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24.08.2017 - 14:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.08.2017 - 14:51 von kraemerb.)
Philippe schrieb:Ich kenne die CambioCorsa Schaltung des 4200 nicht, aber ich weiss von einem guten Freund, dass sie, bei korrekter Kalibrierung und fähigem Fahrer, ganz ausgezeichnet zu fahren ist (genauso wie das DuoSelect).
Wenn Dich Bernd jeder Gangwechsel stört - weshalb hast Du Dir dieses Auto angetan? Ein 456 GTA ist ein wundervolles Fahrzeug und schaltet verschliffen sanft.
Ichn schrieb nicht dass mich jeder Gangwechsel stört sondern "sich bei niedrigen Drehzahlen und Lastzuständen träge und ruppig fährt". Du kannst gerne nochmal darüber nachdenken ob Dein Sprachverständnis lückenhaft ist - was ich nicht glaube - oder ob die bewusste Verfälschung von Diskussionsbeiträgen wirklich das ist was sich mit Deinem Selbstbild verträgt.
Philippe schrieb:Aber leider verstehst Du es ja noch immer nicht - es geht nicht darum, dass an einem Maserati alles perfekt ist. Ein Maserati-Besitzer hat sein Fahrzeug zu lieben und über die, im Verhältnis wirklich kleinen, Macken hinwegzusehen - kann er das nicht, ist er des Fahrzeugs nicht würdig.
Pardon. Ich "habe" überhaupt nichts "zu lieben" nur weil Du der Ansicht bist ich hätte das zu tun. Ich liebe wen und was mir passt und auf die Art und Weise die mir entspricht.
Man nennt das Individualismus. Muss man nicht haben. Sollte man aber.
Ob ich eines Fahrzeuges würdig bin, entscheidest auch nicht Du. Wie kommst Du denn zu der verqueren Ansicht ich würde mich für Deine Meinung bezüglich meiner "Maseratiwürdigkeit" interessieren ?
Philippe schrieb:Grosse Worte, lieber Bernd. Selbstverständlich ist die Disskussionskultur Teil unserer Kultur. Dass Du jedoch Disskussion über Tastenpositionen, etc. als diskussionswürdig einstufst, diskreditiert Deine Aussage umgehend.
Auch hier: ich wüsste nicht weshalb Du das zu entscheiden hättest welcher Diskussionen man führen darf und welche nicht. Womöglich habe ich in den Forumsregeln etwas überlesen ?
Philippe schrieb:Schwarz-weiss... interessant. Ich könnte jetzt einen Exkurs bezüglich Farben in der Mode und Monochromität in der zeitgenössischen Kunst machen. Ich verzichte darauf - es würde noch weniger verstanden...
Nana. Arbeite auch hier an Deinem Sprachverständnis. "Schwarz-Weiss-Denken" ist ein Begriff der deutschen Sprache der mit Kunst und Mode und Monochromität nichts zu tun hat. Buchstaben und Worte sind nicht alles. Google Translate scheitert daran aber auch immer mal wieder.
Natürlich hast Du verstanden was ich meine. Dein kleiner Einwurf zur Kunst soll ja nur erneut demonstrieren wie kultiviert Du doch bist.
Nun, wenn Du möchtest: Auch ich kenne eine Handvoll Künstler. Manche sind kultiviert. Andere sind erfrischend unkultiviert.
Am Uninteressantesten sind im Übrigen diejenigen Künstler, die 2017 die Kultiviertheit des Großbürgertums von 1972 ( 1890, 1931, nimm irgendetwas ) noch irgendwie interessant und bemerkenswert finden und sich in der Kunst dementsprechend ausdrücken. Die können meinetwegen ganz wahnsinnig kultiviert sein, sind aber doch auch entsetzlich öde.
Grüsse Bernd
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"Ein Maserati-Besitzer hat sein Fahrzeug zu lieben und über die, im Verhältnis wirklich kleinen, Macken hinwegzusehen - kann er das nicht, ist er des Fahrzeugs nicht würdig". Sorry, habe schon viel Unsinn gelesen, aber das topt alles bisher Dagewesene. Nimmt langsam beängstigende Züge an.
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24.08.2017 - 20:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.08.2017 - 20:53 von Philippe.)
Meine Herren, danke für das wunderbare Amüsement! Wie herrlich ertappt und auf den (leider nicht vorhandenen) Schlips sich Einzelne getreten fühlen, ja sogar Ambitionen zum Hobbypsychologen aufkommen - grossartig! Ich bitte höflichst um Fortführung der Empörung und Rechtfertigung.
Nun Bernd, ob es 100 oder 10 Prozent der Gangwechsel sind, die Dich stören und worüber Du Dich öffentlich beklagen musst, ist völlig irrelevant - Das wunderbare Fahrzeug hat Dich demnach nicht verdient (oder umgekehrt?).
