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/inc/functions.php 1363 errorHandler->error_callback
/inc/functions_post.php 735 user_permissions
/showthread.php 1121 build_postbit
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Leder umfärben
#11
Hallo Alex,

nicht schlecht. Das kann sich sehen lassen, Respekt!
doc- francis
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#12
Unfassbar! Sehr sehr geil, muss ich zugeben.
Wie lang hast Du dran gesessen? Sieht man in den Falten, an den Nähten noch was?

Wow! Gratulation zu so einem Ergebnis!

Gruß,
Mac
---
"Der Quattroporte ist wie ein zweijähriges Kind: meistens nervt es, aber wenn es dir jemand wegnehmen will... wirst du zum Killer" J. Clarkson 2012
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#13
Euch beiden auch vielen Dank. Bin ich also nicht der einzige dem es gefällt und ich habe offenbar die richtige Entscheidung getroffen :-)
So, nun kommt die Auflösung:

Wie hier schon recht vermutet wurde, ist das Leder von mir lackiert worden. Alles was Ihr dazu braucht ist
1. Eine beheizte Garage, die Ihr auf über 20 °C bekommt, bzw. Ihr macht das im Hochsommer. Je wärmer, desto besser.
2. Etwas handwerkliches Geschick und am besten ein Werkstatthandbuch für Euern Wagen, damit Ihr wisst, wie abzumontierende Teile zu entfernen sind. Kann ja nur von dem Buch "3200 Fahrzeug" sprechen und muss immer wieder sagen: Sowas ist Gold wert.
3. ca. 350,- Euro, sowie etwas Zeit und Geduld :-)

Anleitung:

Meine Beschreibung gilt für alle Fahrzeuge im Allgemeinen, im Besonderen aber für den 3200. Ich übernehme keine Haftung für daraus resultierende Schäden.
Zunächst sind die Sitzbank und Rückenlehne im Fond zu entnehmen, sodann Fahrer- und Beifahrersitz. Dabei die Hinweise im Handbuch beachten (nach dem Lösen der Sitzverschraubungen erst Batterie abklemmen und dann die Stecker unterm Sitz ziehen, damit die Sitzsteuergeräte keine Fehlermeldung geben) Die Mittelarmlehne hinten komplett aus der Rückenlehne ausbauen.
Dann macht man sich an die Türinnenverkleidungen, natürlich nur die Teile, die auch farbl. verändert werden sollen. Desweiteren empfehle ich den Mitteltunnel, samt Handbremshebelsack und Mittelarmlehne zu demontieren und danach weiterhin die Mittelarmlehne auseinanderzunehmen. Das Handschuhfach muss raus, sowie die Gepäcktaschen der Vordersitze abbauen. Blende der Mittelkonsole kann raus, muss aber nicht. Das wär´s soweit. Das Armaturenbrett hab ich drin gelassen - der Aufwand stand mir nicht im Verhältnis. Habe lediglich die li. und re. Lufteinlassdüse rausgezogen (die in der Mitte neben der Maseratiuhr wollten partou nicht raus, habe sie ebenso wie die Uhr drin gelassen und abgeklebt.
Wo wir beim nächsten Schritt wären: Nicht zu lackierende Teile auf oder direkt neben den Lederteilen sind sauber abzukleben. Der Lack dringt durch kleinste Öffnungen. Lehnenarretierungen der Vordersitze, Schalter der elektr. Sitzverstellung sowie Memorytasten abkleben. Dazu nehmt Ihr normales Malerkrepp aus dem Baumarkt und um größere Flächen zu schützen nehmt am besten Malerkrepp mit anhängiger Folie. Gibt´s in verschiedenen Breiten z.B. 80 cm und spottbillig bei Max Bahr. Und wenn Ihr schon mal da seid, gleich 2 Liter Aceton mitnehmen ;-)

Hier Bilder vom Ausbau:


