09.09.2011 - 13:41
Hallo, liebe Maseratisti!
Also meine "Geschichte" ist zwar nicht spektakulär, sucht hier aber bisher ihresgleichen:
Meine Familie besitzt seit den 60er Jahren eine Wohnung am schönen Gardasee. Meine Eltern fuhren mit mir (ich schon im Bauch meiner Mutter) und meiner älteren Schwester Jahr für Jahr dorthin in den Urlaub.
Weil meine Mutter und - später auch - meine Schwester (Weiber...) sich das regelmäßige Shoppen nicht nehmen lassen wollten, mein Vater - und ich erst recht - darauf aber keinen Bock hatten, mein Vater sich aber trotzdem nicht komplett "ausklinken" wollte, nutzte er die Zeit in den späten 70er und dann in den 80er Jahren, um die Straßen der Städte nach Maseratis abzusuchen und sie zu bestaunen, denn er fuhr total auf die damals herausgekommenen Biturbos und Quattroportes ab, von denen er sich aber wegen meiner Mutter, die auf "solide, deutsche Langweilerkisten" bestand, nie einen kaufen durfte.
Anfangs nervte mich dieses Sightseeing der besonderen Art genauso wie das Shoppen. Irgendwann kam ich dann aber - wie wohl die meisten Jungs - in das Alter, in dem ich auf geile Autos abfuhr, und die Maseratiinfektion war, denn welche geileren Autos gab es damals wie heute schon, perfekt. Seitdem fahre ich auf Maseratis ab, daneben kann ich mich allenfalls - wenn auch in abgeschwächter Form - für Ferraris und Lambos begeistern.
Mein Vater hatte es dann in den 90er Jahren zwar gerade so geschafft, den durch Trennung und Scheidung von meiner geldgeilen Mutter bedingten finanziellen Beinahruin zu verkraften. Bevor er sich aber wieder wirklich persönlich und finanziell dazu hätte aufraffen können, sich seinen Traum zu erfüllen, starb er 62jährig vor knapp zehn Jahren.
Für ihn, meinen immer noch geliebten und für mich unvergessenen Vater, habe ich einen Biturbo gekauft, den ich gerade herrichten lasse. Auch wenn ich ihn tatsächlich lenken werde, werde ich - wie tatsächlich bisher schon in der Garage - im Geiste neben ihm auf auf dem Beifahrersitz sitzen, und mein Herz wird mir zerspringen vor Freude darüber, dass ich ihm etwas zurückgeben kann von all der väterlichen Liebe und Zuwendung, die er mir Zeit seines und meines Lebens geschenkt hat.
Für mich habe ich einen 3200er GT gekauft, und es wird nicht mein letzter Maserati sein...
Liebe und herzliche Grüße an alle,
Uli
Also meine "Geschichte" ist zwar nicht spektakulär, sucht hier aber bisher ihresgleichen:
Meine Familie besitzt seit den 60er Jahren eine Wohnung am schönen Gardasee. Meine Eltern fuhren mit mir (ich schon im Bauch meiner Mutter) und meiner älteren Schwester Jahr für Jahr dorthin in den Urlaub.
Weil meine Mutter und - später auch - meine Schwester (Weiber...) sich das regelmäßige Shoppen nicht nehmen lassen wollten, mein Vater - und ich erst recht - darauf aber keinen Bock hatten, mein Vater sich aber trotzdem nicht komplett "ausklinken" wollte, nutzte er die Zeit in den späten 70er und dann in den 80er Jahren, um die Straßen der Städte nach Maseratis abzusuchen und sie zu bestaunen, denn er fuhr total auf die damals herausgekommenen Biturbos und Quattroportes ab, von denen er sich aber wegen meiner Mutter, die auf "solide, deutsche Langweilerkisten" bestand, nie einen kaufen durfte.
Anfangs nervte mich dieses Sightseeing der besonderen Art genauso wie das Shoppen. Irgendwann kam ich dann aber - wie wohl die meisten Jungs - in das Alter, in dem ich auf geile Autos abfuhr, und die Maseratiinfektion war, denn welche geileren Autos gab es damals wie heute schon, perfekt. Seitdem fahre ich auf Maseratis ab, daneben kann ich mich allenfalls - wenn auch in abgeschwächter Form - für Ferraris und Lambos begeistern.
Mein Vater hatte es dann in den 90er Jahren zwar gerade so geschafft, den durch Trennung und Scheidung von meiner geldgeilen Mutter bedingten finanziellen Beinahruin zu verkraften. Bevor er sich aber wieder wirklich persönlich und finanziell dazu hätte aufraffen können, sich seinen Traum zu erfüllen, starb er 62jährig vor knapp zehn Jahren.
Für ihn, meinen immer noch geliebten und für mich unvergessenen Vater, habe ich einen Biturbo gekauft, den ich gerade herrichten lasse. Auch wenn ich ihn tatsächlich lenken werde, werde ich - wie tatsächlich bisher schon in der Garage - im Geiste neben ihm auf auf dem Beifahrersitz sitzen, und mein Herz wird mir zerspringen vor Freude darüber, dass ich ihm etwas zurückgeben kann von all der väterlichen Liebe und Zuwendung, die er mir Zeit seines und meines Lebens geschenkt hat.
Für mich habe ich einen 3200er GT gekauft, und es wird nicht mein letzter Maserati sein...
Liebe und herzliche Grüße an alle,
Uli