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13.10.2012 - 01:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.10.2012 - 01:53 von Amadeus.)
Also bevor Alfa zum Golf wird, taucht vorher sicher ein Originalfoto von Lilo Wanders Vagina auf! Wieso sollte es Alfa bei VW besser gehen als bei Fiat??? Wir können mal den Lambo-Thread auskramen: Mit den Mülleimern haben sich mehr Leute totgefahren als es Leichen in Afghanistan gab. Defekte Fahrwerke, Lenkung fehlerhaft, gravierende Motorschäden bei 40.000 km... also dagegen müssen sich nicht mal die Biturbos der ersten Serie verstecken; mit Ausnahme, dass sich De Tomaso nicht rühmen konnte 12 Marken (alle mit selben Plastikteilen) unter dem Hut zu haben, wovon übrigens mehr als die Hälfte rote Zahlen schreiben. Da gab es ganze Sammelklagen gegen den Konzern. Ferrari nimmt Lamborghini als Konkurrenz gar nicht mehr wahr. Dann dieser komische Bugatti Veyron: Nach der rasanten Testfahrt bei sportauto.de, brauchte die Sardinenbüchse Reparaturen in Höhe des Wertes einer S-Klasse... armer Ettore, wie gut dass der das nocht mehr erleben muss. Seit wann können die von VW Sportwagen bauen? Ein 15 Jahre alter (echter) Diablo hat mehr Wert als ein heutiger Jahreswagen von Audighini. Die haben sich mit der Porsche schmiererei überhaupt erst Kompetenz dazugekauft (bzw. gestohlen) und in Zuffenhausen drehten sich schon vorletztes Jahr die Mägen, aus Angst dass irgend wann aus Einspargründen ebenfalls Skodateile verbaut werden.
Also mal die Kirche im Dorf lassen. Ich steige 10 Mal lieber in einer Fiat 500 Knutschkugel ein als in irgend einen Fox, Polo, Seat blabla. Alfa wird wieder auferstehen und wenn das einer fertig bringt, dann nur die Italiener, eben das Original. Michael Jackson ist auch erst wieder auferstanden als er schon tot war. Also warten wir mal die Giulia und den 4C ab. Letzterer soll übrigens wie der 500cc auch bei den Roten in Modena konstruiert werden. Über Ferrari kann man sich sicher streiten, aber wo die Hinlangen, entsteht ein konkurrenzloses Highend Produkt, zumindest seit der Geburt des F430. Marchionne hat versprochen, sobald sich Alfa wieder selbst trägt, erhalten Sie wieder Eigenständigkeit und dann darf man auch hoffen, dass es wieder Modelle der oberen Klasse geben wird, die momentan konzernintern Maserati vorbehalten ist.
Und last but not least: Ein VW landet irgendwann auf dem Schrott... ein Alfa Romeo hingegen im Museum!
Wünsche ein schönes Wochenende
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Zumal "Werke in Italien sollen laut Marchionne nicht geschlossen werden. Derzeit sind die Fabriken in Italien nur zu rund 45 Prozent ausgelastet." klingt ja auch nicht nach Effizienz. Opel ESA,BO,.. wäre da schon 3 mal zugemacht worden, aber in I ist so etwas wohl noch schwieriger als in D und wer schon mal was in I produziert hat weis wie schwierig es da ist die gewünschte Qualität zu erzielen.
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Salve.
Die Pressemeldung bezüglich Ende von Lancia wurde revidiert. War wohl ne Falschmeldung der italienischen Presseagentur bzw. Falschinterpretation.
Saluti
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Also ich habe mit der Qualität in I keine Probleme. Man muss nur mehr Geld auf den Tisch legen, egal ob es die Italienische Küche oder die Armani Jeans betrifft, im Endeffekt hat man dann die bessere Alternative. Fiat hat 10 Jahre lang Miese gemacht, als sich Agnelli für das Non+Ultra hielt, na und? Der Laden geht nicht unter, weil milliarden schwere Investoren und Gönner dahinter stehen, nicht zuletzt der italienische Staat. Schulden sind in Italien eine ganz besondere Steuerpolitik, Monti kann ein Lied davon singen. Was Lancia betrifft, so bin ich tief im Herzen traurig. Vincenzo hängt neben den großen italienischen Autoerfindern an meiner Wand im Arbeitszimmer und immer wenn ich mir den Mann mit der Halbglatze anschaue, macht sich Traurigkeit breit. Einst so innovativ und jetzt eine geduldete Last. Jahrelanges Missmanagement durch Fiat läßt sich nunmal nicht einfach unter die Fußmatte kehren. Ich wünsche mir, dass Lancias Renaissance irgendwann eintritt. Die Leute bei Fiat können es, davon bin ich überzeugt. Mercedes hätte mit Chrysler fast Selbstmord begangen, während unter kompetenter Hand der US-Laden sogar die Schwesterkonzerne finanziell zwangsbeatmet. Solte die Krise nochmal durch Deutschland gehen, dann wird das Firmengeschäft (Leasing von neuen Firmenwagen) stocken und somit sind 90% vom Mercedes-Umsatz vorübergehend eingefroren, da hilft diesmal auch kein chinesischer Markt mehr. Lediglich die neue A-Klasse reißt das Näschen noch über die Wasseroberfläche und das momentan nicht gerade schlecht. Wenn sich das Modell wieder als technisch anfällig wie seine Vorgänger samt C und E-Klasse erweisen, sehe ich ernsthaft Schwarz. Kurzarbeit ist in den meisten Sparten ohnehin schon angekündigt.
Es leiden momentan alle unter der Absatzkrise, wir am aller spätesten, weil unsere Hersteller durch das Firmengeschäft kräftig subventioniert werden. Einen langen Atem wie Fiat aber hat höchstens VW und genau dieser Schlawinerkonzern ist das Problem des Herrn Marchionne; mit den Wolfsburgern und deren halbkriminellen Methoden muss er sich momentan die Kundschaft teilen. Es ist weiterhin bekannt, dass sich beide nicht riechen können, zwischen den beiden ist es wie ein Schachspiel. Dank Koch und Konsorten ging Opel nicht an Fiat und Herr Piech hatte sicherlich sein Anteil daran. Der eine greift nach Alfa, der andere nach Scania. Die Italiener sind Meister darin, Geld aus den Ärmeln zu schütteln und VW? Nun, wenn Piech was sagt, steht Schäuble aus dem Rollstuhl auf. In der Wirtschaft herrscht eine geordnete Anarchie - Leidtragende sind wir, die Enthusiasten.
Guter Kommentar, Amadeus! Lancia und Saab, die sind schon tot, sind meine "Altagsmarken". Also Lancia darf jetzt nicht auch noch abserbeln!