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#14
Dann kommt die eigentliche Lackierarbeit. Man kaufe sich dazu zeitnah gute Lederfarbe und ohne Werbung machen zu wollen: Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis gab es beim Lederfutzi (heißt wirklich so, siehe http://www.leder-pflege.eu ) Dort vertreibt man sehr hochwertiges Lederfarbspray. Lest Euch dort einfach mal alles Wissenswerte übers Umfärben durch bzw. sprecht wie ich mit dem Inhaber Hr. Neumeister. Wenn Ihr ihm von dem Typen mit dem roten Maseratileder erzählt, weiß er schon bescheid, haben einige Male zusammen tel. ;-)
Früher hat man Leder mit Pinseln, Schwämmen o.ä. umgefärbt, was diverse Nachteile nach sich zog. Hierbei hingegen handelt sich um eine Art Pulverbeschichten. Die Farbe dringt nach der Vorbehandlung tief ein und ist abriebfest. Es geht mit dem Leder eine Verbindung ein und es wird nichts abblättern. Je nach Farbwechsel benötigt man bis zur vollen Deckung max. 3-4 Spritzgänge. Das Tolle dabei ist: Die Struktur des Leders bleibt zu 100 % erhalten! Das hat man mir versprochen und so kann ich es bestätigen. Im Vergleich zum Streichen ist dies neben dem Abblättern der größte Vorteil. Das Leder sieht nach der Behandlung genauso natürlich und nicht etwas plastisch aus.
Ihr besorgt Euch also die Spraydosen in der Wunschfarbe. Hatte 22,50 je Dose minus 10 % gezahlt, jetzt sind sie 2,- Euro teurer. Habe elfenbein beige (RAL 1014) genommen, da es dem Original Maserati beige am nächsten kommt bzw. ident. ist. Das Farbmuster beim Lederfutzi ist nicht schön - gebt einfach den RAL Ton bei google Bildersuche ein und Ihr seht, wie es letztlich aussehen wird. Dazu kauft Ihr für die Nachbehandlung Fixierung. Ihr könnt Sie wie ich z.B. extra matt anmischen lassen, statt normal seidenmatt. Wollte näml. keinesfalls, dass es glänzt und dadurch schnell speckig wirkt. Solche Extrawünsche könnt Ihr mit ihm problemlos vereinbaren. Zur Menge berät man Euch. Benötigt habe ich 16 Dosen an Lederfarbe, was sehr viel ist aber seinen Grund hat.

Man nimmt sich nun jedes Teil einzeln vor und reibt es kräftig mit Aceton ab. Es geht auch der auf der website angebotene LF Vorbereiter, aber Aceton wirkt fast noch besser. Ich empfehle eine große Menge weißer Baumwolltücher (alte T-Shirts) zurecht zu legen. Aceton ist extrem fettlösend und zieht alles an Wachs, Fett und Dreck aus dem Leder... und aus Euern Fingern. Man sollte zumindest für die Grobarbeiten acetonbeständige Butylhandschuhe (ebay) tragen und für ausreichendes Belüften sorgen. Beim Abreiben wird auch Lederfarbe angelöst und die Tücher werden wie beispielsweise bei mir rot. Besonders strapazierte Flächen wie Sitzflächen habe ich zur Sicherheit 2 mal intensiv abgerieben. Das der Lappen Eure Lederfarbe annimmt ist gut so und zeigt Euch, das das Aceton wirkt. Das Leder fühlt sich danach ganz leicht klebrig an. Dieser Zustand dauert einige Minuten an bis das Aceton verdunstet ist. Am besten ist es diesen noch feuchten Zustand auszunutzen und anzufangen, die erste dünne Schicht mit der auf über 20 °C erwämten Dose aufzutragen. Denn dadurch zieht die Farbe noch besser ins Leder hinein. Die erste Schicht wird noch nicht decken, das macht aber nichts. Man wartet 15 Min. ab, dann die 2. Schicht. Wenn das noch nicht reicht (wie bei mir), nach weiteren 15 Min. die 3. dünne Schicht drauf. Dann alles 15 Min. ablüften lassen und die Fixierung drauf.
Alles ordentlich ablüften lassen, das Malerkrepp entfernen, evt. kleine schlecht abgeklebten Stellen mit nem Minipinsel nacharbeiten, alles wieder zusammenbauen, Sitze montieren, Stecker rein, Batterie anklemmen, sich am neuen Anblick erfreuen und am besten gleich mal ne Runde drehen :-)

Zum Hintergrund:

