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Neues aus der Schrauberwerkstatt ... - Druckversion

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Neues aus der Schrauberwerkstatt ... - hoehenberger - 17.10.2017

Hello allerseits,

letztes Wochenende während der Inspektion mal wieder ein neues, erstaunliches Erlebnis mit den Aftermarket-Qualitäts-Teilen der deutschen Hersteller gemacht.
Folgendes: Wechsel der Kühlflüssigkeit. Dann Kühlkreislauf entlüften. Dazu einen der beiden blauen Temperatur-Sensoren oben im Thermostat-Gehäuse entfernt.
Beim wiedereinsetzen des Kühlmitteltemperatur-Sensors der Marke "BERU Made in Brasil" ist dieser einfach *abgebrochen*.
Siehe Foto.
Nein, das war nicht "nach ganz fest kommt ganz ab", sondern das passierte beim vorsichtigen, handfesten Anziehen.

Gottseidank passierte das nicht unterwegs irgendwo in der Pampa, sondern in der Werkstatt, und zum Glück hatte ich die originalen Temp.-Sensoren Marke "JAEGER Made in France" seit 10 Jahren aufgehoben.
(Damals hatte ich im Zuge einer kleinen Revision sämtliche Sensoren am Motor prophylaktisch ausgetauscht.)

Aber: irgendwo auch selbst schuld. Heute wäre ich nicht mehr so unkritisch und würde jedes Billigzeug ins Auto schrauben.

Gute Fahrt wünscht
Martin
Quattroporte 2.8 #384



   


RE: Neues aus der Schrauberwerkstatt ... - merak66 - 18.10.2017

Sehr schönes Beispiel. Das Problem ist: es gibt Aftermarket und Aftermarket.
Was ich damit meine: es gibt richtig gute Qualität und es gibt miese Qualität. Und meistens ist das rein optisch schwer zu unterscheiden. Dann macht halt nur Versuch klug. Deshalb halte ich es so, dass ich bei relevanten Teilen (und damit meine ich nicht nur sicherheitsrelevant) dann eher zur Markenware greife. Kriterium ist für mich dann auch immer wie groß der Arbeitsaufwand ist. Wenn ich z. B. eine langwierige Schrauberei vor mir habe, dann investiere ich in Teile ebenfalls lieber etwas mehr, als die ganze Angelegenheit dann kurzfristig zu wiederholen...
Ich habe einfach einen gewissen Anspruch an meinen Stundenlohn.... :)
Micha


RE: Neues aus der Schrauberwerkstatt ... - Gelassenheit - 18.10.2017

Hallo Miteinander,

BERU ist ja nicht gerade "no name" was ich feststelle ist, dass viele Marken ihre Altteile-Versorgung in Billiglohn-Länder verlegen, so wie hier und dann die Qualität leidet da man bei der Gelegenheit natürlich auf lokale Lieferanten und Materialien umstellt. Evtl. freitesten und dann nur noch messen.

Nichts geht über die alten originalen NOS Teile.

Gruß

Holger


RE: Neues aus der Schrauberwerkstatt ... - pinocchio - 18.10.2017

Hallo Martin,

wenn ich deine poste richtig verstehe, dann waren die neuen Teile aber auch schon wieder 10 Jahre verbaut. Sicher ärgerlich, aber kaum ein technisches Bauteil hat das ewige Leben.

Häufig ist das Problem der Hersteller überhaupt einen Lieferant und Produktionsstandort für Teile zu finden, die nicht mehr in Serienproduktion sind. Da geht es um eher kleine Stückzahlen um die sich kein Hersteller dieser Welt reißt. Vom Preis, der dann verlangt wird, gar nicht zu reden. Spannend wird das, wenn die Hersteller für notwendige Nachfertigung nicht mehr mit lukrativen Serieneinkaufsabschlüssen für aktuelle, in Serienproduktion befindliche Fahrzeuge winken können. Eine Vielzahl an Komponenten sind schlicht beim bevorstehenden Wandel der Mobilität gar nicht mehr vorhanden.

Viele Grüsse

Peter