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Einschätzung Kauf 3200 aus 2024er Sicht
#1
Liebe biturbo-Fans,

seit 20 Jahren verzaubert mich optisch außen und innen weiterhin der 3200GT.  Nachdem ich in den letzten 15 Jahren die Entscheidung zum Kauf doch wieder verworfen habe, wage ich nun einen erneuten Anlauf. Damit ich mich hoffentlich richtig ausdrücke und Ihr mich richtig einschätzen könnt. Ich kenne und besitze seit vielen Jahren auch relativ komplizierte Youngtimer, wie Audi V8 D11, RS2 Avant und BMW Z3M. Bei den alten Audis bedeutet jede Instandsetzung oder größere Wartung die Suche nach Teilen aus mehren Quellen, teilweise über Wochen oder Monate. Baugruppen, Druckspeicher oder hydr. Stoßdämper müssen ausgebaut und zu Spezialisten eingeschickt werden. Dafür ist die Grundzuverlässigkeit aber sehr hoch und durch eine eigene Bühne stemmbar. Auch längere Standzeiten sind problemlos.
In der Vergangenheit konnte ich aber nie richtig einschätzen, ob "kompliziert" beim 3200er etwas ähnliches meint oder der 3200er einfach so unberechenbar, filigran und riskant ist, dass bei jede Fahrt Unheil droht.

Sehr gerne möchte ich Eure Einschätuung aus 2024er Sicht erfahren. Auch im Maserati-Bereich hat sich ja in Hinblick auf Spezialisten, Teileversorgung und Beherrschbarkeit einiges getan. 

Automatik würde ich eigentlich bevorzugen wollen, wohlwissend, dass die Charakteristik der Motors dadurch etwas abgewürgt wird. Ich denke halt eher an komfortableres Cruisen und zumindest da an weniger Wartung.

Einen 3200er würde ich vielleicht 500-1000km pro Jahr bewegen, nur bei schönem Wetter und nur etwa 10x pro Jahr.
Nur cruisen, vielleicht mal durchbeschleunigen, wenig Kurzstrecke.

Wieviel EUR pro Jahr steckt Ihr pro Jahr in die Wartung? Ich rechne mit 2T€.

Derzeit steht bei mobile.de ein blauer 3200GTA von 2001 mit 19tkm.
Was haltet Ihr von dem Fahrzeug? Kennt das jemand?

- Skyhook Fahrwerk? Beherrschbar, Instandsetzbar oder wg. evtl. gravierender Rep.kosten eher meiden?
- Gibt es einen Spezialisten für die klebrigen tasten?

Gibt es einen Maserati-Spezialisten, den man für eine Sichtung buchen könnte?
Oder welche Möglichkeiten würdet Ihr wählen, um die für Profis sichtbaren Risiken zu minimieren?

Letzte Frage: Gibt es im Westen NRW einen biturbo-Spezialist für die Motorwartungen?

Im Voraus Danke für Eure Antworten!

Viele Grüße

Maik
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#2
Hallo Maik

Gute Vorstellung - da weiß man wie man die Anfrage einschätzen kann.
Ich sehe das schon richtig: Es muss der 3200er sein, korrekt ?

Die 4200er gelten allgemein als robuster - ich selbst hatte mich damals nicht "getraut" den 3200er zu nehmen.
Habe aber schraubertechnisch auch wohl schlechtere Vorkentnisse/Fähigkeiten als Du.


Konkret beisteuern kann ich - was die klebrigen Knöpfe angeht: Die Firma carplastix ( siehe Seite 3 in Schau mal in diesen Thread hier )
Und als Werkstatt-Empfehlung, vielleicht ja auch als Spezailisten zum mitnehmen Robert Fillibeck  ( nein - nicht günstig. aber gut. Und die Pfalz ist so weit vom Westen NRW ja nun nicht entfernt )

Viel Spaß beim Träumen :-)
Grüsse Bernd

Biturbo SI  ( R.I.P. )
Biturbo Spyder i 
4200 Coupe Cambiocorsa
MB 500SE W126
Tesla Model S
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#3
Die Automatik, soll wohl nicht so das Wahre sein, selbst wenn sie geht, bin ich aber noch nicht selber gefahren , bei Skyhook gehen die Aktuatoren gerne mal kaputt, es gibt, da diese für Ferrari und Corvette verwendet wurden diverse Reparaturhilfen (Anleitung/Ersatzteile) , sonst teuer. Aber egal ich merke das nicht wirklich einen Unterschied.
Die Dämpfer wurden, zumindest noch vor ein paar Jahren beim Hersteller instandgesetzt wenn defekt. 
In Neustadt a.d.W. gibt es 1..2  Spezialisten.

