17.04.2014 - 22:07
Schalten haben wir alle mal gelernt damals in der Fahrschule. Aber was ist wichtig beim Schalten bei einem Sportwagen?
Hochschalten:
Bei einem Handschalter gibt es nichts Spezielles zu beachten. Einfach Kupplung drücken, Gang wechseln und wieder einkuppeln. Wenn Ihr gemütlich fährt, dann geht das so bei 2 500 bis 3 000 Touren und wenn Ihr schnell beschleunigen wollt, dann schaltet man möglichst knapp vor dem roten Bereich des Drehzahlmessers, bevor der Drehzahlbegrenzer kommt.
Mit einem Cambiocorsa-Getriebe (ich kenne nur das aus dem 4200 sowie das F1-Getriebe aus dem 575M) funktioniert das alles von alleine wenn man am rechten Paddel zieht. Das ist nichts Neues. Das Cambiocorsa-Getriebe schaltet schneller wenn man den Sport-Modus aktiviert hat. Zudem schaltet es nochmals schneller wenn man das Gas voll durchdrückt (oder mindestens zu zwei Dritteln, ich weiss es nicht mehr genau) und bei einer höheren Drehzahl schaltet (so ab ca. 5 000 Touren). Dann merkt das Getriebe, dass Ihr wirklich beschleunigen wollt, und macht schnell. Wenn Ihr mit weniger Gas und bei tieferen Touren schaltet, dann macht es langsamer, um den Fahrkomfort nicht zu stark zu mindern.
Man kann übrigens das rechte Paddel auch rasch zwei- oder sogar dreimal ziehen (wie ein Doppelklick bei der Computermaus) und dann schaltet es gleich zwei oder drei Gänge hoch. Natürlich muss die Drehzahl genügend hoch sein, damit es dann für den übernächsten Gang auch passt.
Runterschalten:
Üblicherweise schaltet man gleich runter wie hoch: Kupplung drücken, Gang wechseln und wieder einkuppeln. Kennen wir alle. Wie ich bereits früher geschrieben habe, ist das Problem beim Runterschalten, dass der Motor bremst: Stellt Euch vor, Ihr steht voll auf der Bremse. Die Vorderräder sind kurz vor dem Blockieren (resp. vor dem Eingriff des ABS) und auch die Hinterräder sind kurz vor ihrer Haftungsgrenze (die haben in der Regel etwas mehr Reserve, damit sie nicht durch das Bremsen blockieren). Nun schaltet Ihr einen Gang runter und die Drehzahl geht damit hoch (sagen wir von 3 000 Touren auf 5 000). Damit wird das Schleppmoment des Motors grösser und er bremst mehr. Wenn es dumm geht, dann reicht das gerade, dass nun die Hinterräder blockieren und Ihr dreht Euch.
Als ich das erste Mal mit meinem 3200 stark gebremst und heruntergeschaltet habe, sind die Räder vorne gerutscht. Ich hätte aber ein Rutschen der Hinterräder und damit einen Dreher erwartet. Die Elektronik im 3200 ist so raffiniert, dass sie diesen Zustand erkennt und die Bremse hinten löst, damit die Räder nicht blockieren. Damit die gesamte Bremsleistung nicht sinkt durch das Lösen der Hinterbremse, wird die Vorderbremse verstärkt und damit ist das Auto vorne ins Rutschen gekommen. Das ist aber nicht weiter schlimm, da a) das ABS dafür sorgt, dass die Räder nicht blockieren und b) ein Rutschen vorne viel weniger schlimm ist als hinten.
Wie früher mal geschrieben, ist mir die gleiche Situation mal in einem Fahrtraining mit einem (fremden) Ferrari 550 passiert und hier hat es dann in einem Dreher geendet. Zum Glück hatte ich genügend Platz und es ist nichts passiert.
