13.04.2014 - 21:12
Wenn Ihr perfekt fahren könnt, dann benötigt Ihr kein ASR oder ABS. Ohne ASR müsst Ihr „nur" genügend früh erkennen, wenn das Heck kommt und richtig reagieren (Gas weg und gegenlenken) und ohne ABS müsst Ihr „nur" die Bremse richtig dosieren können und kurz vor dem Hindernis die Bremskraft reduzieren, damit Ihr um das Hindernis herumlenken könnt.
OK, die Elektronik kann das meistens besser und schneller als wir und z.T. sind wir auch zuwenig aufmerksam und froh um Unterstützung. Prinzipiell kann ich aber alles auch machen, was das ASR und ABS macht.
Beim ESP/MSP sieht die Sache anders aus: Wie vorhin geschrieben, kann ich als Fahrer nicht ein einzelnes Rad abbremsen, um so Unter- oder Übersteuern zu korrigieren. Hier kann das ESP/MSP etwas, das ich nicht kann. Und trotzdem ist praktisch jedes Auto auf der Strecke mit eingeschaltetem ESP/MSP langsamer als mit eingeschaltetem System.
Das dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass ESP/MSP als Sicherheitssystem ausgelegt ist und Euch for einem Abflug bewahren soll. Ferrari hat diese Systeme aber schon vor längerer Zeit durch eine ganz andere Brille betrachtet und sicht überlegt, wie man damit das Auto schneller oder mindestens sportlicher machen kann:
Beim F430 hat Ferrari ein elektronisches Differential (E-Diff) eingebaut, das hilft, z.B. Untersteuern zu kompensieren. Das ASR nimmt nicht einfach genügend Leistung (resp. Drehmoment) vom Motor weg, um ein Durchdrehen der Räder zu verhindern, sondern probiert, den Schlupf optimal zu regeln, so dass mit möglichst viel Drehmoment und trotzdem nicht durchdrehenden Rädern beschleunigt werden kann (sozusagen ein umgekehrtes ABS).
Und beim 458 Speciale setzt Ferrari das ESP nicht nur dazu ein, um das Auto stabil zu halten, sondern, um es auf einem konstanten Driftwinkel zu halten. Von einem rein defensiven System zu einem offensiven System.
So beginnen die Sicherheitssysteme langsam Spass zu machen, indem sie nicht (nur) für die Sicherheit, sondern vor allem auch für die Sportlichkeit eingesetzt werden.
Markus
PS: Sorry, ich weiss, dass wir hier im Maserati- und nicht im Ferrari-Forum sind
OK, die Elektronik kann das meistens besser und schneller als wir und z.T. sind wir auch zuwenig aufmerksam und froh um Unterstützung. Prinzipiell kann ich aber alles auch machen, was das ASR und ABS macht.
Beim ESP/MSP sieht die Sache anders aus: Wie vorhin geschrieben, kann ich als Fahrer nicht ein einzelnes Rad abbremsen, um so Unter- oder Übersteuern zu korrigieren. Hier kann das ESP/MSP etwas, das ich nicht kann. Und trotzdem ist praktisch jedes Auto auf der Strecke mit eingeschaltetem ESP/MSP langsamer als mit eingeschaltetem System.
Das dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass ESP/MSP als Sicherheitssystem ausgelegt ist und Euch for einem Abflug bewahren soll. Ferrari hat diese Systeme aber schon vor längerer Zeit durch eine ganz andere Brille betrachtet und sicht überlegt, wie man damit das Auto schneller oder mindestens sportlicher machen kann:
Beim F430 hat Ferrari ein elektronisches Differential (E-Diff) eingebaut, das hilft, z.B. Untersteuern zu kompensieren. Das ASR nimmt nicht einfach genügend Leistung (resp. Drehmoment) vom Motor weg, um ein Durchdrehen der Räder zu verhindern, sondern probiert, den Schlupf optimal zu regeln, so dass mit möglichst viel Drehmoment und trotzdem nicht durchdrehenden Rädern beschleunigt werden kann (sozusagen ein umgekehrtes ABS).
Und beim 458 Speciale setzt Ferrari das ESP nicht nur dazu ein, um das Auto stabil zu halten, sondern, um es auf einem konstanten Driftwinkel zu halten. Von einem rein defensiven System zu einem offensiven System.
So beginnen die Sicherheitssysteme langsam Spass zu machen, indem sie nicht (nur) für die Sicherheit, sondern vor allem auch für die Sportlichkeit eingesetzt werden.
Markus
PS: Sorry, ich weiss, dass wir hier im Maserati- und nicht im Ferrari-Forum sind
