18.04.2010 - 16:14
Liebe Maseratisten -
ich will Euch mal kurz erzählen, wie es mit meinem 2001er 3200 weitergegangen ist.
Der Wagen hat im Stand immer bis 3000 UPM Gas gegeben, super peinlich in der Innenstadt bei einer so lauten Karre....! Auf der Autobahn lief der Wagen geschmeidig wie immer.
Zum Auslesen der Drosselklappe musste ich bis nach Düsseldorf fahren (Lueg), weil nur dort der alter SD2-Tester vorhanden ist (nicht in Holzwickede). Der Werkstattleiter Gunnar Scholte hat sich nach vorheriger telef. Anmeldung sofort gekümmert und den 3200 ausgelesen:
-Drosselklappe in Ordnung
-Poti am Gaspedal in Ordnung
-Check Engine Leuchte aus, kein Fehler im Speicher.
Er hat dann zusammen mit seinen Kollegen den Fehler in der Ansaugbrücke gefunden: Durch Vibrationen waren Schrauben in der Ansaugbrücke gelockert und fast halb raus, und eine Dichtschnur war zerstört. Alle Schrauben wurden mit Loctite befestigt und eine neue Dichtung eingesetzt (50 Euro). Der Wagen läuft wieder super, Werkstattkosten kommen bei 300-400 Euro raus.
Hatte danach noch ein längeres Gespräch mit Herrn Scholte, der offenbar richtig was von den Biturbos versteht und sich mit Herzblut dafür interessiert.
Seine Tips (soweit von mir verstanden und zitiert):
-den Wagen mäglichst immer vollgetankt lassen (Emulgatbildung durch Kondenswasser im Tank, Gefahr der Entmischung mit Aufleuchten von Check Engine)
-die Reifen bei längeren Standzeiten (Winter) mit hohem Druck (bis 3,5 Bar) versorgen, vor Ausfahrt wieder normalisieren
-Ölstand häufig bei warmem Motor nach einigen Minuten Standzeit checken. Nur vollsynthetisches 10W60-Öl verwenden (z.B. Shell Helix Racing 10W60)! Vollsynthetische 10W60-Öle verschiedener Hersteller können gemischt werden. Niemals 0W-Öle verwenden.
-Regelmäßig den Kühlmittelstand (grüne Flüssigkeit im Tank hinten links bei offener Motorhaube).
-Der Biturbo ist werksseitig mit einer Sumpfschmierung und einem relativ großen Kolbenspiel ausgestattet: erst bei warmgefahrenem Motor dichten die Kolben richtig ab. Warmfahren: 15-20km bis 2500 (-3000 UPM). Abkühlen: die letzten 10km bei bis 3000 UPM).
-Bei nicht warmgefahrenem Motor zieht der Motor Öl am Kolben vorbei in den Verbrennungsraum, was zu Fehlzündungen, hohem Ölverbrauch und Kolbenfresser mit totalem Motorschaden führen kann.
-Ein Zahnriemenwechsel ist bei Lueg ohne Ausbau des Motors möglich. Bei den Steuerketten ist das anders.
-Lederpflege bei beigem Leder: regelmäßig zur Fleckabweisung erforderlich (z.B. alle 3 Monate, Maserati-Lederlotion ist empfohlen, farbloses Stiefelfett geht auch). Dunkelblaue Jeans färben stark ab: vorsichtig!.
Wünsche Euch allen viel Spass bei dem tollen Wetter!
Rückfragen gerne willkommen
ich will Euch mal kurz erzählen, wie es mit meinem 2001er 3200 weitergegangen ist.
Der Wagen hat im Stand immer bis 3000 UPM Gas gegeben, super peinlich in der Innenstadt bei einer so lauten Karre....! Auf der Autobahn lief der Wagen geschmeidig wie immer.
Zum Auslesen der Drosselklappe musste ich bis nach Düsseldorf fahren (Lueg), weil nur dort der alter SD2-Tester vorhanden ist (nicht in Holzwickede). Der Werkstattleiter Gunnar Scholte hat sich nach vorheriger telef. Anmeldung sofort gekümmert und den 3200 ausgelesen:
-Drosselklappe in Ordnung
-Poti am Gaspedal in Ordnung
-Check Engine Leuchte aus, kein Fehler im Speicher.
Er hat dann zusammen mit seinen Kollegen den Fehler in der Ansaugbrücke gefunden: Durch Vibrationen waren Schrauben in der Ansaugbrücke gelockert und fast halb raus, und eine Dichtschnur war zerstört. Alle Schrauben wurden mit Loctite befestigt und eine neue Dichtung eingesetzt (50 Euro). Der Wagen läuft wieder super, Werkstattkosten kommen bei 300-400 Euro raus.
Hatte danach noch ein längeres Gespräch mit Herrn Scholte, der offenbar richtig was von den Biturbos versteht und sich mit Herzblut dafür interessiert.
Seine Tips (soweit von mir verstanden und zitiert):
-den Wagen mäglichst immer vollgetankt lassen (Emulgatbildung durch Kondenswasser im Tank, Gefahr der Entmischung mit Aufleuchten von Check Engine)
-die Reifen bei längeren Standzeiten (Winter) mit hohem Druck (bis 3,5 Bar) versorgen, vor Ausfahrt wieder normalisieren
-Ölstand häufig bei warmem Motor nach einigen Minuten Standzeit checken. Nur vollsynthetisches 10W60-Öl verwenden (z.B. Shell Helix Racing 10W60)! Vollsynthetische 10W60-Öle verschiedener Hersteller können gemischt werden. Niemals 0W-Öle verwenden.
-Regelmäßig den Kühlmittelstand (grüne Flüssigkeit im Tank hinten links bei offener Motorhaube).
-Der Biturbo ist werksseitig mit einer Sumpfschmierung und einem relativ großen Kolbenspiel ausgestattet: erst bei warmgefahrenem Motor dichten die Kolben richtig ab. Warmfahren: 15-20km bis 2500 (-3000 UPM). Abkühlen: die letzten 10km bei bis 3000 UPM).
-Bei nicht warmgefahrenem Motor zieht der Motor Öl am Kolben vorbei in den Verbrennungsraum, was zu Fehlzündungen, hohem Ölverbrauch und Kolbenfresser mit totalem Motorschaden führen kann.
-Ein Zahnriemenwechsel ist bei Lueg ohne Ausbau des Motors möglich. Bei den Steuerketten ist das anders.
-Lederpflege bei beigem Leder: regelmäßig zur Fleckabweisung erforderlich (z.B. alle 3 Monate, Maserati-Lederlotion ist empfohlen, farbloses Stiefelfett geht auch). Dunkelblaue Jeans färben stark ab: vorsichtig!.
Wünsche Euch allen viel Spass bei dem tollen Wetter!
Rückfragen gerne willkommen