24.03.2019 - 11:31
Motortuning für den Bi Turbo V8
Es gab einen Test des Modena Power Pac 2 in der Sport Auto 9/2001. Das Power Pac 2 kostete damas 24960 DM und beinhaltet folgende Modifikationen: Edelstahl AGA, veränderte Ladeluftkühlung, größere Saugrohre (gemeint war wohl größere Durchmesser), geänderte Ventilsteuerzeiten und angepaßtes Mapping der Magnet Marelli Einspitzung. Anmerkung : Vermutlich dürfte auch der Ladedruck geringfügig erhöht sein um das Drehmoment- und Leistungsniveau zu erreichen. Das Ergebnis sind dann 450 PS bei 6400U/min und 560 Nm bei 4400 U/min. Das ergibt diese Fahrleistungen: 0…100 : 5,3s 0…200 : 17,3 s . (Im gleichen Heft ist der 3200 Assetto Corsa getestet. Die Beschleunigungsdaten dieses Exemplars sind mit 0…100 : 5,9 s und 0…200 : 20,7s vergleichsweise dürftig und taugen nicht als Vergleichsmaßstab.) Zum Vergleich taugen die des Maserati 3200 GT aus Heft 09/2000: 0…100 : 4,9s 0…200 : 18,4s Der Test des Modena GT aus 09/2001 ist sehr aufschlußreich und bedarf aus heutiger Sicht noch einiger Anmerkungen : Der Modena GT verliert 0,4s von 0…100 gegenüber dem Serien GT aus 9/2000. Das allerdings schon bei 0…60 und läßt darauf schließen das die von Modena aufgezogenen 275er Conti aufgrund mangelndem Haftungsbeiwert der Laufflächenmischung völlig überfordert waren. Das ist auch so im Artikel beschrieben. (Heute würde ein Michlin PS4 deutlich mehr Gripp aufweisen und damit besser mit dem Antriebstrang harmonieren.) Der Vergleich der Elastizitätswerte im 6.Gang des Modena GT und des GT aus 9/2000 zeigen auf, das der Drehmomentzuwachs des Modena GT auch tatsächlich vorhanden ist: 80…100: Modena GT: 5,3s; Serien GT : 5,9s (und das im unteren Drehzahlbereich) 80…180 : Modena GT : 21,3s; Serien GT : 24,1s. Das bei trockener Fahrbahn der Modena bis in den 3. Gang surreale Graphities mahlt, hat 3 Gründe: 1. Der Drehmomentzuwachs; 2. Die kurze Übersetzung der unteren 3 Gänge, die ursprünglich das Ansprechverhalten des Bi Turbo kaschieren helfen sollte. 3. Aus heutiger Sicht der deutlich mangelnde Gripp der damaligen Conti’s. Dennoch bleibt durch das Modena update des 3.2 V8 Bi Turbo das Mr. Jekylle und Dr. Hyde Verhalten stehen, das vor allem durch die schärferen Nockenwellen befeuert wird und ausgeprägter ist, als der ohnehin diffizile Charakter des Serien GT.
Soweit die Quellen und ihre Bewertung aus heutiger Sicht.
Also : Sport Auto 9/2000 und 9/2001 lesen und ggfs meine Anmerkungen dazu bedenken
Beste Grüße, Stefan
Es gab einen Test des Modena Power Pac 2 in der Sport Auto 9/2001. Das Power Pac 2 kostete damas 24960 DM und beinhaltet folgende Modifikationen: Edelstahl AGA, veränderte Ladeluftkühlung, größere Saugrohre (gemeint war wohl größere Durchmesser), geänderte Ventilsteuerzeiten und angepaßtes Mapping der Magnet Marelli Einspitzung. Anmerkung : Vermutlich dürfte auch der Ladedruck geringfügig erhöht sein um das Drehmoment- und Leistungsniveau zu erreichen. Das Ergebnis sind dann 450 PS bei 6400U/min und 560 Nm bei 4400 U/min. Das ergibt diese Fahrleistungen: 0…100 : 5,3s 0…200 : 17,3 s . (Im gleichen Heft ist der 3200 Assetto Corsa getestet. Die Beschleunigungsdaten dieses Exemplars sind mit 0…100 : 5,9 s und 0…200 : 20,7s vergleichsweise dürftig und taugen nicht als Vergleichsmaßstab.) Zum Vergleich taugen die des Maserati 3200 GT aus Heft 09/2000: 0…100 : 4,9s 0…200 : 18,4s Der Test des Modena GT aus 09/2001 ist sehr aufschlußreich und bedarf aus heutiger Sicht noch einiger Anmerkungen : Der Modena GT verliert 0,4s von 0…100 gegenüber dem Serien GT aus 9/2000. Das allerdings schon bei 0…60 und läßt darauf schließen das die von Modena aufgezogenen 275er Conti aufgrund mangelndem Haftungsbeiwert der Laufflächenmischung völlig überfordert waren. Das ist auch so im Artikel beschrieben. (Heute würde ein Michlin PS4 deutlich mehr Gripp aufweisen und damit besser mit dem Antriebstrang harmonieren.) Der Vergleich der Elastizitätswerte im 6.Gang des Modena GT und des GT aus 9/2000 zeigen auf, das der Drehmomentzuwachs des Modena GT auch tatsächlich vorhanden ist: 80…100: Modena GT: 5,3s; Serien GT : 5,9s (und das im unteren Drehzahlbereich) 80…180 : Modena GT : 21,3s; Serien GT : 24,1s. Das bei trockener Fahrbahn der Modena bis in den 3. Gang surreale Graphities mahlt, hat 3 Gründe: 1. Der Drehmomentzuwachs; 2. Die kurze Übersetzung der unteren 3 Gänge, die ursprünglich das Ansprechverhalten des Bi Turbo kaschieren helfen sollte. 3. Aus heutiger Sicht der deutlich mangelnde Gripp der damaligen Conti’s. Dennoch bleibt durch das Modena update des 3.2 V8 Bi Turbo das Mr. Jekylle und Dr. Hyde Verhalten stehen, das vor allem durch die schärferen Nockenwellen befeuert wird und ausgeprägter ist, als der ohnehin diffizile Charakter des Serien GT.
Soweit die Quellen und ihre Bewertung aus heutiger Sicht.
Also : Sport Auto 9/2000 und 9/2001 lesen und ggfs meine Anmerkungen dazu bedenken
Beste Grüße, Stefan
Maserati Coupe GT blu nettuno
V8 4V 530ccm / Zyl.
Specialista für Fahrleistungsmessung und Simulation
Experte für Ladungswechsel und Optimierung
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