Warum das Ganze? Der 3200 ist ein seltenes Auto. Die zum Verkauf stehenden Fahrzeuge die wartungstechnisch, dem jeweilige Budget entsprechend und die sonstigen gewünschten Ausstattungsmerkmale betreffend okay sind, lassen sich an wenigen Fingern abzählen. Habe ein halbes Jahr nach einem 3200 gesucht und irgendwas war immer... Ihr kennt das vielleicht. Jedenfalls stellte ich fest, dass Außenfarbe blau oder schwarz in Kombination mit beigem Innenleder die offenbar begehrteste Variation ist. Und mal ehrlich, es sieht auch prima aus. Und genau das wissen auch die Verkäufer, denn sie preisen es deutlich an und man verlangt einen höheren Preis. Ein Wagen mit gänzlich gleichen Eckdaten wird als blau/Leder beige z.T. einige Tausend Euro mehr kosten als z.B. silber/Leder rot.  So jedenfalls meine Erfahrung bei der Suche.
Und das hat mich geärgert. Es gab wirklich schöne Modelle, wenn nur dieses verdammte rote Leder nicht wäre...
So kam es, dass ich mich über die Möglichkeit des Umfärbens schlau gemacht habe und plötzlich stehen einem gleich mehr mögliche "Kaufobjete" zur Verfügung. Habe mich daher für einen dkl.blau met. farbenen 3200 mit rotem Leder entschieden, mit der festen Absicht die Lederfarbe zu ändern. Habe auf diesem Wege einen tollen Wagen aus 1. Hand vom Händler mit Garantie und unter 70 tkm zu einem guten Preis erworben.
Und heute... nach all der Arbeit steht der Wagen sogar in meiner Traum-Farbkombi in meiner Garage :-) Freue mich jedes mal wenn das Garagentor hochfährt und Stück für Stück mein neuer Wagen zum Vorschein tritt. So finde ich ihn perfekt und das war mir der Aufwand allemal wert.

Allgemeines:


Für jemanden, der Originalität die höchste Wertigkeit einräumt, ist so etwas nichts. Darüber sind wir uns einig. So jemand wird mir den Wagen irgendwann nicht abkaufen, wohl aber jemand der Wert auf eine schöne Optik legt und in Bezug auf absolute Originalität auch fünfe gerade sein lassen kann. Ich muss Freude am Wagen haben, wenn ich ihn sehe möchte mich nicht über kuriose aber originale Farbauswahlen ärgern. Ich kann nicht nachvollziehen weshalb soviele Käufer damals Gefallen an rotem Leder fanden. Es ist ja immerhin kein knallrotes "Pornoleder" wie es manch ein Ferrari präsentiert aber dennoch: Ich kann rotem Leder nichts abgewinnen und mit der Meinung steh ich ja nicht allein, wenn man einige Ladenhüter mit ungewöhnlicher Lederfarbe im web stehen sieht. Aber nicht nur rot, auch blau und grünes Leder scheinen schlecht zu gehen. Wie auch immer, jeder muss für sich entscheiden.
Das Umfärben von hell auf dunkel ist generell leichter als umgekehrt. Um am schwierigsten ist lt. Lederfutzi das Umfärben von rot auf hell, weil rot besonders intensive Farbpigmente enthält. Dennoch ist alles möglich.
Die Abriebfestigkeit ist verblüffend. An einer unsichtbaren Stelle der Rückbank habe ich mit dem Fingernagel auf dem Leder gekratzt wie verrückt. Nichts zu machen, die Farbe bleibt drauf, eher kratzt und raut man das Leder auf. Es sei jedoch betont: Sehr gründliches Entfetten ist das A und O. Außerdem die Verarbeitungstemperatur beachten und nur dünne Schichten auftragen. Wie gesagt, lasst Euch vernünftig beraten.
Die Lackmenge hängt davon ab, von welcher auf welche Farbe umgefärbt werden soll. Aufgrund der schwierigen Konstellation wurden es bei mir 16 Dosen. Die Fixierung kann auf besonders strapazierten Flächen wiederholt werden, reicht dann aber völlig aus.
Das man trotz allem mit dkl. Jeans vorsichtig bei hellen Ledersitzen sein sollte bleibt unverändert. Darüber muss man sich im Klaren sein und das ist denke ich logisch.
Das Neubeziehen mit andersfarbigem Leder ist natürlich auch denkbar, jedoch zu einem horrenden Preis. Ein Kumpel lässt grad eine Corvette (2 Sitze, 2 Türverkleidungen) neu beziehen für schlappe 2400,- Euro und er liefert der Sattlerei die ausgebauten Teile.
Bei veränderter Lederfarbe stellt sich die Frage nach Anpassung des Teppichs. Wollte mir zunächst den Teppich in beige besorgen bzw. anfertigen lassen, muss jedoch sagen dass mir beige / schwarz innen jetzt wesentlich eher zusagt als beige / beige. Zumal der original beige Teppich im Vergleich zum original beigen Leder eher einen Orangestich hat und zudem dunkler wirkt. Seht selbst bei 3200er Fotos im web. So hat man neben den sonstigen schwarzen Teilen schon 3 Farben im Innenraum. Bei mir jetzt gibt es innen nur schwarz und beige, finde das wirkt aufgeräumter und daher lasse ich den Teppich wie er ist. Bei mobile gibts auch ein Modell mit beigem Leder und schwarzem Teppich - offenbar hatte der Käufer hier damals ohnehin sogar die Wahl.