Deshalb muss man immer Zwischengas geben, wenn man bei starkem Bremsen gleichzeitig runterschalten will. Oder weniger bremsen, damit die Hinterräder mehr Reserve haben. Oder langsamer fahren…
Markus
Hochschalten:
Bei einem Handschalter gibt es nichts Spezielles zu beachten. Einfach Kupplung drücken, Gang wechseln und wieder einkuppeln. Wenn Ihr gemütlich fährt, dann geht das so bei 2 500 bis 3 000 Touren und wenn Ihr schnell beschleunigen wollt, dann schaltet man möglichst knapp vor dem roten Bereich des Drehzahlmessers, bevor der Drehzahlbegrenzer kommt.
Mit einem Cambiocorsa-Getriebe (ich kenne nur das aus dem 4200 sowie das F1-Getriebe aus dem 575M) funktioniert das alles von alleine wenn man am rechten Paddel zieht. Das ist nichts Neues. Das Cambiocorsa-Getriebe schaltet schneller wenn man den Sport-Modus aktiviert hat. Zudem schaltet es nochmals schneller wenn man das Gas voll durchdrückt (oder mindestens zu zwei Dritteln, ich weiss es nicht mehr genau) und bei einer höheren Drehzahl schaltet (so ab ca. 5 000 Touren). Dann merkt das Getriebe, dass Ihr wirklich beschleunigen wollt, und macht schnell. Wenn Ihr mit weniger Gas und bei tieferen Touren schaltet, dann macht es langsamer, um den Fahrkomfort nicht zu stark zu mindern.
Man kann übrigens das rechte Paddel auch rasch zwei- oder sogar dreimal ziehen (wie ein Doppelklick bei der Computermaus) und dann schaltet es gleich zwei oder drei Gänge hoch. Natürlich muss die Drehzahl genügend hoch sein, damit es dann für den übernächsten Gang auch passt.
Runterschalten:
Üblicherweise schaltet man gleich runter wie hoch: Kupplung drücken, Gang wechseln und wieder einkuppeln. Kennen wir alle. Wie ich bereits früher geschrieben habe, ist das Problem beim Runterschalten, dass der Motor bremst: Stellt Euch vor, Ihr steht voll auf der Bremse. Die Vorderräder sind kurz vor dem Blockieren (resp. vor dem Eingriff des ABS) und auch die Hinterräder sind kurz vor ihrer Haftungsgrenze (die haben in der Regel etwas mehr Reserve, damit sie nicht durch das Bremsen blockieren). Nun schaltet Ihr einen Gang runter und die Drehzahl geht damit hoch (sagen wir von 3 000 Touren auf 5 000). Damit wird das Schleppmoment des Motors grösser und er bremst mehr. Wenn es dumm geht, dann reicht das gerade, dass nun die Hinterräder blockieren und Ihr dreht Euch.
Als ich das erste Mal mit meinem 3200 stark gebremst und heruntergeschaltet habe, sind die Räder vorne gerutscht. Ich hätte aber ein Rutschen der Hinterräder und damit einen Dreher erwartet. Die Elektronik im 3200 ist so raffiniert, dass sie diesen Zustand erkennt und die Bremse hinten löst, damit die Räder nicht blockieren. Damit die gesamte Bremsleistung nicht sinkt durch das Lösen der Hinterbremse, wird die Vorderbremse verstärkt und damit ist das Auto vorne ins Rutschen gekommen. Das ist aber nicht weiter schlimm, da a) das ABS dafür sorgt, dass die Räder nicht blockieren und b) ein Rutschen vorne viel weniger schlimm ist als hinten.
Wie früher mal geschrieben, ist mir die gleiche Situation mal in einem Fahrtraining mit einem (fremden) Ferrari 550 passiert und hier hat es dann in einem Dreher geendet. Zum Glück hatte ich genügend Platz und es ist nichts passiert.
Deshalb muss man immer Zwischengas geben, wenn man bei starkem Bremsen gleichzeitig runterschalten will. Oder weniger bremsen, damit die Hinterräder mehr Reserve haben. Oder langsamer fahren…
Markus