Beim Freundlichen kostet die grosse Wartung locker über 4000€ (wenn auch die Ventile eingestellt werden), beim selber machen spart man einiges . Ob Ventile und Zahnriemen nach Zeit-Plan müssen,  da gibt es Diskussion  . Wapu ist auch so ein Risiko, die erst hat bei meinem 110Tkm gehalten und wurde wegen minimalen Spiel und weil ich ne neue hatte mal getauscht .

Bei Teilen solte man auch mal nach GB schauen, die fertigen auch mal Bremsscheiben nach.
Kommen wird irgendwann die Drosselklappe, 800€ refurbisch, 1500€ eine neueAlte und die Klopfsensoren (Ansaugbrücke runter , aber machbar ), Wasserschläuche unter der Ansaugbrücke ,  Risiko Anlaufscheiben (Kurbelwellenaxialsdpiel) wohl weniger bei Automatik, die Engländer haben aber für vieles eine Lösung evtl. mal im dortigen Forum schauen.

Kupplungen wurden von Sachs mal neu aufgelegt, weis nicht ob die noch verfügbar sind .


Es gab immer mal ein paar Kleinigkeiten mit der Diva , aber es hat sich die letzten 13 Jahre gelohnt immer mal wieder mit Ihr zu fahren, von zunächst 5000km pa. bis jetzt etwa noch 500km pa. . Strichacht ist zuverlässiger, aber 3200 ist richtig Spass.

Grüsse
Jörg
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#4
Hallo Maik,

herzlichen Dank für diese gut gelungene Vorstellung. Meine beiden Vorredner haben dir schon vieles geschrieben. Ich habe unseren 3200 GT schon über 20 Jahre. Auch entgegen aller Unkenrufe waren es völlig problemlose Jahre. Einmal mussten die Lambasonden getauscht werden und jetzt ganz aktuell löste ein Überganzwiderstand vom Gaspedal zum Steuergerät, der beseitigt werden musste die Anzeige "Check Engine" aus. Reparaturkosten keine € 300.-

Da komme ich auf den Punkt. Das A & O bei diesem Fahrzeug ist, daß absolute Profis daran schrauben. Mein Fahrzeug wurde, weil es von Anfang an eine Anschaffung fürs Leben sein sollte viele Jahre von einem Maserati Händler gewartet. Dort gibt es noch heute Menschen, die ein großes Herz für Fahrzeuge aus der Biturbo Ära haben. Nur leider aktuell wohl nicht mehr die produktiven Monteure, die sich mit diesen Fahrzeugen und deren Technik auskennen. Die Ghiblis, Levante, Grecale dieser Welt stehen heute im Fokus. Da schwingt überhaupt kein Vorwurf mit, diesen Effekt gibt es bei nahezu jeder Automoblimarke. Nur wenige bieten ihren Kunden speziell geschulte Classic Partner an. Ich wurde sogar von meinem Händler an eine der bekannten Adressen verwiesen und war super zufrieden. Natürlich haben auch diese Expertenwerkstätten keinen Antrag auf Gemeinnützigkeit gestellt. Wichtig ist doch, daß du überhaupt jemand findest, dem du das Auto hinstellen und sagen kannst, bitte mache was notwendig ist. Eine andere Herangehensweise kam für mich nie Infrage. Wie gesagt, mein Ziel war von Anfang an, daß unser "Pinocchio" (Die Geschichte, wie es zu diesem Namen für unseren 3200 GT habe ich hier im Forum bestimmt schon früher mal geschrieben) unseren Lebensweg begleitet und zu einem topgepflegten Klassiker reifen darf. Zurück zum Thema.

Was ich dir heute unbedingt empfehlen möchte ist die Ausgabe der OldtimerMarkt vom Dezember 2018. Die dort veröffentliche Kaufberatung wurde von Menschen geschrieben, die dieses Fahrzeug wirklich kennen und Experten ihres Handwerks sind. Auch Werkstattempfehlungen sind darin enthalten.

Nach allem was ich weiß ist der Handschalter DAS Fahrzeug der Wahl. Nun gut, bis auf eine Ausnahme, bei der diese Option ab Werk gar nicht angeboten wurde haben alle unserer Fahrzeuge eine Handschaltung. Der Erstbesitzer von dem ich damals das Fahrzeug gekauft habe hat den Wagen bewußt nicht mit dem Skyhook Fahrwerk gekauft. Er war auf ausgiebigen Testfahrten damit überhaupt nicht zufrieden.