@ Uli: Abriebfestigkeit wie gesagt sehr gut. Etwas empfindlich sind
Stellen von gerafften Leder wie die Gepäcktaschen auf der Vordersitzrückseite. Flexibler Bremshebel- sowie Schaltsack: Haftung nach gründlicher Entfettung einwandfrei. Knitterbildung bislang nicht bemerkt. Fühlt sich meiner Meinung nach natürlich an. Lederstruktur bleibt erhalten.
@ pehue: Ja, die andersfarbige Keder wird natürlich mit überlackiert, lässt sich nicht anders machen. Tut der Optik meiner Meinung nach jedoch keinen Abbruch. Zudem konnte man Allgemeinleder- und Kederfarbe soweit ich weiß getrennt wählen, bei schwarzer Lederausstattungen sind zudem Leder und Keder beides schwarz. Habe auch schon ein Model mit beige/beige gesehen.
@ Siggi: Genau so ging es mir auch. Alles perfekt, nur leider rotes Leder... Man muss sich halt zu helfen wissen Biggrin2
@ Mac: Habe 2 Wochen dran gesessen, jedoch mit längeren Pausen und tagelangem Nichtstun, weil ich 2 mal Lack nachordern musste. Normalerweise ist, wenn man nichts nachbestellen muss, ein Wochenende ausreichend. 1 Tag ausbauen und sauber abkleben, 2. Tag lackieren und nachmittags Wiedereinbau. Die Nähte waren vorher rot, sind jetzt auch beige, heben sich dennoch aufgrund anderer Farbaufnahme farblich dunkler ab. Sieht finde ich genau richtig aus. Ich weiß gar nicht, welche Farbe die Originalnähte bei beigem Leder hatten... Oder konnte man die Nahtfarbe sogar wählen...?

Siehe dazu auch die ersten 4 Detailfotos im Anhang: (Hier außerdem nochmal die Uhr: Man kann durchaus mit akuratem Abkleben gute Ergebnisse erzielen und muss nicht den gesamten Wagen auseinander nehmen. Die Flecken am unteren Rand der Uhr sind keine Lederfarbe sondern Chromabplatzungen, die vorher schon vorhanden waren. Selbst der Chromrand des li. mi. Luftauslass wurde abgeklebt und nicht demontiert. Ich gebe zu, das Abkleben dauert seine Zeit, aber hier sollte man nicht pfuschen und dann wird das Ergebnis auch entschädigen)


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#15
Das soll´s erstmal gewesen sein. Falls nun auch jemand so etwas für sich in Erwägung zieht: Habt Mut. Ich gebe zu, mir war etwas mulmig als ich das erste mal die Spraydose auf´s Armaturenbrett ansetzte und es dann kein Zurück mehr gab. Es ist ja nun kein Allerweltsauto und mein 1. ital. Sportwagen außerdem. Aber manchmal muss man Grenzen überschreiten und heute bin ich froh, es getan zu haben. Wie ich schon eingangs schrieb: Schon wenn ich von außen durch die Scheibe ins Innere sehe, bin ich erstaunt über den immensen Vorher-Nachher-Effekt. Ganz zu schweigen davon, wenn man Platz nimmt. Das beige wirkt einfach freundlicher, wärmer und wie mir einige schon bestätigt haben edler, als das weinrot. Kleiner Nebeneffekt übrigens: Der Innenleder wirkt danach natürlich wie neu, weil vorheriger Farbabrieb, kleine Kratzer, Ausbleichungen etc. verschwinden.

Klar ist und bleibt helles Leder empfindlicher als dunkles, aber muss immer alles vernünftig und von praktischem Nutzen sein..? Geht es nicht auch mal um Leidenschaft und Emotionen... gerade bei so einem Wagen? Wer sich so einen Wagen kauft, der tut das bestimmt nicht, weil er vernünftig ist wie wir wissen.
Wie auch immer, Geschmäcker sind und bleiben zum Glück verschieden und wenn jeder mit beigen Leder herum fahren würde, würde es auch an Reiz verlieren. Das ihr mir jetzt nicht alle helles Leder im Auto wollt... ;-)

Also Jungens, für weitere Fragen oder Anmerkung dürft Ihr gern auf mich zukommen.

Gruß Alex
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#16
Ich kanns gar nicht glauben, absolut phänomenal. Ich habe mal eine Lederumlackierung bzw. Lederauffrischung mit Schwämmchen/Pinsel gesehen, die sah sehr bescheiden und lederuntypisch aus, aber das hier........

