01.05.2014 - 12:42
Wenn ich heute zurückblicke, scheint mir die letzte Winterpause ein wenig wie durchsetzt von wilden Absinthphantasien, obwohl ich das Minifläschen, das ich mir aus reiner Neugierde mal gekauft hab, nie aufgemacht hab. Aber das Gesicht da drauf - oh Mann, ich könnte schwören, es hat mich letzt aus dem Spiegel heraus angeschaut...
Die folgende Geschichte - wenn auch wirr und mit wilden zeitlichen Sprüngen erzählt - enthält nichts als die Wahrheit. Sofern der geneigte Leser es schafft, die einzelnen Teile chronologisch zu sortieren, kann es sein, dass sie trotzdem erscheinen, als wären sie am Rande des Nervenzusammenbruchs oder im Drogenrausch entstanden. Wer als normaler, arbeitender Mensch einen Maserati fährt weiß aber, dass wenn mal was ist (und das ist eigentlich nicht so oft der Fall, wie es in GitTi's Geschichte scheinen mag) es unmöglich ist, neben dem aufzubringenden Budget für eine ordentliche Reparatur noch Geld übrig zu haben, um es in irgendwelche Drogen zu investieren. Die öfter mal gegenwärtige Flasche Rotwein nehm ich mal davon aus, obwohl, ich gestehe, seit ich GitTi habe und immer diesen "roten" Sprit reinschütte (von dem die gelben Flattermänner behaupten, dass er nur die Börsen gieriger Oranjer fülle), ist in mir das Preisbewußtsein für Rotwein erwacht... Wie dem auch sei - ihr habt danach gefragt, also müsst ihr euch das Folgende antun ;-)
CAVE IDUS MARTIAS - Hüte Dich vor den Iden des März. Cäsar war tot und mich hat nie jemand davor gewarnt. Deshalb war ich ziemlich unbedarft, als wir GitTi nach der Winterpause und den Striegel- und Pflegearbeiten wieder vom Doc abholen wollten. Nicht lange nachdem wir am OK Corral angekommen waren, nahm der Doc meinen Consigliere zur Seite und führte ihn etwas weg, so dass ich die Worte nicht verstehen konnte. "Signore Alfredo, Sie sind ein vernünftiger Mann, der auch in emotionalen Momenten einen kühlen Kopf bewahrt - ich bitte Sie, wenn ich ihm die Rechnung zeige - verstehen Sie mich nicht falsch, es ist nicht, dass ich respektlos erscheinen will oder Unmögliches fordere, aber Sie verstehen, auch ich habe meine Kosten und - Sie wissen, wie man mit einem mobilen Defibrilator umgeht, oder?" Signore Alfredo nickte mit steinerner Miene und wenn ich die Worte damals auch nicht verstehen konnte war mir doch auf Grund des ernsten Blickes meines Consigliere's klar, dass es schmerzvoll werden würde...
Leidenschaftlich umschlingen mich Ihre Arme, als sie mir mit ihrem norditalienischen Akzent ins Ohr haucht: "Bitte geh nicht, caro mio, bitte bleib..." und ich spüre die Wärme ihres Atems, höre jenen süßen verzweifelten Kampf, den sie mit jedem Atemzug gegen die ohnmächtige Hingabe an ihre Sehnsüchte führt, halb benommen, jenem verzückten, warmen Treiben, Fließen nachgeben wollend, das sich tief in der Seele anfühlt, als würden unsere Finger über Samt streichen, und sie versinkt in meiner Umarmung, als ich sie die alte Treppe hinauf trage, ich kann nicht, kann nicht, muss gehen... "Bleib......" "Ich komm zurück, vergib..." und ihre Stimme wird lauter, drängender "...so wie auch Du mir die Schwäche meiner Leidenschaft für Dich vergibst..." und doch muss ich mich abwenden, sie verlassen, nur für den Moment, nur den Moment, und jeder Schlag meines Herzens wird zu einem Flehen, sie möge doch mein Gehen mit jener stummen, inbrünstigen Hingabe einer in schwarz gehüllten sizilianischen Witwe, deren Geliebter viel zu früh von ihrem Herzen, aus ihren Armen gerissen wurde, ertragen, während mein Sehnen doch wünscht, sie würde mir noch einmal einen Blick auf jene zarten Hügel erlauben, deren Anmut selbst die sanft ansteigender toskanischer Berge, gehüllt in das feinste Gespinst der frühen Nebel eines gerade geborenen, in goldenes Licht gehüllten Morgens, grob und unbehauen erscheinen lies, "ich komme wieder, doch meine Sehnsucht bleibt" und dies Versprechen knüpft ein Band, das unsre Herzen bindet, und ich drehe mich um und gehe, schau nicht zurück, nicht zurück, die Gewissheit im Fühlen braucht nicht die Gewissheit des Blickes, jenen matten Glanz äußerer Wirklichkeit...
