19.02.2007 - 21:27
Hello J.
Ich fahre „nur“ einen 96er 2,8 Automatik, wie gesagt.
Das „doing-doing-doing“-Warngeräusch beim Einschalten der Zündung sollte vom Summer im Sicherungskasten rechts kommen, der im Handschuhfach sitzt. Bedeutet: „Schnall Dich an!“ und/oder „Eine Tür ist offen“.
Wenn Du die Türverkleidungen wieder vernünftig befestigen möchtest: Die weißen Kunststoffdübel zur Montage gibt es noch identisch bei FIAT zu bestellen. Teilenummern kann ich bei Bedarf raussuchen.
Scheibenwischer der ersten Serie sind in der Tat nicht so doll, Stand der Technik bzw. „Look-and-Feel“ entspricht etwa Fiat Regata 1980. Vielleicht lässt sich da was vom späteren Evolutione nachrüsten? Da wurde wohl einiges geändert.
Bremsen hatte ich gekauft bei www.autoteile-ralf-schmitz.de . (Ich habe jedoch noch die ungelochten Scheiben mit den „kleinen“ ATE-Bremssätteln). Die Scheiben hat mir der Schmitz direkt aus I von Brembo besorgt zu einem korrekten Tarif. Bremsklötze sind in dem Falle baugleich mit denen vom alten BMW 840, sodass hier auf Ferodo DS Performance zurückgegriffen werden konnte.
Kann ich durchaus empfehlen die Einkaufsquelle, und fragen kostet ja nichts.
Spaltmaße sind zwar nicht hundertprozentig, aber dafür dass die Autos in Handarbeit/Kleinserie hergestellt wurden finde ich das ganz beachtlich.
Zwischen Kotflügeln und Stoßfängern ist auch bei meinem Wagen etwas Luft, aber auf den Fotos, J., ist es schon etwas reichlich. Solltest mal prüfen, ob es da keinen Unfall gab. Oder vielleicht sitzt der Stoßfänger einfach nicht richtig in den seitlichen Führungen.
Lenkung finde ich auch recht ungenau und indirekt. Hab aber bis jetzt keinen Defekt gefunden. Sollte das normal sein?
Die Rostvorsorge am Quattroporte lässt sich mit einem Wort beschreiben: ungenügend. Bin froh, dass ich ein Exemplar gefunden habe, wo die Fäulniss noch nicht in den Hohlräumen und in den Falzen nistet – ganz offensichtlich ein Garagenwagen.
Steinschläge und Abplatzer muss man bald ausbessern, sonst rostet es und der Lack wird unterwandert – so wie wir es noch von 70er-Jahre-FIAT kennen. Hab da zum Glück nur drei, vier Stellen (unter anderem unter dem Maserati-Zeichen auf der Heckklappe). Bei meinem Alltagswagen (2000er Lancia k Coupe) ist es genauso wie an Deinem Alfa: es rostet einfach nicht, wenn irgendwo Lack abgeplatzt ist, auch nach Jahren nicht.
Überhaupt Rostvororge: die QP-Heckklappe hat z.B. keine Wasserablauflöcher, die Falze und die Hohlräume sind nicht versiegelt. Echt irre. Hab letztes Jahr ein 10 Jahre altes Auto besichtigt, was zum Verkauf stand, wo die Haubenkante nur noch Blätterteig war ... (und die Radläufe, und die Türkanten ... und ...)
Um die Rückleuchten herum bzw. dahinter sind einige überlappende Bleche verarbeitet, die im Werk schlampig verputzt und nicht versiegelt wurden. Nur Grundierung/Lack über die Nähte drübergeduscht. Junge, Junge.
Unter dem Wagen/in den Radkästen wurde auch nur stellenweise mit Karrosseriedichtmasse versiegelt, die meisten Falze sind schön dem Spritzwasser ausgesetzt ... dafür hat sich jemand im Kofferraum damit umso mehr Mühe gegeben ...?!? Verstehe ich nicht.
Hohlraumversiegelung ist Fehlanzeige. Nur im Kofferraum (im Bereich der Rückleuchten) und im Innenraum im Bereich der A-Säulen habe ich Spuren gefunden, wo jemand mal flüchtig etwas Dinol versprüht hat. Unter dem Wagen wurde auch sowas verwendet, leider hat man nicht alle Bereiche erwischt.
Die hinteren Radläufe sind zwar nicht versiegelt, aber dafür vom Kofferraum aus mit Bauschaum ausgeschäumt(!!!) Das sieht verdammt original aus. Vermute, sie wollten damit den Geräuschpegel senken, haben aber den Rost-Tod direkt mit eingebaut.
Wie gesagt, wir hatten die Türverkleidungen ab, und im Inneren habe ich nichts gesehen ausser Grundierung, Staub, etwas Lacknebel und Ansätze von Flugrost.
Wie dem auch sei, mein Auto wurde/wird jedenfalls Stück für Stück mit Mike Sanders Korrosionsschutzfett „geflutet“, so dass die Chancen gut stehen, die Karrosserie auch in 10 Jahren noch kernig dastehen zu haben. Kann jedem Quattroporte-Fahrer nur raten, mal selbst einen Blick in die Hohlräume zu werfen und etwas in Konservierung zu investieren (falls das nicht sowieso schon passiert ist).
