06.04.2014 - 16:51
Wie wir vorhin gesehen haben, geht es darum, dass die Hinterräder nie die Haftung verlieren. Sobald sie die Haftung verlieren, wird das Auto instabil und dreht sich. Das heisst, wir müssen alles tun, damit die Hinterräder immer guten Bodenkontakt haben.
Die Hinterräder können die Haftung auf drei Arten verlieren:
1) Starkes Beschleunigen: Wenn Ihr zuviel Gas gebt beim Anfahren, dann drehen die Hinterräder durch (natürlich nur bei einem Auto mit Hinterradantrieb) und die Räder verlieren die Haftung. Das Resultat ist ein Dreher, falls Ihr nicht genügend schnell reagiert und Gas wegnehmt sowie gegenlenkt. Falls Ihr ASR oder ESP (MSP bei Maserati) habt und dieses nicht ausgeschaltet ist, so greift dieses ein und „rettet“ Euch. Mehr zu ASR und ESP/MSP dann später.
2) Starkes Bremsen: Wenn Ihr zu stark bremst, dann blockieren die Räder (ohne ABS). Bei allen Autos ist die Bremskraft aber so eingestellt, dass immer zuerst die Vorder- und nie die Hinterräder blockieren. Und mit ABS ist man eh auf der sicheren Seite, da das ABS dafür sorgt, dass die Räder nicht blockieren. Trotzdem kann man die Hinterräder blockieren wenn man auf eine Kurve zufährt, voll auf der Bremse steht und herunterschaltet (bei Hinterradantrieb): Durch das Herunterschalten steigt die Drehzahl an und der Motor bremst stärker (der Fachbegriff dazu heisst „Schleppmoment“). Dadurch habt Ihr plötzlich mehr Bremsleistung auf der Hinterachse als Euch lieb ist und das Auto bricht aus. Wieso ich das weiss? Ich durfte einmal in einem Fahrtraining einen Ferrari 550 von einem Teilnehmer ausleihen. In der dritten Runde hatte ich den Bogen langsam raus und bin mit voller Bremsleistung auf eine Kurve gefahren. Kurz vor der Kurve habe ich vom 3. in den 2. Gang runtergeschaltet (ohne Zwischengas) und bevor ich begriffen hatte, was passiert ist, konnte ich die Landschaft von allen Seiten bewundern. Inzwischen gebe ich in solchen Situationen Zwischengas beim runterschalten, um die Drehzahl so anzupassen, dass sie möglichst genau für den neu einzulegenden Gang passt und dadurch möglichst kein Schleppmoment entsteht.
3) Zu schnell in eine Kurve: Wenn Ihr zu schnell in eine Kurve fährt, bricht das Auto aus. Wenn Ihr Glück habt, dann bricht die Vorderachse aus (Untersteuern) und es geschieht nicht all zu viel (falls Ihr genügend Platz habt). Falls Ihr Pech habt, dann bricht die Hinterachse aus (Übersteuern) und das Auto bricht aus. Natürlich kann man das Auto mit entsprechender Erfahrung und Reaktionsvermögen abfangen, aber wenn einem dies zum ersten Mal passiert, hat man mit grösster Wahrscheinlichkeit einen Dreher.
Mehr zum Unter- und Übersteuern sowie zu den verschiedenen Systemen, die Euch auf der Strasse halten, solange es geht, folgt noch.
Die Hinterräder können die Haftung auf drei Arten verlieren:
1) Starkes Beschleunigen: Wenn Ihr zuviel Gas gebt beim Anfahren, dann drehen die Hinterräder durch (natürlich nur bei einem Auto mit Hinterradantrieb) und die Räder verlieren die Haftung. Das Resultat ist ein Dreher, falls Ihr nicht genügend schnell reagiert und Gas wegnehmt sowie gegenlenkt. Falls Ihr ASR oder ESP (MSP bei Maserati) habt und dieses nicht ausgeschaltet ist, so greift dieses ein und „rettet“ Euch. Mehr zu ASR und ESP/MSP dann später.
2) Starkes Bremsen: Wenn Ihr zu stark bremst, dann blockieren die Räder (ohne ABS). Bei allen Autos ist die Bremskraft aber so eingestellt, dass immer zuerst die Vorder- und nie die Hinterräder blockieren. Und mit ABS ist man eh auf der sicheren Seite, da das ABS dafür sorgt, dass die Räder nicht blockieren. Trotzdem kann man die Hinterräder blockieren wenn man auf eine Kurve zufährt, voll auf der Bremse steht und herunterschaltet (bei Hinterradantrieb): Durch das Herunterschalten steigt die Drehzahl an und der Motor bremst stärker (der Fachbegriff dazu heisst „Schleppmoment“). Dadurch habt Ihr plötzlich mehr Bremsleistung auf der Hinterachse als Euch lieb ist und das Auto bricht aus. Wieso ich das weiss? Ich durfte einmal in einem Fahrtraining einen Ferrari 550 von einem Teilnehmer ausleihen. In der dritten Runde hatte ich den Bogen langsam raus und bin mit voller Bremsleistung auf eine Kurve gefahren. Kurz vor der Kurve habe ich vom 3. in den 2. Gang runtergeschaltet (ohne Zwischengas) und bevor ich begriffen hatte, was passiert ist, konnte ich die Landschaft von allen Seiten bewundern. Inzwischen gebe ich in solchen Situationen Zwischengas beim runterschalten, um die Drehzahl so anzupassen, dass sie möglichst genau für den neu einzulegenden Gang passt und dadurch möglichst kein Schleppmoment entsteht.
3) Zu schnell in eine Kurve: Wenn Ihr zu schnell in eine Kurve fährt, bricht das Auto aus. Wenn Ihr Glück habt, dann bricht die Vorderachse aus (Untersteuern) und es geschieht nicht all zu viel (falls Ihr genügend Platz habt). Falls Ihr Pech habt, dann bricht die Hinterachse aus (Übersteuern) und das Auto bricht aus. Natürlich kann man das Auto mit entsprechender Erfahrung und Reaktionsvermögen abfangen, aber wenn einem dies zum ersten Mal passiert, hat man mit grösster Wahrscheinlichkeit einen Dreher.
Mehr zum Unter- und Übersteuern sowie zu den verschiedenen Systemen, die Euch auf der Strasse halten, solange es geht, folgt noch.