Individualismus ist nicht nur gut, sondern nötig - offenbar jedoch bei Einzelnen in gewisser Form hinderlich wenn es darum geht eine Automarke, oder gar den Umfang von handgefertigten, italienischen Hochkulturen (nicht nur Automobilen) zu verstehen.
Es ist leider so, dass es durchaus oft vorkommt, dass das Automobil oft mehr Würde und Stil hat als sein Besitzer/Fahrer. Der umgekehrte Fall tritt hingegen äusserst selten auf - nur beispielsweise dann wenn das unverschämt unperfekte (!), italienische Fahrzeug den Fahrer im Stich gelassen hat und man sich auf der Nachhausefahrt in einem Opel Mokka von Europcar wiederfindet (und erst noch ohne Groll auf die Italienerin im sciopero Modus)...
Zum Schluss noch eine kleine Anekdote des ebenfalls hier bereits zitierten Jeremy Clarkson. Sinngemäss: Im Stau zu stehen ist immer eine Qual, aber in einem Ferrari kann man wenigstens vom den Momenten träumen, in denen man ihn unbeschwert ausfahren kann.
Andere nerven sich in solchen Fällen im Stau lieber über das Ruckeln der Schaltung, dem schrecklichen Verschleiss der Kupplung, dem veralteten Navigationsgerät oder den Tasten ausserhalb des Sichtfeldes... Sollen sie doch.
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Dir ist aber schon klar, dass Du Dich erneut auf der gleichen abwegigen Argumentation wie die Grünen befindest indem Du den (einzigen) richtigen moralischen Kompass definierst?
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24.08.2017 - 21:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.08.2017 - 21:32 von xchris.)
Philippe schrieb:... Es ist leider so, dass es durchaus oft vorkommt, dass das Automobil oft mehr Würde und Stil hat als sein Besitzer/Fahrer ... ... also bei mir kommt das eigentlich bei jedem einsteigen vor, nicht nur oft,
meistens ist mein t-shirt bisl schmutzig, ich hab kurze hosen an und meine
holzclogs stehen vorm fahrersitz, weil ich am allerliebsten barfuss fahre ...
... darüber hinaus wasch ich meine karre nicht ständig, kauf alle paar monate
neue hinterreifen und mach täglich auf der autobahn immer ordentlich flamme
um premium pkw mit lächerlicher technik inside vor mir herzutreiben wie ein
stück flüchtendes vieh und dieses auto beherrscht genau das wirklich perfekt
... wie soll mir ein berliner, der 300km zur nächsten freigegebenen autobahn
fahren muss, erklären was ein auto kann und was nicht, wirklich sehr witzig
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24.08.2017 - 22:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.08.2017 - 22:34 von Bln4eva.)
Dir ist aber schon klar, dass drei von vier Seiten des Berliner Rings (200km BAB 10) offene (dreispurige) Autobahn sind... 😄
P.S. die Autobahnen zum lange schnell fahren (A9, A2, und A24) starten übrigens auch hier 😉
P.P.S. Die Autobahn ist auf jeden Fall nicht die Stärke des QP 5.
Sowohl bei Fahrwerk als auch Fahrleistung wird jeder gechipte 535d zum unüberholbaren Hinderniss 😄
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Jungs, was ein Auto, respektive sein Fahrer, nun kann oder nicht, das dürfte sich auf einer Autobahn, ob nun zwei- oder fünfspurig, wohl kaum ergründen lassen. Oder ?
Die 270 auf der linken Spur, das kann sogar ich, und ich bin so gar nicht Walter Röhrl.
Philippe - schau, Du hast den netten Vergleich mit Stammtisch und Ehefrau irgendwo weiter oben in diesem Thread bemüht.
Der Vergleich ist zunächst mal nicht allzu falsch, es geht ja um Leidenschaft., ich greife ihn also mal auf.
Meine Frau ist ein Mensch mit vielen Fehlern. Das ist toll - weil ich bin auch ein Mensch mit vielen Fehlern.
Weder muss ich so tun als hätte sie keine, noch erwarte ich das von ihr.
Ich muss also gar nicht so tun als würde ich das notorische Kaufen von Schuhen die man niemals tragen wird verstehen.
Sie widerrum muss auch nicht verstehen dass ich strengen Whisky, komische Bücher und seltsame italienischen Autos liebe.
Schon gar nicht müssen wir uns diese kleinen Schwächen schönreden. Sie sind eben einfach da.
Man darf gar darüber reden. Sogar kritisieren oder streiten. Solange es den Blick auf das Wesentliche nicht verstellt.
Was sie von mir erwartet - und ich von ihr - das ist doch nicht dass man perfekt ist?
Und schon gar nicht - das wäre ja schon beleidigend verlogen - das man wider besseren Wissens so tut als wäre der andere perfekt?
