Die MyBB-Forensoftware und somit auch "Das deutsche Maserati - Forum" nutzt Cookies
Das deutsche Maserati - Forum verwendet Cookies aus funktionellen Gründen der MyBB-Forensoftware welche für eine korrekte Forenfunktion unabdinglich sind. Insbesondere um Deine Login-Informationen zu speichern wenn Du registriert bist und Deinen letzten Besuch wenn Du es nicht bist. Cookies von Das deutsche Maserati - Forum speichern auch die spezifischen Themen, die Du gelesen hast und wann diese zum letzten Mal gelesen wurden.

Cookies sind kleine Textdokumente, welche auf Deinem Computer gespeichert werden. Die von Das deutsche Maserati - Forum gesetzten Cookies können nur auf dieser Website verwendet werden und stellen in keinster Weise ein Sicherheitsrisiko dar.

Bitte teile uns durch untenstehende Auswahl mit, ob Du die Cookies von Das deutsche Maserati - Forum akzeptierst oder ablehnst.
Um alle von Das deutsche Maserati - Forum gesetzten Cookies zu löschen (Grundeinstellung herstellen) bitte hier klicken.

Nachstehend die Auflistung der bei Das deutsche Maserati - Forum verwendeten Cookies sowie deren Bedeutung.


Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass Dir diese Frage erneut gestellt wird.
Hallo Gast
Das Maserati-Forum wurde im Okober 2020 von der MyBB-Version 1.2.2 auf die aktuelle MyBB-Version modifiziert womit alle Sicherheitslücken geschlossen wurden. Wichtig: Es könnte sein, dass Dein Passwort bei der Aktualisierung nicht korrekt mit übernommen werden konnte. Solltest Du bereits registriert gewesen sein, wurde Deine E-Mailadressen mit übernommen. Wenn Probleme beim Login bestehen (falsches Passwort), dann Bitte beim Login ein neues Passwort anfordern welches Dir an die bei der ursprünglichen Registrierung angegebene E-Mailadresse zugesandt wird. Danach mit dem zugesandten Passwort einloggen und im Benutzer-CP Dein gewünschtes Passwort neu eingeben. Dieser Vorgang muss nur einmalig ausgeführt werden. Besten Dank für Dein Verständnis.

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Fahrphysik
#11
Hallo Markus,

auch von mir ein "Bitte weiter schreiben" und ein herzliches Dankeschön.

Ist sehr interessant, gerade, wenn es bisher nur frontgetriebene Fahrzeuge mit moderater Motorleistung waren.
Ich habe höchsten Respekt vor dem Heckantrieb und bin fast schon etwas ängstlich bei Beschleunigen aus der Kurve heraus.

Bei einem Intensiv-Training beim ADAC ist ein Teil: "Abfangen eines zum "Ausbrechen" gebrachten Fahrzeugs durch Einsatz einer Schleuderplatte".
Macht es Sinn, so etwas mal zu machen? Oder ist das doch eher eine "Rentnerveranstaltung"?

VG Bert
Bella Italia
Zitieren
#12
Servus Elsi ,

Recht hast ,die Auflagefläche der Autos ist nicht größer als die Fläche aneinander gelegter Briefmarken .🍀🍀

Bei meinem Ferrari 599 ist das ganz heftig zu spüren , das Auto ist ne Waffe ,
und mit Vorsicht zu genießen !!😁😁

Besser wirds dann erst beim 458 er und beim Berlinetta ❤️

Eines der gutmütigsten Fahrzeuge war mein Maserati Quattroporte ,
der war im Handling äußerst berechenbar und vor allem bei Regen bestens geeignet ❤️❤️❤️🌹🌹
Schnelle Grüße von der Überholspur ...
[Bild: smilie_car_145.gif] 
Zitieren
#13
Zitat:Versuche das gleich in die Praxis umzusetzen!

Hast Du irgend ein Problem mit mir Herr D. ?

Daniel
Zitieren
#14
Bertel21 schrieb:Hallo Markus,

auch von mir ein "Bitte weiter schreiben" und ein herzliches Dankeschön.

Ist sehr interessant, gerade, wenn es bisher nur frontgetriebene Fahrzeuge mit moderater Motorleistung waren.
Ich habe höchsten Respekt vor dem Heckantrieb und bin fast schon etwas ängstlich bei Beschleunigen aus der Kurve heraus.

Bei einem Intensiv-Training beim ADAC ist ein Teil: "Abfangen eines zum "Ausbrechen" gebrachten Fahrzeugs durch Einsatz einer Schleuderplatte".
Macht es Sinn, so etwas mal zu machen? Oder ist das doch eher eine "Rentnerveranstaltung"?

VG Bert

Hallo Bertel

Vielen Dank, so mache ich gerne weiter!

