03.06.2009 - 20:15
...update für alle interessierte....
Wir waren da - und ich kann es eigentlich nur empfehlen, es hat sich absolut gelohnt.
Angefangen hat es nicht so toll da Maserati sehr kurzfristig die Werksbesichtigung abgesagt hatte. Alles war geplant und gebucht, eine Begründung dafür gab es nicht...traurig....
Wir haben uns dann aber entschieden, die Maserati Factory Experience ohne Maserati Factory zu machen - und das war auch gut so.
Angefangen hat es morgens so gegen 9.30 vor dem Stanguellini Museum, dort haben wir unsere 'private Reiseleiterin' getroffen. Marina, absolut nett, ein echter Profi mit enorm Ahnung und richtig Spaß an der Arbeit.
Erstes Highlight war aber dann nicht das Museum sondern es ging zunächst etwas raus zur Acetaia di Giorgio: eine kleine, sehr familiär-private Führung durch den Betrieb, völlig ohne Zeitdruck und natürlich auch mit Verkostung. Zu dem Anwesen gehört aber auch noch eine Jugendstilvilla aus den 20/30er Jahren, da kommt man rein wenn man eine gute Reiseleiterin hat und die Eigentümer 'gut drauf' sind, es stand nicht offiziell auf dem Programm. Sie steht voll von alten Kunstwerken, ist topp in Schuss und es wurden bereits einige Filme darin gedreht - wohl recht einmalig.
Danach ging es dann zurück ins Stanguellinin Museum. Dies befindet sich um hinteren Teil einer recht großen und sehr alten Lancia bzw. Fiat Vertretung. Das Museum selbst ist nicht sonderlich groß aber voll mit toll restaurierten alten Autos und jeder Menge Automobilia. Auch hier wieder nur wir drei und der 'Rentner' (Name leider entfallen), ein quirliger kleiner Italiener. Seit 15 Jahren bereits in Rente steht er noch immer 6.30 Uhr auf, schmeißt sich den Kittel über und geht in 'seinen' Betrieb um dort die kleinen Führungen zu machen. Hier – genau wie bei jeder anderen Station – gilt: wenn sie merken das man Interesse zeigt, sich etwas auskennt und sich vernünftig aufführt bekommt am nochmal einiges mehr gezeigt bzw. erzählt – das macht richtig Spaß !
Anschliessend ging es dann Zentrum von Modena zum Essen ins Caffè Concerto auf dem Piazza Grande. Gut und reichlich, bestes Wetter… Urlaub pur….
Auch ungeplant folgte noch eine kleine Tour durch Modena bevor es dann Richtung Panini ging.
Grundsätzlich erst einmal ein großer, ökologisch arbeitender Bauernhof der Familie Panini und 'da wir gerade mal da waren' wurde uns erst einmal die Parmesanproduktion gezeigt bzw. erklärt bevor es dann ins private Maserati Museum ging.
Nicht nur das Museum sondern alles drum herum macht das eigentlich alles so interessant: erst hunderte Parmesan, dann die relaxten Mechaniker aus der alten Zeit die mal eben zwischen Zigarette und zwei Espresso einen Tipo 63 rennfertig machen, die Maseratis und auch die anderen Fahrzeuge – und zum Abschluss noch ein wenig smalltalk über Autos und sonstiges mit Vater und Sohn Panini – so soll es sein.
Alles in allem ein rundum gelungener Tag, von etwa halb zehn bis um fünf…viel gesehen und erfahren…nette Leute kennengelernt – ich würde es jederzeit wieder machen!
Wenn jemand Namen/Kontakte oder weitere Details möchte einfach PN
Gruß
Klaus