25.02.2015 - 00:43
Hallo an alle Forumsmitglieder,
ich heisse Rolf, komme aus Düsseldorf und bin Mitte 50.
Seit meiner Jugend schwärme ich für Maserati, aber mein Verstand sagte mir immer: " Lass das träumen, das ist ein paar Nummern zu groß für Dich, konzentrier Dich auf den Job, zahl erst mal die Eigentums-wohnung ab, sorg für später vor, ein Auto ist doch nur dazu da, Dich so günstig wie möglich von a nach b zu bringen." So hab ich Jahr für Jahr kleine, günstige und vernünftige Autos gefahren. Erst einen Fiat 600, dann R4, Mazda 323( wow, schicke Karre, aber nur, weil ich ihn vom Onkel geerbt hatte), dann die abgelegten Peugeots von meinem Vater ( meist bei 150000 km übernommen und dann bis 300000/350000 km gefahren; nix gegen Peugeot, die haben mich ohne Zicken und ultrabillig überall hingebracht, wo ich hin wollte). Mit der Karriere gings aufwärts und irgendwann stand der erste Dienstwagen vor der Tür. Damit war das Thema Auto gelaufen.
Na ja, man wird älter und kann sich mehr leisten. Die Freunde und Nachbarn fahren mit schicken Karren vor, BMW und Mercedes und die Frau nöhlt auch ein bisschen, dass wir immer nur mit Vernunftautos rumfahren. Das saß und ich fing an, mich mal nach einem schönen (aber vernünftigen) Auto für mein Herzstück umzuschauen. Damals gab es in Düsseldorf noch AUTO BECKER und ich hab mir an den Wochenenden die Nase lang gemacht an den wundervollen Gebrauchtwagen, die dort standen. Porsche, Ferrari, Mercedes, Jaguar, Austin Healy und Maserati. Wunderschönes Auto, der neue 3200 GT, aber als Jahreswagen für schlappe DM 115.000,- halt ein Traum. Aber der Stachel schwärte und 2 Freunde, die schon ewig Porsche fuhren, machten mich mit der Zeit fix und fertig. Also hab ich begonnen, nach einem alten 11er zu suchen und im April 2004 bin ich fündig geworden: Porsche Targa, Jahrgang 1986, 5 Vorbesitzer, 220.000 km gelaufen und nur € 14.000. Ich hab ihn meiner Frau gezeigt und schwups, er gehörte uns.
Ein geiles Auto, wunderschön. Auf einmal merkte ich, wie schön es ist, mit einem Sportwagen zu fahren. Allein das Gefühl, daß man könnte, wenn man wollte, ist unnachahmlich.
Der Porsche war ein Glücksfall. Von den 5 Vorbesitzern waren 4 ältere Damen. Der Motor war staubtrocken und lief wie eine 1. Reparaturen = 0. Wir haben den Wagen 8 Jahre gefahren und geliebt. Dann kam der Schock ! Neuer Job, Dienstwagen weg. Mit dem Porsche in die Firma ? Nee, das geht nicht. Was sollen die Kollegen denken und der schöne Wagen ist nach 2 Jahren täglicher Kurzstrecken wahrscheinlich auch platt. Die Vernunft schlug unbarmherzig zu und schweren Herzens haben wir uns von unserem Schatz getrennt. Positiv: Einkaufspreis + Reparaturen/Inspektionen = Verkaufspreis. 8 Jahre Porsche haben netto nur Sprit und Versicherung/Steuer gekostet. Negativ: Von Monat zu Monat fehlte uns das Auto mehr. Da nutzte auch der gebrauchte SLK 230 nix, den ich für kleines Geld als Alltagsauto geschossen habe.
Also begann ich Mitte 2014 wieder, nach einem Porsche zu suchen. Aber was war da los. Unter € 30.000 gab es nur haarsträubende Möhren. Die Preise waren so was von durch die Decke gegangen.
Und plötzlich sah ich bei meiner Suche einen Maserati Spyder für € 28.000. Ich schlich um die Diva und dachte nur, wie geht das denn. So ein Traum UND bezahlbar. Das gibt's doch nicht, das war doch schon immer mein Traum und der ist ja bezahlbar.
Von diesem Tage an habe ich mich mit den älteren Maseratis beschäftigt und nach kurzer Zeit habe ich gemerkt, daß Träume wahr werden können, wenn man sich traut.
Ich will es nach der ganzen Laberei kurz machen:
Vor 1 Woche habe ich einen 3200 GT gekauft und in 1 Woche wird er geliefert.
Ich bete, daß es keine Möhre ist, ich weiss, daß die Diva mehr Zuwendung fordert, als ein Porsche und ich hoffe, daß meine Frau mir die regelmäßigen nächtlichen Maserati-Träume vergibt, die sie am schlafen hindern.