Wow, ein Ghibli II ist ein cooles Auto. Mir ging es genau gleich wie Dir und ich hatte vor meinem ersten Maserati 3200 Frontantriebler ohne viel Leistung: VW Sharan, Renault 19, Renault Laguna usw. Keine wirklichen Autos…

Ich würde unbedingt in ein Fahrtraining gehen! Ich ging gleich im ersten Winter in ein Schneefahrtraining und habe dort die Angst (aber nicht den Respekt) vor dem Heckantrieb verloren. Ich kenne die ADAC-Trainings nicht, da ich in der Schweiz wohne, aber Schleuderplatte tönt alles andere als nach Rentner. Warst Du mal auf einer? Du fährst nichtsahnend darüber und dann zieht sie Dir das Heck nach links oder rechts weg. Die ersten drei Mal hatte ich keine Chance zu reagieren und habe wunderschöne Dreher gemacht. Dann hatte ich es irgendwann mal kapiert und konnte genügend schnell reagieren, da ich wusste, in welche Richtung sie auslöst. Das war aber die Anfängerstufe und gleich danach haben sie einem nicht mehr gesagt, in welche Richtung die Platte auslöst. Wow, da ging das Ganze nochmals von vorne los. Definitiv nichts für Rentner und viele Junge werden ihre liebe Mühe damit haben.

Ein modernes Auto mit ESP korrigiert das entweder vollständig oder hilft Dir sehr stark beim Gegenlenken. Es war einer mit einem modernen Audi dabei und der konnte gar nicht richtig verstehen, wieso ich als Sportwagenfahrer so schlecht wegkam auf der Schleuderplatte. Ein Auto ohne Fahrhilfen ist eine echte Herausforderung auf der Schleuderplatte und sehr zu empfehlen.

Überhaupt helfen Fahrtrainings ungemein. Solange es Dich nicht ein paar Mal gedreht hast, hast Du nicht richtig mitgemacht… Dort hast Du Platz und kannst mal ausprobieren, was Du auf der Strasse nicht machen kannst/darfst. Ich gehe in der Regel jedes Jahr in ein Fahrtraining. In der Regel im Winter, da es Dich da viel schneller dreht und Du nicht so schnell fahren musst (und es die Reifen schont), um die Fahrdynamik zu erleben.

Ich habe mir notiert, dass ich noch was schreibe, wie man in eine Kurve rein und aus einer Kurve raus fährt.

Viele Grüsse und viel Spass

Markus
Zitieren
#15
Italo-Fan schrieb:Servus Elsi ,

Recht hast ,die Auflagefläche der Autos ist nicht größer als die Fläche aneinander gelegter Briefmarken .🍀🍀

Bei meinem Ferrari 599 ist das ganz heftig zu spüren , das Auto ist ne Waffe ,
und mit Vorsicht zu genießen !!😁😁

Besser wirds dann erst beim 458 er und beim Berlinetta ❤️

Eines der gutmütigsten Fahrzeuge war mein Maserati Quattroporte ,
der war im Handling äußerst berechenbar und vor allem bei Regen bestens geeignet ❤️❤️❤️🌹🌹

Hallo Italo-Fan

Wow, cooles Auto der 599! Und sicher Drehmoment ohne Ende. Ich bin leider noch nie einen gefahren. Als Sauger ist er aber sicher in vielen Situationen gutmütiger als ein alter Turbo. Mit einem 3200 (oder einem noch älteren Bi-Turbo) aus einer Kurve bei Regen heraus zu kommen ohne stehen zu bleiben oder abzufliegen, ist eine Kunst für sich.

Viel Spass mit Deinen schönen Autos

Markus
Zitieren
#16
Ich bin gerade noch gut im Fluss mit schreiben...

Mit den Saugmotoren kommt Ihr recht gut aus Kurven raus, mit den alten Bi-Turbo-Motoren ist das aber eine Kunst für sich. Und wenn die Strasse auch noch nass ist, um so mehr.

Wenn Ihr ASR oder ESP/MSP habt, ist das Herausbeschleunigen aus Kurven völlig ungefährlich. Theoretisch könnt Ihr mitten in der Kurve Vollgas geben und das ASR/ESP/MSP wird das Drehmoment so abregeln, dass nichts geschehen kann. Ist vielleicht nicht die eleganteste oder schnellste Art, aber narrensicher. Probiert es mal auf Schnee aus: Fahrt langsam in eine Kurve und gebt Mitten in der Kurve Vollgas (nur machen, wenn es genügend Platz hat und kein Auto entgegen kommt).

Wenn Ihr zu schnell in die Kurve rein fährt, nützt ASR überhaupt nichts und ESP/MSP nur sehr beschränkt. Zu schnell in eine Kurve rein, endet praktisch immer mit einem Abflug (ausser es hat genügend Platz zum Bremsen).

Wie aber aus einer Kurve rausbeschleunigen ohne ASR/ESP/MSP?

Die sichere Art: Wartet bis die Kurve ganz zu Ende ist und gebt dann wieder vorsichtig Gas. Ihr erkennt das Ende der Kurve daran, dass das Steuerrad wieder gerade steht. Vorher nicht beschleunigen.

