29.11.2007 - 22:22
Also, meine 2 Cents dazu.
In meinem Autofahrerleben hatte ich bis zum QP Evo V8 noch keinen Motorschaden. Bin ein pedantischer Warmfahrer, halte Ölwechselintervalle ein und glaube, einen Motor "zu verstehen". Klingt doof, meint aber, dass ich mir einbilde, einen Motor so zu behandeln, dass er nicht verreckt. Und ich bin durchaus ein "Treter". "Treten" und "Schonen" können durchaus zusammen passen. Das fängt bei den genannten Selbstverständlichkeiten an und hört beim "ich gebe sanft Gas aus dem Schiebebetrieb heraus" auf. Dazwischen etliche weitere Sachen.
Mein QP hatte bei 75.000 einen Motorschaden (gekauft mit 70.000 km). Ursache unklar. Verbranntes Auslassventil. Jetzt kommt die gewagte These: wenn ich ihn denn irgendwann von Modena wiederkriege (wo er seit 10 (zehn) Wochen steht, weil bestimmte Teile nicht lieferbar sind (auch das zählt zur Alltagstauglichkeit!)), dann werde ich derjenige sein, der das Motorleben unter Kontrolle hat. Und dann wird er länger halten. Ein Motorspezi hier in Hamburg sagte mal, dass er diesen doch recht diffizilen Motor binnen 1.000 km in den Ruin fahren kann. Er kann ihn aber auch 100.000 km fahren. Es ist halt ein Pflegefall und sicher nicht für die Stadtverkehr-Ampelstart-Nichtpflegenwoller-Fraktion gedacht.
Die Revision wird mich ca. 10 Riesen kosten. Mit Originalteilen (komplette Laufgarnitur etc.). Wenn es also konstruktive Mängel damals gab, wird es sie auch nach der Revision geben. So viel zum Thema haltbarer nach Revision.
Ich drehe den Spieß mal um. Wer diese 100-PS-pro-Liter-Konstruktion aus dem Jahr 1996 im Alltag benutzen will, macht einen Fehler. Wer aber dieses elegante, zeitlose Designobjekt als Spaßmaschine versteht und schätzt, kann den Spaß haben, den ein Maserati verspricht. Ich stand vor der Wahl: in Teilen bei Ebäy vertickern oder investieren, um das Fahrzeug zu erhalten. Meine Entscheidung steht fest. Aber ich gehe zu Fuß zur Arbeit und brauche ein KFZ nur am Wochenende oder für besondere Anlässe. Wen dem nicht so wäre, hätte ich schon längst die Segel gestrichen.
Für den Einsteiger heißt das: dringend die Historie beachten. Vor meinem Büro fährt eine Lady das ganze Jahr ihren weißen F430 Spyder von Eisdiele zu Cafeteria und zurück. Circa 500 Meter. Und die immer im ersten Gang mit Höchstdrehzahl. Wer das Ding zweiter Hand kauft ... ohje.
Servus
In meinem Autofahrerleben hatte ich bis zum QP Evo V8 noch keinen Motorschaden. Bin ein pedantischer Warmfahrer, halte Ölwechselintervalle ein und glaube, einen Motor "zu verstehen". Klingt doof, meint aber, dass ich mir einbilde, einen Motor so zu behandeln, dass er nicht verreckt. Und ich bin durchaus ein "Treter". "Treten" und "Schonen" können durchaus zusammen passen. Das fängt bei den genannten Selbstverständlichkeiten an und hört beim "ich gebe sanft Gas aus dem Schiebebetrieb heraus" auf. Dazwischen etliche weitere Sachen.
Mein QP hatte bei 75.000 einen Motorschaden (gekauft mit 70.000 km). Ursache unklar. Verbranntes Auslassventil. Jetzt kommt die gewagte These: wenn ich ihn denn irgendwann von Modena wiederkriege (wo er seit 10 (zehn) Wochen steht, weil bestimmte Teile nicht lieferbar sind (auch das zählt zur Alltagstauglichkeit!)), dann werde ich derjenige sein, der das Motorleben unter Kontrolle hat. Und dann wird er länger halten. Ein Motorspezi hier in Hamburg sagte mal, dass er diesen doch recht diffizilen Motor binnen 1.000 km in den Ruin fahren kann. Er kann ihn aber auch 100.000 km fahren. Es ist halt ein Pflegefall und sicher nicht für die Stadtverkehr-Ampelstart-Nichtpflegenwoller-Fraktion gedacht.
Die Revision wird mich ca. 10 Riesen kosten. Mit Originalteilen (komplette Laufgarnitur etc.). Wenn es also konstruktive Mängel damals gab, wird es sie auch nach der Revision geben. So viel zum Thema haltbarer nach Revision.
Ich drehe den Spieß mal um. Wer diese 100-PS-pro-Liter-Konstruktion aus dem Jahr 1996 im Alltag benutzen will, macht einen Fehler. Wer aber dieses elegante, zeitlose Designobjekt als Spaßmaschine versteht und schätzt, kann den Spaß haben, den ein Maserati verspricht. Ich stand vor der Wahl: in Teilen bei Ebäy vertickern oder investieren, um das Fahrzeug zu erhalten. Meine Entscheidung steht fest. Aber ich gehe zu Fuß zur Arbeit und brauche ein KFZ nur am Wochenende oder für besondere Anlässe. Wen dem nicht so wäre, hätte ich schon längst die Segel gestrichen.
Für den Einsteiger heißt das: dringend die Historie beachten. Vor meinem Büro fährt eine Lady das ganze Jahr ihren weißen F430 Spyder von Eisdiele zu Cafeteria und zurück. Circa 500 Meter. Und die immer im ersten Gang mit Höchstdrehzahl. Wer das Ding zweiter Hand kauft ... ohje.
Servus