Nein. Nur die dumme Liebe ist blind. Wirkliche Leidenschaft sieht die Fehler - und liebt dennoch.
Genau so halte ich das mit meinen Maseratis.
Wie auch immer, wir werden uns nicht verstehen, macht aber nichts, ich muss und werde nicht alles verstehen.
Ich fand die Diskussion eigentlich ganz charmant.
Mein Bild von Dir, Philippe, ist das eines kultivierten und alternden Playboys aus einer untergegangenen, oder untergehenden Zeit.
Das sage ich nicht um Dich zu beleidigen, es ist sogar eher ein Kompliment. Ich werfe jetzt mal "Peter Ustinov" ein, den Du oben zitiert hast,
für den würden ja diesselben Attribute gelten.
Für mich gelten diese seltsamen Werte der 'Kultiviertheit' einfach nicht mehr, zumindest nicht mehr in dieser Form.
Diese Art von Stil und Sobismus ist - von gestern.
Du magst sogar Recht haben wenn Du sagst dass das schade ist. Kann ich nicht beurteilen, ich war "damals",
als Peter Ustinov noch mitten im Leben stand, ein kleines Kind. Grundsätzlich beäuge ich das reflexhafte
"früher war alles besser" aber eher skeptisch. Ist glaube ich gelogen.
.PS.
Von wegen "leider keinen Schlips": Den tragen Bankangestellte der unteren und mittleren Etagen.
Herrje, komm doch mal im hier und heute an !
Grüsse Bernd
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25.08.2017 - 02:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.08.2017 - 02:14 von Philippe.)
Vielen Dank für das wunderbar Bild von mir, geschätzter Bernd.
Der alternde Playboy ist Mitte 30 und trägt Langbinder - natürlich nicht die Synthetikdinger, welche der Polyesteranzug tragende Bankangestellte jeden Morgen widerwillig umschnürt, sondern jene aus Seide, welche in Paris mit Liebe gefertigt worden sind.
Auch wenn meine Frau einen ganz anderen, wenn auch nicht minder interessanten, Beruf besitzt, so teilen wir doch, beinahe beängstigend, fast alle Leidenschaften. Ich teile beispielsweise ihre Leidenschaft für Handtaschen und Schuhe aus Paris, sie wiederum meine Leidenschaft für die von neapolitanischen Schneidern gefertigte Bekleidung. Wir teilen uns auch die Leidenschaft für unzählige Genüsse aus Italien (Automobile, Kulinarik, zeitgenössische Kunst und Mobiliar aus den 60er und 70er Jahren, Musik aus vergangenen Jahrhunderten, etc.). Gleichzeitig sind unsere Berufe, obwohl auch wunderbar traditionsbehaftet, stets am Puls der Zeit, sogar noch ein, zwei Schritte weiter.
Ich lebe im gestern, im heute und im morgen - keines davon will ich missen, denn die schönen Dinge überwiegen - und ganz ohne Anstrengung übertünchen sie die Faktoren, die möglicherweise weniger optimal sind. Glaube mir - so lässt es sich wunderbar leben und beispielsweise das Privileg einen Maserati fahren zu dürfen optimal auskosten, ohne dass etwas Negatives diese wundervolle (Fahr)zeit trübt.
Noch kurz am Rande: Dem Vergleich mit einem gechipten Diesel BMW begegne ich somit, trotz leichtem Brechreiz, mit leicht verständnisloser Gleichgültigkeit.
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Bln4eva schrieb:... P.P.S. Die Autobahn ist auf jeden Fall nicht die Stärke des QP 5.
Sowohl bei Fahrwerk als auch Fahrleistung wird jeder gechipte 535d zum unüberholbaren Hinderniss 😄 ... ah, jetzt versteh ich, gleich kommen kurt felix und paola ausm gebüsch gehüpft und lösen auf
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xchris schrieb:Bln4eva schrieb:... P.P.S. Die Autobahn ist auf jeden Fall nicht die Stärke des QP 5.
Sowohl bei Fahrwerk als auch Fahrleistung wird jeder gechipte 535d zum unüberholbaren Hinderniss 😄 ... ah, jetzt versteh ich, gleich kommen kurt felix und paola ausm gebüsch gehüpft und lösen auf
Ist zwar ein ganz anderes Thema, aber was gibt es da aufzulösen?
Alle alten Maserati (inkl. GT) sind heutzutage wohl kaum König der Autobahn. Sie sind mitnichten schlecht motorisiert aber die Anzahl der Autos auf der linken Spur, die sowohl eine höhere Endgeschwindigkeit als auch Beschleunigungsvermögen besitzen ist doch beträchtlich (inkl. des gechip. 2014er 535d touring meiner Frau)
Und mit 2,1t ist der QP ohnehin eher eleganter Gleiter als Kurven- und Autogahnräuber....
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