08.05.2013 - 02:13
Ich bin selbst Jaguar aus der Ford-Ära gefahren (und fahre den letzten XJ seiner klassischen Art noch heute). Eines muss ich sagen: Der X-Type 2.2 Diesel, meine erste Katze, war als Familienauto eine Bombe! Der wurde in Italien bei einem Frontalcrash geschrottet (Bilder und Story sind hier im Forum https://maserati-forum.de/showthread.php?tid=2996) und ich trauere noch immer, auch wenn der XJ8 als Liebeskompromiss heute mein Grundstück aufwertet. Ich möchte an die Zeiten erinnern, als Jaguar fahren ohne Liegenbleiben eine Ausnahme war. Ford hat die Marke am Leben gehalten, wie De Tomaso seiner Zeit Maserati (und die waren in Punkto Zuverlässigkeit einem Jaguar Jahre voraus). Ein durchzugsstarker Dieselmotor mit unglaublicher Sparsamkeit war für mich ein Argument, denn ein Leben auf größerem Fuß wie manche Leute hier im Forum war gehaltstechnisch nicht drin - trotzdem sollte es ein schönes Auto sein. Der Grund, weshalb ich momentan einen XJ und keinen QP5 fahre sind die Unterhaltskosten, 1. Wo warten und 2. Was verkaufe ich, wenn mal was größeres dran ist.
Ich bin oft mit Schweißperlen an der Stirn auf Autoscout vor'm PC gesessen mit dem Gedanken: Jetzt greife ich zu. Die Vernunft sagt mir: Noch nicht. Das hat auch nichts damit zu tun, dass ich die Marke Maserati nicht über alles lieben würde - Ähnlich müssen sich die Hintermänner bei Fiat vorkommen, wenn es um die Zukunft dieser Marken geht. Um zu überleben braucht es am heutigen Markt Kompromisse. Ich gehe heute jede Wette ein, dass in einigen Jahren der Gebrauchtwagenpreis für einen Ghibli Diesel höher sein wird als für den Benziner. In wie fern das der Marke, Tradition und ihrer Geschichte gerecht wird, muss auf einem anderen Blatt stehen. Momentan entsteht eine Menge Arbeit bei Fiat, was ich gleich in einem neuen Thread zur DIskussion bringen will, da geht es auch um Lancia und Alfa Romeo. Marchionne hat bei der damaligen Opel-Übernahmediskussion den Tod vieler Automobilhersteller vorprophezeiht und genau das läutet sich langsam ein. Volvo konnte nur dank China überleben, Jaguar dank Indien. Früher haben wir gestaunt und gejubelt, wenn wir einen Exoten auf der Straße gesehen haben - Heute fragen sich die Leute: War das jetzt ein BMW, ein Peugeot oder doch dieser Hybrit aus'm Fernseher? Fiat hat beschlossen, dass Maserati nicht den Stellenwert eines Ferrari haben soll und haben wird, in 30 Jahren sieht das vielleicht mal anders aus, oder man liest nur noch in den Geschichtsbüchern davon. Lamborghini ist nur noch ein Schatten seiner selbst - mit diesem Inbegriff des Konstruktionsfehlers haben sich mehr Leute totgefahren als Ladafahrer auf russischen Straßen.
Die Frage, welche sich einige Leute hier berechtigt stellen, ist: Wird es in 30 Jahren überhaupt Oldtimer aus der jetzigen Zeit geben?
Ich bin oft mit Schweißperlen an der Stirn auf Autoscout vor'm PC gesessen mit dem Gedanken: Jetzt greife ich zu. Die Vernunft sagt mir: Noch nicht. Das hat auch nichts damit zu tun, dass ich die Marke Maserati nicht über alles lieben würde - Ähnlich müssen sich die Hintermänner bei Fiat vorkommen, wenn es um die Zukunft dieser Marken geht. Um zu überleben braucht es am heutigen Markt Kompromisse. Ich gehe heute jede Wette ein, dass in einigen Jahren der Gebrauchtwagenpreis für einen Ghibli Diesel höher sein wird als für den Benziner. In wie fern das der Marke, Tradition und ihrer Geschichte gerecht wird, muss auf einem anderen Blatt stehen. Momentan entsteht eine Menge Arbeit bei Fiat, was ich gleich in einem neuen Thread zur DIskussion bringen will, da geht es auch um Lancia und Alfa Romeo. Marchionne hat bei der damaligen Opel-Übernahmediskussion den Tod vieler Automobilhersteller vorprophezeiht und genau das läutet sich langsam ein. Volvo konnte nur dank China überleben, Jaguar dank Indien. Früher haben wir gestaunt und gejubelt, wenn wir einen Exoten auf der Straße gesehen haben - Heute fragen sich die Leute: War das jetzt ein BMW, ein Peugeot oder doch dieser Hybrit aus'm Fernseher? Fiat hat beschlossen, dass Maserati nicht den Stellenwert eines Ferrari haben soll und haben wird, in 30 Jahren sieht das vielleicht mal anders aus, oder man liest nur noch in den Geschichtsbüchern davon. Lamborghini ist nur noch ein Schatten seiner selbst - mit diesem Inbegriff des Konstruktionsfehlers haben sich mehr Leute totgefahren als Ladafahrer auf russischen Straßen.
Die Frage, welche sich einige Leute hier berechtigt stellen, ist: Wird es in 30 Jahren überhaupt Oldtimer aus der jetzigen Zeit geben?