Die folgende Geschichte - wenn auch wirr und mit wilden zeitlichen Sprüngen erzählt - enthält nichts als die Wahrheit. Sofern der geneigte Leser es schafft, die einzelnen Teile chronologisch zu sortieren, kann es sein, dass sie trotzdem erscheinen, als wären sie am Rande des Nervenzusammenbruchs oder im Drogenrausch entstanden. Wer als normaler, arbeitender Mensch einen Maserati fährt weiß aber, dass wenn mal was ist (und das ist eigentlich nicht so oft der Fall, wie es in GitTi's Geschichte scheinen mag) es unmöglich ist, neben dem aufzubringenden Budget für eine ordentliche Reparatur noch Geld übrig zu haben, um es in irgendwelche Drogen zu investieren. Die öfter mal gegenwärtige Flasche Rotwein nehm ich mal davon aus, obwohl, ich gestehe, seit ich GitTi habe und immer diesen "roten" Sprit reinschütte (von dem die gelben Flattermänner behaupten, dass er nur die Börsen gieriger Oranjer fülle), ist in mir das Preisbewußtsein für Rotwein erwacht... Wie dem auch sei - ihr habt danach gefragt, also müsst ihr euch das Folgende antun ;-)
CAVE IDUS MARTIAS - Hüte Dich vor den Iden des März. Cäsar war tot und mich hat nie jemand davor gewarnt. Deshalb war ich ziemlich unbedarft, als wir GitTi nach der Winterpause und den Striegel- und Pflegearbeiten wieder vom Doc abholen wollten. Nicht lange nachdem wir am OK Corral angekommen waren, nahm der Doc meinen Consigliere zur Seite und führte ihn etwas weg, so dass ich die Worte nicht verstehen konnte. "Signore Alfredo, Sie sind ein vernünftiger Mann, der auch in emotionalen Momenten einen kühlen Kopf bewahrt - ich bitte Sie, wenn ich ihm die Rechnung zeige - verstehen Sie mich nicht falsch, es ist nicht, dass ich respektlos erscheinen will oder Unmögliches fordere, aber Sie verstehen, auch ich habe meine Kosten und - Sie wissen, wie man mit einem mobilen Defibrilator umgeht, oder?" Signore Alfredo nickte mit steinerner Miene und wenn ich die Worte damals auch nicht verstehen konnte war mir doch auf Grund des ernsten Blickes meines Consigliere's klar, dass es schmerzvoll werden würde...
Leidenschaftlich umschlingen mich Ihre Arme, als sie mir mit ihrem norditalienischen Akzent ins Ohr haucht: "Bitte geh nicht, caro mio, bitte bleib..." und ich spüre die Wärme ihres Atems, höre jenen süßen verzweifelten Kampf, den sie mit jedem Atemzug gegen die ohnmächtige Hingabe an ihre Sehnsüchte führt, halb benommen, jenem verzückten, warmen Treiben, Fließen nachgeben wollend, das sich tief in der Seele anfühlt, als würden unsere Finger über Samt streichen, und sie versinkt in meiner Umarmung, als ich sie die alte Treppe hinauf trage, ich kann nicht, kann nicht, muss gehen... "Bleib......" "Ich komm zurück, vergib..." und ihre Stimme wird lauter, drängender "...so wie auch Du mir die Schwäche meiner Leidenschaft für Dich vergibst..." und doch muss ich mich abwenden, sie verlassen, nur für den Moment, nur den Moment, und jeder Schlag meines Herzens wird zu einem Flehen, sie möge doch mein Gehen mit jener stummen, inbrünstigen Hingabe einer in schwarz gehüllten sizilianischen Witwe, deren Geliebter viel zu früh von ihrem Herzen, aus ihren Armen gerissen wurde, ertragen, während mein Sehnen doch wünscht, sie würde mir noch einmal einen Blick auf jene zarten Hügel erlauben, deren Anmut selbst die sanft ansteigender toskanischer Berge, gehüllt in das feinste Gespinst der frühen Nebel eines gerade geborenen, in goldenes Licht gehüllten Morgens, grob und unbehauen erscheinen lies, "ich komme wieder, doch meine Sehnsucht bleibt" und dies Versprechen knüpft ein Band, das unsre Herzen bindet, und ich drehe mich um und gehe, schau nicht zurück, nicht zurück, die Gewissheit im Fühlen braucht nicht die Gewissheit des Blickes, jenen matten Glanz äußerer Wirklichkeit...