Last but not least: Man sieht immer wieder mal sowohl von den einschlägigen Adressen und von hier im Forum aktiven Besitzer immer Fahrzeugangebote. Eines ist - nach meiner Meinung - gerade bei diesem Fahrzeug, wenn es nicht nur ein kurzes Abenteuer sein soll wichtig: Historie, Historie und nochmal Historie. Einen Besitzer den ich kenne hat vor gar nicht allzulanger Zeit sein Fahrzeug zum Verkauf angeboten. Ob er ihn noch hat, weiß ich nicht. Aber den Clip zu seinem Fahrzeug sende ich dir gerne zu. https://youtu.be/25VvWmoJNig 

Viel Glück bei der Suche und erzähle uns wie deine Geschichte weitergeht. Viele Grüße

Peter



Zunächst möchte ich dir
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#5
Hallo Peter, hallo Bernd, hallo Jörg,

vielen Dank für die Zeit, die Ihr Euch für die ausführliche Einschätzung genommen habt. Sehr wertvoll!

Ich höre heraus, dass ein Schalter die erste Wahl ist. (Ein britischer Youtuber würde beim 3200GT die Automatik, aber beim Nachfolger immer den Handschalter bevorzugen.) Wahrscheinlich muss ich beide Getriebearten einmal fahren.

Die Ausgabe vom Oldtimermarkt Dezember 2018 werde ich versuchen zu besorgen.

Die anderen Punkte aus Euren Antworten werde ich mir nochmal genauer durch den Kopf gehen lassen.

Gerne schreibe ich, wie "meine" Geschichte weitergeht.

Viele Grüße

Maik
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#6
Auszug:
© DIE ZEIT  35/2001
A M  S T A R T :  J E N S  J E S S E N ,  Z E I T - F E U I L L E T O N C H E F ,  I M  M A S E R A T I  3 2 0 0  G T
 
Neptun, inkognito

Über die ungeheuerliche Provokation eines Sportwagens, dem jede Vulgarität fehlt

Von Jens Jessen

.... Mit dem Maserati kann man einfach losfahren, als hätte man nie etwas anderes getan. Es gibt einen kurzen Schock beim Anlassen des Motors, der sich mit dem berühmten Donnergrollen meldet, aber einem gedämpften nur, wie eine milde Warnung. Dann geht alles wie geschmiert; vorausgesetzt, man geht vorsichtig mit dem Gaspedal um 
und hat eine Automatik an Bord. 
Mit Kupplung und Sechsgangschaltgetriebe ist alles anders; über die Kupplung haben Autotester schon Horrorgeschichten geschrieben, es war eine schwere Kränkung für die Vertreter der Zunft, sie konnten mit dem Wagen nicht losfahren, bald erstarb der Motor, bald drehten die Räder rasend durch.

Hier komplett! 
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#7
(18.09.2024 - 17:03)me1 schrieb: Auszug:
© DIE ZEIT  35/2001
A M  S T A R T :  J E N S  J E S S E N ,  Z E I T - F E U I L L E T O N C H E F ,  I M  M A S E R A T I  3 2 0 0  G T
 
Neptun, inkognito

Über die ungeheuerliche Provokation eines Sportwagens, dem jede Vulgarität fehlt

Von Jens Jessen

.... Mit dem Maserati kann man einfach losfahren, als hätte man nie etwas anderes getan. Es gibt einen kurzen Schock beim Anlassen des Motors, der sich mit dem berühmten Donnergrollen meldet, aber einem gedämpften nur, wie eine milde Warnung. Dann geht alles wie geschmiert; vorausgesetzt, man geht vorsichtig mit dem Gaspedal um 
und hat eine Automatik an Bord. 
Mit Kupplung und Sechsgangschaltgetriebe ist alles anders; über die Kupplung haben Autotester schon Horrorgeschichten geschrieben, es war eine schwere Kränkung für die Vertreter der Zunft, sie konnten mit dem Wagen nicht losfahren, bald erstarb der Motor, bald drehten die Räder rasend durch.

Hier komplett! 

Ein herrlicher Artikel. Ich kannte ihn noch nicht. Wie treffend wird der Charakter dieses einzigartigen Fahrzeugs beschrieben. Vielen Dank für den Artikel.

Viele Grüße 

Peter
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