Rolf
ich heisse Rolf, komme aus Düsseldorf und bin Mitte 50.
Seit meiner Jugend schwärme ich für Maserati, aber mein Verstand sagte mir immer: " Lass das träumen, das ist ein paar Nummern zu groß für Dich, konzentrier Dich auf den Job, zahl erst mal die Eigentums-wohnung ab, sorg für später vor, ein Auto ist doch nur dazu da, Dich so günstig wie möglich von a nach b zu bringen." So hab ich Jahr für Jahr kleine, günstige und vernünftige Autos gefahren. Erst einen Fiat 600, dann R4, Mazda 323( wow, schicke Karre, aber nur, weil ich ihn vom Onkel geerbt hatte), dann die abgelegten Peugeots von meinem Vater ( meist bei 150000 km übernommen und dann bis 300000/350000 km gefahren; nix gegen Peugeot, die haben mich ohne Zicken und ultrabillig überall hingebracht, wo ich hin wollte). Mit der Karriere gings aufwärts und irgendwann stand der erste Dienstwagen vor der Tür. Damit war das Thema Auto gelaufen.
Na ja, man wird älter und kann sich mehr leisten. Die Freunde und Nachbarn fahren mit schicken Karren vor, BMW und Mercedes und die Frau nöhlt auch ein bisschen, dass wir immer nur mit Vernunftautos rumfahren. Das saß und ich fing an, mich mal nach einem schönen (aber vernünftigen) Auto für mein Herzstück umzuschauen. Damals gab es in Düsseldorf noch AUTO BECKER und ich hab mir an den Wochenenden die Nase lang gemacht an den wundervollen Gebrauchtwagen, die dort standen. Porsche, Ferrari, Mercedes, Jaguar, Austin Healy und Maserati. Wunderschönes Auto, der neue 3200 GT, aber als Jahreswagen für schlappe DM 115.000,- halt ein Traum. Aber der Stachel schwärte und 2 Freunde, die schon ewig Porsche fuhren, machten mich mit der Zeit fix und fertig. Also hab ich begonnen, nach einem alten 11er zu suchen und im April 2004 bin ich fündig geworden: Porsche Targa, Jahrgang 1986, 5 Vorbesitzer, 220.000 km gelaufen und nur € 14.000. Ich hab ihn meiner Frau gezeigt und schwups, er gehörte uns.
Ein geiles Auto, wunderschön. Auf einmal merkte ich, wie schön es ist, mit einem Sportwagen zu fahren. Allein das Gefühl, daß man könnte, wenn man wollte, ist unnachahmlich.
Der Porsche war ein Glücksfall. Von den 5 Vorbesitzern waren 4 ältere Damen. Der Motor war staubtrocken und lief wie eine 1. Reparaturen = 0. Wir haben den Wagen 8 Jahre gefahren und geliebt. Dann kam der Schock ! Neuer Job, Dienstwagen weg. Mit dem Porsche in die Firma ? Nee, das geht nicht. Was sollen die Kollegen denken und der schöne Wagen ist nach 2 Jahren täglicher Kurzstrecken wahrscheinlich auch platt. Die Vernunft schlug unbarmherzig zu und schweren Herzens haben wir uns von unserem Schatz getrennt. Positiv: Einkaufspreis + Reparaturen/Inspektionen = Verkaufspreis. 8 Jahre Porsche haben netto nur Sprit und Versicherung/Steuer gekostet. Negativ: Von Monat zu Monat fehlte uns das Auto mehr. Da nutzte auch der gebrauchte SLK 230 nix, den ich für kleines Geld als Alltagsauto geschossen habe.
Also begann ich Mitte 2014 wieder, nach einem Porsche zu suchen. Aber was war da los. Unter € 30.000 gab es nur haarsträubende Möhren. Die Preise waren so was von durch die Decke gegangen.
Und plötzlich sah ich bei meiner Suche einen Maserati Spyder für € 28.000. Ich schlich um die Diva und dachte nur, wie geht das denn. So ein Traum UND bezahlbar. Das gibt's doch nicht, das war doch schon immer mein Traum und der ist ja bezahlbar.
Von diesem Tage an habe ich mich mit den älteren Maseratis beschäftigt und nach kurzer Zeit habe ich gemerkt, daß Träume wahr werden können, wenn man sich traut.
Ich will es nach der ganzen Laberei kurz machen:
Vor 1 Woche habe ich einen 3200 GT gekauft und in 1 Woche wird er geliefert.
Ich bete, daß es keine Möhre ist, ich weiss, daß die Diva mehr Zuwendung fordert, als ein Porsche und ich hoffe, daß meine Frau mir die regelmäßigen nächtlichen Maserati-Träume vergibt, die sie am schlafen hindern.
Rolf