22.06.2013 - 21:17
Hab mal nen Saab 9000 16V gefahren - wenn ich mir den auf Bildern jetzt nochmal anschau - was bitteschön war denn so toll und einzigartig am Design der 80er/90er Jahre Masis? Die Technik unter der Haub sicherlich - aber wenn der Deckel zu ist? Es gab Ausnahmen, wie ich finde - den Biturbo Spyder, oder den Shamal. Aber was war denn an dem Design der Modelle nach dem Khamsin noch wirklich besonders? Nada, niente, nix.
Die Modelle sind dem Geschmack der Zeit gefolgt, so, wie es jetzt der Ghibli macht, da war das ehemalige Legoklötzchen Design von Maserati doch nicht wesentlich herausragend. Und wenn hier jemanden glaubt, dass es einem Unternehmen wie Maserati gefällt, aus Gründen der so tollen Individualität immer am Rande der Pleite gearbeitet zu haben, dann bin ich der Ansicht, dass das aber auch gar nichts mit der Realität zu tun hat. Es ist nur dem Enthusiasmus der Youngtimer Fans zu verdanken, dass es die Biturbos heute noch gibt, das Unternehmen Maserati der 80er/90er Jahre hochzustilisieren, dass diese Fahrzeug gebaut hat, ist doch völlig daneben: Das wollte damals auch kommerziell erfolgreich sein.
Die "Emotionalisierung" find ich auch echt überflüssig, ich hoffe, dass jemand mal Jörn's Vorschlag aufgreift. Ich finde, hier haben die Kritiker recht - Maserati's haben nie nur ge-"posed". Andererseits war Zurückhaltung auch nie ein Markenzeichen Maserati's - selbst wenn es heute so scheint, dass viele der früheren Modelle vom "Understatement" des Herstellers zeugten, ist das doch oft nur ein Eindruck der dadurch entsteht, dass die Fahrzeuge mit "heutigen" Augen eben aus zeitlicher Distanz zum damaligen Geschmack gesehen werden. Was ich am neuen Ghibli nicht mag, ist das Designe der oberen Winkel vom Kühlergrill - die spitzen Winkel wirken zu unharmonisch, finde ich. Vielleicht wäre ein mutiger Versuch, die äußeren Formen des Grills dem Verlauf der des Dreizacks folgen zu lassen, ein besserer Ansatz gewesen. Im Vergleich zu einem 5er BMW find ich ihn trotzdem hübscher, vor allem dort, wo man als Fahrer am meisten von ihm mitbekommt - hinter dem Lenkrad. Ist aber leider nicht meine "Firmenwagen-Liga". Ich hoffe, dass das Konzept aufgehen wird. Eine breite kommerziell gut gehende Basis wird auch helfen, dass Maserati sich hin und wieder den Luxus gönnen kann, etwas außergewöhnliches auf die Räder zu stellen. Sofern ihnen hierzu der Mut und der Enthusiasmus erhalten bleiben wird. Dafür drück ich die Daumen.
Viele Grüße
Ralf
Die Modelle sind dem Geschmack der Zeit gefolgt, so, wie es jetzt der Ghibli macht, da war das ehemalige Legoklötzchen Design von Maserati doch nicht wesentlich herausragend. Und wenn hier jemanden glaubt, dass es einem Unternehmen wie Maserati gefällt, aus Gründen der so tollen Individualität immer am Rande der Pleite gearbeitet zu haben, dann bin ich der Ansicht, dass das aber auch gar nichts mit der Realität zu tun hat. Es ist nur dem Enthusiasmus der Youngtimer Fans zu verdanken, dass es die Biturbos heute noch gibt, das Unternehmen Maserati der 80er/90er Jahre hochzustilisieren, dass diese Fahrzeug gebaut hat, ist doch völlig daneben: Das wollte damals auch kommerziell erfolgreich sein.
Die "Emotionalisierung" find ich auch echt überflüssig, ich hoffe, dass jemand mal Jörn's Vorschlag aufgreift. Ich finde, hier haben die Kritiker recht - Maserati's haben nie nur ge-"posed". Andererseits war Zurückhaltung auch nie ein Markenzeichen Maserati's - selbst wenn es heute so scheint, dass viele der früheren Modelle vom "Understatement" des Herstellers zeugten, ist das doch oft nur ein Eindruck der dadurch entsteht, dass die Fahrzeuge mit "heutigen" Augen eben aus zeitlicher Distanz zum damaligen Geschmack gesehen werden. Was ich am neuen Ghibli nicht mag, ist das Designe der oberen Winkel vom Kühlergrill - die spitzen Winkel wirken zu unharmonisch, finde ich. Vielleicht wäre ein mutiger Versuch, die äußeren Formen des Grills dem Verlauf der des Dreizacks folgen zu lassen, ein besserer Ansatz gewesen. Im Vergleich zu einem 5er BMW find ich ihn trotzdem hübscher, vor allem dort, wo man als Fahrer am meisten von ihm mitbekommt - hinter dem Lenkrad. Ist aber leider nicht meine "Firmenwagen-Liga". Ich hoffe, dass das Konzept aufgehen wird. Eine breite kommerziell gut gehende Basis wird auch helfen, dass Maserati sich hin und wieder den Luxus gönnen kann, etwas außergewöhnliches auf die Räder zu stellen. Sofern ihnen hierzu der Mut und der Enthusiasmus erhalten bleiben wird. Dafür drück ich die Daumen.
Viele Grüße
Ralf