06.04.2014 - 20:40
Bertel21 schrieb:Hallo Markus,
auch von mir ein "Bitte weiter schreiben" und ein herzliches Dankeschön.
Ist sehr interessant, gerade, wenn es bisher nur frontgetriebene Fahrzeuge mit moderater Motorleistung waren.
Ich habe höchsten Respekt vor dem Heckantrieb und bin fast schon etwas ängstlich bei Beschleunigen aus der Kurve heraus.
Bei einem Intensiv-Training beim ADAC ist ein Teil: "Abfangen eines zum "Ausbrechen" gebrachten Fahrzeugs durch Einsatz einer Schleuderplatte".
Macht es Sinn, so etwas mal zu machen? Oder ist das doch eher eine "Rentnerveranstaltung"?
VG Bert
Hallo Bertel
Vielen Dank, so mache ich gerne weiter!
Wow, ein Ghibli II ist ein cooles Auto. Mir ging es genau gleich wie Dir und ich hatte vor meinem ersten Maserati 3200 Frontantriebler ohne viel Leistung: VW Sharan, Renault 19, Renault Laguna usw. Keine wirklichen Autos…
Ich würde unbedingt in ein Fahrtraining gehen! Ich ging gleich im ersten Winter in ein Schneefahrtraining und habe dort die Angst (aber nicht den Respekt) vor dem Heckantrieb verloren. Ich kenne die ADAC-Trainings nicht, da ich in der Schweiz wohne, aber Schleuderplatte tönt alles andere als nach Rentner. Warst Du mal auf einer? Du fährst nichtsahnend darüber und dann zieht sie Dir das Heck nach links oder rechts weg. Die ersten drei Mal hatte ich keine Chance zu reagieren und habe wunderschöne Dreher gemacht. Dann hatte ich es irgendwann mal kapiert und konnte genügend schnell reagieren, da ich wusste, in welche Richtung sie auslöst. Das war aber die Anfängerstufe und gleich danach haben sie einem nicht mehr gesagt, in welche Richtung die Platte auslöst. Wow, da ging das Ganze nochmals von vorne los. Definitiv nichts für Rentner und viele Junge werden ihre liebe Mühe damit haben.
Ein modernes Auto mit ESP korrigiert das entweder vollständig oder hilft Dir sehr stark beim Gegenlenken. Es war einer mit einem modernen Audi dabei und der konnte gar nicht richtig verstehen, wieso ich als Sportwagenfahrer so schlecht wegkam auf der Schleuderplatte. Ein Auto ohne Fahrhilfen ist eine echte Herausforderung auf der Schleuderplatte und sehr zu empfehlen.
Überhaupt helfen Fahrtrainings ungemein. Solange es Dich nicht ein paar Mal gedreht hast, hast Du nicht richtig mitgemacht… Dort hast Du Platz und kannst mal ausprobieren, was Du auf der Strasse nicht machen kannst/darfst. Ich gehe in der Regel jedes Jahr in ein Fahrtraining. In der Regel im Winter, da es Dich da viel schneller dreht und Du nicht so schnell fahren musst (und es die Reifen schont), um die Fahrdynamik zu erleben.
Ich habe mir notiert, dass ich noch was schreibe, wie man in eine Kurve rein und aus einer Kurve raus fährt.
Viele Grüsse und viel Spass
Markus