Kölle allaf,
hoehenberger
Ich fahre „nur“ einen 96er 2,8 Automatik, wie gesagt.
Das „doing-doing-doing“-Warngeräusch beim Einschalten der Zündung sollte vom Summer im Sicherungskasten rechts kommen, der im Handschuhfach sitzt. Bedeutet: „Schnall Dich an!“ und/oder „Eine Tür ist offen“.
Wenn Du die Türverkleidungen wieder vernünftig befestigen möchtest: Die weißen Kunststoffdübel zur Montage gibt es noch identisch bei FIAT zu bestellen. Teilenummern kann ich bei Bedarf raussuchen.
Scheibenwischer der ersten Serie sind in der Tat nicht so doll, Stand der Technik bzw. „Look-and-Feel“ entspricht etwa Fiat Regata 1980. Vielleicht lässt sich da was vom späteren Evolutione nachrüsten? Da wurde wohl einiges geändert.
Bremsen hatte ich gekauft bei www.autoteile-ralf-schmitz.de . (Ich habe jedoch noch die ungelochten Scheiben mit den „kleinen“ ATE-Bremssätteln). Die Scheiben hat mir der Schmitz direkt aus I von Brembo besorgt zu einem korrekten Tarif. Bremsklötze sind in dem Falle baugleich mit denen vom alten BMW 840, sodass hier auf Ferodo DS Performance zurückgegriffen werden konnte.
Kann ich durchaus empfehlen die Einkaufsquelle, und fragen kostet ja nichts.
Spaltmaße sind zwar nicht hundertprozentig, aber dafür dass die Autos in Handarbeit/Kleinserie hergestellt wurden finde ich das ganz beachtlich.
Zwischen Kotflügeln und Stoßfängern ist auch bei meinem Wagen etwas Luft, aber auf den Fotos, J., ist es schon etwas reichlich. Solltest mal prüfen, ob es da keinen Unfall gab. Oder vielleicht sitzt der Stoßfänger einfach nicht richtig in den seitlichen Führungen.
Lenkung finde ich auch recht ungenau und indirekt. Hab aber bis jetzt keinen Defekt gefunden. Sollte das normal sein?
Die Rostvorsorge am Quattroporte lässt sich mit einem Wort beschreiben: ungenügend. Bin froh, dass ich ein Exemplar gefunden habe, wo die Fäulniss noch nicht in den Hohlräumen und in den Falzen nistet – ganz offensichtlich ein Garagenwagen.
Steinschläge und Abplatzer muss man bald ausbessern, sonst rostet es und der Lack wird unterwandert – so wie wir es noch von 70er-Jahre-FIAT kennen. Hab da zum Glück nur drei, vier Stellen (unter anderem unter dem Maserati-Zeichen auf der Heckklappe). Bei meinem Alltagswagen (2000er Lancia k Coupe) ist es genauso wie an Deinem Alfa: es rostet einfach nicht, wenn irgendwo Lack abgeplatzt ist, auch nach Jahren nicht.
Überhaupt Rostvororge: die QP-Heckklappe hat z.B. keine Wasserablauflöcher, die Falze und die Hohlräume sind nicht versiegelt. Echt irre. Hab letztes Jahr ein 10 Jahre altes Auto besichtigt, was zum Verkauf stand, wo die Haubenkante nur noch Blätterteig war ... (und die Radläufe, und die Türkanten ... und ...)
Um die Rückleuchten herum bzw. dahinter sind einige überlappende Bleche verarbeitet, die im Werk schlampig verputzt und nicht versiegelt wurden. Nur Grundierung/Lack über die Nähte drübergeduscht. Junge, Junge.
Unter dem Wagen/in den Radkästen wurde auch nur stellenweise mit Karrosseriedichtmasse versiegelt, die meisten Falze sind schön dem Spritzwasser ausgesetzt ... dafür hat sich jemand im Kofferraum damit umso mehr Mühe gegeben ...?!? Verstehe ich nicht.
Hohlraumversiegelung ist Fehlanzeige. Nur im Kofferraum (im Bereich der Rückleuchten) und im Innenraum im Bereich der A-Säulen habe ich Spuren gefunden, wo jemand mal flüchtig etwas Dinol versprüht hat. Unter dem Wagen wurde auch sowas verwendet, leider hat man nicht alle Bereiche erwischt.
Die hinteren Radläufe sind zwar nicht versiegelt, aber dafür vom Kofferraum aus mit Bauschaum ausgeschäumt(!!!) Das sieht verdammt original aus. Vermute, sie wollten damit den Geräuschpegel senken, haben aber den Rost-Tod direkt mit eingebaut.
Wie gesagt, wir hatten die Türverkleidungen ab, und im Inneren habe ich nichts gesehen ausser Grundierung, Staub, etwas Lacknebel und Ansätze von Flugrost.
Wie dem auch sei, mein Auto wurde/wird jedenfalls Stück für Stück mit Mike Sanders Korrosionsschutzfett „geflutet“, so dass die Chancen gut stehen, die Karrosserie auch in 10 Jahren noch kernig dastehen zu haben. Kann jedem Quattroporte-Fahrer nur raten, mal selbst einen Blick in die Hohlräume zu werfen und etwas in Konservierung zu investieren (falls das nicht sowieso schon passiert ist).
Kölle allaf,
hoehenberger