20.01.2018 - 15:11
Über Öl wurde ja hier schon viel diskutiert, wobei meist die nützlichen Hinweise gegeben wurden, wie wichtig es ist, daß vor dem Losfahren der Ölpumpe Zeit gelassen wird, alle Ritzen ordentlich zu versorgen, und daß das bei dünnem Öl natürlich viel zuverlässiger schnell erfolgt als bei dickem Sommeröl, das im Winter bekanntlich honigartige Konsistenz hat.
Dafür hat aber das dicke Öl bei hohen Tenperaturen, bei denen es ja ebenfalls dünnflüssig ist, eine viel höhere Scherfestigkeit, d.h.es haftet und schmiert zuverlässiger als das dünne Öl, das dann abreißt und keinen schützenden Film zwischen Metall und Metall aufrechterhält. Dann kommt es zum "Kolbenfressen"(wobei noch niemand einen Kolben wirklich verspeist hat), und dann sind unsere schönen 8 Zylinder gerade noch "gut genug für nen kleinen Leichenzug", wie es so treffend heißt, aber zum Bewegen eines Autos nicht mehr zu gebrauchen.
Deshalb gibt's die Mehrbereichsöle, die kalt und heiß gleichermaßen abdecken. Sollen !
Denn diese Öle sind von Hause aus dünnflüssige Öle, die nur mit Additiven und allerhand chemischen Tricks dazu gebracht werden, bei hohen Temperaturen nicht abzureißen und die Schmierfähigkeit aufrecht zu erhalten. Wie zuverlässig das über längere Nutzungszeiten wirklich funktioniert und nicht doch bei längerem Gebrauch die zusätzlichen Eigenschaften wie Temperaturfestigkeit etc sich verlieren, zumal wenn durch Benzin- und Kondenswassereintrag eine Ölverdünnung stattfindet, ist eine Frage, die schon im Sozialismus akut war: "Vertrauen ist gut..."
Ich habe deshalb bei 0W-60 ein mulmiges Gefühl. 5W-40 ist bei Kaltstart sicher besser als 10W-40, ob das im heißen Sommer auch gilt, weiß ich nicht. Aber SAE 60 braucht es doch wohl eher bei Renneinsätzen, und aus dem Alter bin ich raus.
Vielleicht unterschätze ich auch den chemotechnischen Fortschritt bei den Synthetik-Ölen, aber ich meine, daß es doch von den konkreten Einsatzbedingungen abhängt, welches das optimale Öl ist.
Da ist 5W-40 sicher ein brauchbarer Kompromiß, zumal mein QP kein Öl "verbraucht" (aber sicher verdünnt!) und somit Sommer und Winter die gleiche Suppe löffelt. Aber vor jedem Start erstmal kochendes Sommeröl einzufüllen, das will man sich heutzutage auch nicht mehr antun.
Also mit dem Ölwechsel nicht zu lange warten, selbst wenn Longlife dran steht.
Gruß
Volker
Dafür hat aber das dicke Öl bei hohen Tenperaturen, bei denen es ja ebenfalls dünnflüssig ist, eine viel höhere Scherfestigkeit, d.h.es haftet und schmiert zuverlässiger als das dünne Öl, das dann abreißt und keinen schützenden Film zwischen Metall und Metall aufrechterhält. Dann kommt es zum "Kolbenfressen"(wobei noch niemand einen Kolben wirklich verspeist hat), und dann sind unsere schönen 8 Zylinder gerade noch "gut genug für nen kleinen Leichenzug", wie es so treffend heißt, aber zum Bewegen eines Autos nicht mehr zu gebrauchen.
Deshalb gibt's die Mehrbereichsöle, die kalt und heiß gleichermaßen abdecken. Sollen !
Denn diese Öle sind von Hause aus dünnflüssige Öle, die nur mit Additiven und allerhand chemischen Tricks dazu gebracht werden, bei hohen Temperaturen nicht abzureißen und die Schmierfähigkeit aufrecht zu erhalten. Wie zuverlässig das über längere Nutzungszeiten wirklich funktioniert und nicht doch bei längerem Gebrauch die zusätzlichen Eigenschaften wie Temperaturfestigkeit etc sich verlieren, zumal wenn durch Benzin- und Kondenswassereintrag eine Ölverdünnung stattfindet, ist eine Frage, die schon im Sozialismus akut war: "Vertrauen ist gut..."
Ich habe deshalb bei 0W-60 ein mulmiges Gefühl. 5W-40 ist bei Kaltstart sicher besser als 10W-40, ob das im heißen Sommer auch gilt, weiß ich nicht. Aber SAE 60 braucht es doch wohl eher bei Renneinsätzen, und aus dem Alter bin ich raus.
Vielleicht unterschätze ich auch den chemotechnischen Fortschritt bei den Synthetik-Ölen, aber ich meine, daß es doch von den konkreten Einsatzbedingungen abhängt, welches das optimale Öl ist.
Da ist 5W-40 sicher ein brauchbarer Kompromiß, zumal mein QP kein Öl "verbraucht" (aber sicher verdünnt!) und somit Sommer und Winter die gleiche Suppe löffelt. Aber vor jedem Start erstmal kochendes Sommeröl einzufüllen, das will man sich heutzutage auch nicht mehr antun.
Also mit dem Ölwechsel nicht zu lange warten, selbst wenn Longlife dran steht.
Gruß
Volker