SUPER  -   Gratulation Alex   und vielen Dank für die ausführliche Beschreibung
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#17
auch von mir vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Werde das im Hinterkopf behalten, wenn ich mal wieder auf der Suche bin.
Ich lasse übrigens grade die Innenausstattung von meinem Käfer Cabrio mit Leder beziehen, das kostet für 2 Sitze, Rückbank, Lehne, 4 Türpappen ca. 1500 Euro plus Sitzheizung und Anfertigung der Pappen an sich. Alles in Allem also ca. 2000 Euro. Bin mal auf das Ergebnis gespannt... Nur zum Vergleich. Bei den Masi-Sitzen wäre dann natürlich schon das erste Problem das Logo auf der Kopfstütze.
Grüße,
Siggi
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#18
Fand den Preis für das Corvette-Leder auch recht hoch, wobei er nichtmal die Farbe wechselt, sondern nur ein besonderes Karo-Muster drin haben wollte... komm jetzt nicht auf den Fachbegriff. Wollte damit auch nur sagen, dass es eine nicht unerhebl. Preisdifferenz ist. Ja, Kopfstüzen ohne Logo - das ist undenkbar, da fehlt eindeutig was. Schätze, da wird eine Stahltridente mit Urgewalt ins Leder gepresst, aber welcher Sattler kann sowas schon ;-)
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#19
Moin Alex,
Dank Dir für diese ausführliche Beschreibung und Gratulation zu Deinem Mut, das alles selbst anzugehen! Als Laie kann man sich wirklich nicht vorstellen, dass die Farbe dauerhaft und auch unter Beanspruchung hält, doch auch die ursprünglichen Sitze sahen ja nicht unbedingt aus wie eine rasierte Kuh. Will sagen: auch natürliches Leder wird irgendwie gefärbt - und die Farbe muss halten. Aceton ist auf jeden Fall nicht nur als Nagellackentferner geeignet, man kann damit bestimmte Kunststoffe kleben, die nach dem beidseitigen Anlösen eine molekulare Verbindung eingehen, als wären sie eins. Sicherlich eine gute Grundierung für so einen radikalen Prozess!
Ich kann auch Deine Entscheidung verstehen, auf "Originalität" zu verzichten und bereits beim Kauf die spätere Sitz- bzw. Innenraumfarbe zu visionieren bzw. visioniert gehabt zu haben und die spätere Umfärbung quasi in den Kaufprozess zu integrieren. Kein Mensch braucht diese roten Sitze! Die wurden von farbenblinden Malern bemalt. Schade drum, doch Du hast definitiv Abhilfe geschaffen!
Was den Tridente in den Kopfstützen betrifft - man könnte den ohnehin im Kühlergrill integrierten einfach mal während der Fahrt richtig schön durchglühen lassen und seinen Abdruck anschließend dezent im Leder vergraben (ist das Ding überhaupt aus Metall?). Anschließend natürlich ein klein wenig Aceton und kurz noch mal sprühen. Eine Maserati-Kopfstütze kennt schließlich keinen Schmerz!
Lieben Gruß und gehörig Hochachtung vor Deiner mutigen "Tat",
Helge
[Bild: signatur.jpg]
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#20
"Farbblinde Maler" - Du sprichst mir aus der Seele, Helge :-) Vielen Dank für Deine anerkennenden und zustimmenden Worte. Wie das alles nach 10 Jahren aussieht, kann ich natürlich auch noch nicht sagen, aber ich bin zuversichtlich. Außer einem hellen Tuch als Unterlage bei dkl. Jeans werde ich keinerlei Schutzmaßnahmen ergreifen. Davor ist leider kein helles Leder sicher.

Allerdings, die Empfehlung Aceton als Mittel der Wahl zu benutzen, kam sogar vom "Lederfutzi". Und sowas ist ganz nebenbei auch sympathisch und rar in unserer heutigen Welt: Ehrliche Ratschläge ohne im gleichen Atemzug die eigenen Produkte vermarkten zu wollen. Absolut korrekt, kein Autoleder wird im Naturfarbton belassen, sie werden alle gefärbt, wenn auch auf sicher andere Weise. Und sich genau dessen bewusst seiend, ist das Lackieren doch gar nicht so abwegig, sonderen eine ernsthafte Möglichkeit, die man in Betracht ziehen sollte.
Dein Vorschlag zum Tridente erinnert mich an alte Western und ein das Pferd mit glühendem Eisen beschlagender Hufschmied ;-), coole Vorstellung. Hab ihn mir mal genau angeschaut als ich den Wagen poliert habe: Der Dreizack im Kühlergrill ist ein massives schweres Teil. Wenn er nicht einen Tick zu groß wäre könnte man ihn glatt dafür verwenden.

Liebe Grüße aus dem Norden
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