt wurden wie der Abbau von Lithium und Kobalt. Es gehört schon eine beinahe unerträgliche Ignoranz und Selbstgefälligkeit dazu sich damit ernsthaft gut zu fühlen.
Wir werden nicht unendlich Strom produzieren können - er wird laufend teurer werden - die Zukunft liegt sicher nicht dort!!
Wasserstoff wird die Zukunft werden - das braucht allerdings noch mind. 10 Jahre!!
Spaßfaktor?
Sehr kurzfristig - zu kurze Reichweiten und auf Kosten der Umwelt - Stichwort: giftige Akkuentsorgung!!
Freunde von mir haben gerade einen Motorschadenporsche 911 Cabrio in 2 Jahren von Hand auf E umgebaut - 1050 PS - geht wie die Hölle - Reichweite 220 km!!
Aber ob das die Zukunft ist wahr ich zu bezweifeln!!