@flix
Du hast weder eine richtige adiabatische Komprimierung, noch kühlt der Motorblock während der Kompressionsmessung effektiv das Gas.
Kompression wird immer kalt gemessen, wenn deine Werkstatt die warm gemessen hat, würde ich mir Gedanken über die Werkstatt machen. Wenn man die Kompression warm misst, bekommt man beispielsweise durch den Ölfilmen den Kolberingen einen besseren Wert als bei kaltem Motor. Zur Charakterisierung von Verschleiss beispielweise an den Kolbenringen ist das aber eher kontraproduktiv. Ein warmer Motor laäst sich auch vom Anlasser schneller durchdrehen. Das hat zur Folge, dass der gemessenen Kompressionsdruck aufgrund der Trägheit der Gase im Zylinder besser werden kann, weil einfach schneller an der Kurbelwelle gedreht wird als beim kalten Motor. Auch bei kaltem Motor macht es einen Unterschied, ob man mit ner altersschwachen Batterie den Anlasser schuften lässt oder mit einer niegelnagelneuen Batterie mit 480-550A Kaltstartstrom. Wenn der Anlasser schneller durchdrehen kann, wirst du bei demselben Motor bessere Werte bekommen als mit alterssschwacher Batterie.
Man kann auch die Kompression von 224 und Ghibli nicht vergleichen, da bei einer schärferen Nockenwelle durch die Überlappung von OT/UT und den jeweiligen Ventilöffnungszeiten theoretisch weniger Kompression gemessen wird, weil hier erst bei größeren Drehzahlen durch die Masseträgheit des Gemischens bessere Werte erzielt werden. Trotzdem haben beide Motoren ein Verdichtungsverhältnis von 1:7,6, und man kann dennoch unterschiedliche Kompressionen messen.
Was ich damit sagen will: die absolute gemessene Kompression ist eher untergeordnet, sie hängt von vielen Zusatzfaktoren ab. Wichtiger ist, dass bei gleichen Messbedingungen die Kompression der einzelnen Zylinder nicht wesentlich voneinander abweicht. Der Absolutwert ist eh' Makulatur, wenn der Turbo den Überdruck in den Brennraum pumpt und der Motor so schnell dreht, dass die Masseträgheit der Gase im Zylinder eine entscheidende Rolle spielt.
servus
Laurin
Du hast weder eine richtige adiabatische Komprimierung, noch kühlt der Motorblock während der Kompressionsmessung effektiv das Gas.
Kompression wird immer kalt gemessen, wenn deine Werkstatt die warm gemessen hat, würde ich mir Gedanken über die Werkstatt machen. Wenn man die Kompression warm misst, bekommt man beispielsweise durch den Ölfilmen den Kolberingen einen besseren Wert als bei kaltem Motor. Zur Charakterisierung von Verschleiss beispielweise an den Kolbenringen ist das aber eher kontraproduktiv. Ein warmer Motor laäst sich auch vom Anlasser schneller durchdrehen. Das hat zur Folge, dass der gemessenen Kompressionsdruck aufgrund der Trägheit der Gase im Zylinder besser werden kann, weil einfach schneller an der Kurbelwelle gedreht wird als beim kalten Motor. Auch bei kaltem Motor macht es einen Unterschied, ob man mit ner altersschwachen Batterie den Anlasser schuften lässt oder mit einer niegelnagelneuen Batterie mit 480-550A Kaltstartstrom. Wenn der Anlasser schneller durchdrehen kann, wirst du bei demselben Motor bessere Werte bekommen als mit alterssschwacher Batterie.
Man kann auch die Kompression von 224 und Ghibli nicht vergleichen, da bei einer schärferen Nockenwelle durch die Überlappung von OT/UT und den jeweiligen Ventilöffnungszeiten theoretisch weniger Kompression gemessen wird, weil hier erst bei größeren Drehzahlen durch die Masseträgheit des Gemischens bessere Werte erzielt werden. Trotzdem haben beide Motoren ein Verdichtungsverhältnis von 1:7,6, und man kann dennoch unterschiedliche Kompressionen messen.
Was ich damit sagen will: die absolute gemessene Kompression ist eher untergeordnet, sie hängt von vielen Zusatzfaktoren ab. Wichtiger ist, dass bei gleichen Messbedingungen die Kompression der einzelnen Zylinder nicht wesentlich voneinander abweicht. Der Absolutwert ist eh' Makulatur, wenn der Turbo den Überdruck in den Brennraum pumpt und der Motor so schnell dreht, dass die Masseträgheit der Gase im Zylinder eine entscheidende Rolle spielt.
servus
Laurin