Die schnelle Art: Stellt Euch vor, Ihr fährt mit maximaler Geschwindigkeit durch eine Kurve. Die Reifen sind gerade an ihrer Haftungsgrenze und nur 1 km/h mehr und das Auto fliegt raus. Nun wollt Ihr noch Gas geben, weil Ihr aus der Kurve herausbeschleunigen wollt. Das klappt natürlich nicht. Sobald Ihr aber die Lenkung wieder langsam öffnen könnt, da Ihr über den Scheitelpunkt hinaus seid, könnt Ihr auch wieder beginnen, langsam mehr Gas zu geben. Je weiter Ihr die Lenkung öffnen könnt, desto weniger Haftung der Reifen wird für die Seitenführung benötigt (damit Ihr nicht raus fliegt) und desto mehr steht zur Verfügung für die Längsführung, um die Kräfte der Beschleunigung aufzunehmen. Allradanrieb ist in dieser Situation einem Hinterradantrieb übrigens überlegen, da beim Allradantrieb nicht nur die Hinterräder, sondern auch noch die Vorderräder die Beschleunigungskräfte aufnehmen können.

Die gefährliche Art: Ihr gebt zu früh Gas bevor Ihr die Lenkung öffnen könnt und verliert dadurch die Haftung. Bei Hinterradantrieb endet dies immer in einem Dreher (falls Ihr nicht genügend schnell korrigieren könnt). Die meisten Fahrer gehen übrigens nicht zu früh, sondern zu spät aufs Gas beim Herausbeschleunigen aus einer Kurve. Wenn Ihr einem Rennfahrer auf die Füsse schauen könnt, schaut mal, wie früh der wieder aufs Gas geht!

Der klassische Fehler ist übrigens, dass man zu schnell in eine Kurve reinfährt (weil man ja schnell sein will), dadurch die Ideallinie und den Scheitelpunkt nicht richtig fährt und „falsch“ steht, um möglichst früh wieder aufs Gas gehen zu können. Schnell aus einer Kurve rausfahren zu können, bedingt, dass man richtig in die Kurve rein fährt. Lieber zu langsam rein und dafür schnell raus, als zu schnell rein und dafür zu langsam raus.

Und wieso sind die (alten) Turbomotoren schwieriger zu fahren als die Sauger? Bei den Saugern könnt Ihr das Gas sehr gut dosieren, während bei den Turbos zuerst nichts und dann fast alles kommt, wenn der Lader mal richtig dreht. Damit kann man das Drehmoment kaum genügend präzise und fein steuern und hat immer entweder zuwenig oder zuviel davon. Und wenn dann die Strasse noch nass oder schneebedeckt ist, dann wird das alles nochmals ungemein viel schwieriger. Deshalb fahre ich bei Nässe oder Schnee nie ohne ASR/ESP/MSP.
Zitieren
#17
Elsi schrieb:.......Ein modernes Auto mit ESP korrigiert das entweder vollständig oder hilft Dir sehr stark .......

Hallo,

wie recht Markus damit hat. ich möchte im beruflichen Alltag auf keinen der modernen Assitenzsysteme verzichten. Es ist unglaublich was sie zu leisten imstande sind. Ich erzähl euch dazu folgende Geschichte: Es war im Herbst letzten Jahres auf einer 3 spurigen, zu dem Zeitpunkt wenig befahrenen Autobahn. Es war sonnig und die Fahrbahn trocken. Ich war im Geschwindigkeitsbereich um die 250 km/ h unterwegs als völlig unerwartet ein Fahrzeug vor mit vom mittleren auf den linken Fahrstreifen wechselte. Unerwartet deshalb, weil weit und breit kein Fahrzeug voraus erkennbar war.

Was dann geschah kann ich auch heute noch wie in Superzeitlupe in meinen Gedanken ablaufen lassen. Mein erster Gedanke: "Jetzt hast du gleich deinen ersten Unfall auf der Autobahn und der wird heftig." Ich bin natürlich "voll in die Eisen". Ich bin mir aber auch sicher, dass der Bremsassistent zugeschlagen hat. Ich hab schon viele Fahrsicherheitstrainings mitgemacht, aber ob ich dann in einer realen Alltagssituation richtig reagiere möchte ich nicht beschwören. Schaden tun solche Trainings jedoch nicht. Kurzum, aus einer derart hohen Geschwindigkeit im Bruchteil einer Sekunde 100% Bremsleistung zu erleben vergisst man nicht so schnell. Das Auto hat sich nach vorne gebeugt und es hat es hat gezittert und gebebt. Das Fahrzeug vor mir kam immer näher und näher. Auf einmal war der Gedanke da, so schrecklich wird der Aufprall Gott sei Dank wohl doch nicht um sofort danach von dem neuen Gedanken " Das gibt's doch gar nicht - das r e i c h t" abgelöst zu werden. Ich hab dann auf den mittleren Fahrstreifen gewechselt und konnte es nicht glauben, was ich da gerade erlebt habe. Ich hatten dann 110 km/h auf dem Tacho. Das Fahrzeug, das Auslöser meiner Vollbremsung war fuhr genau mit dieser Geschwindkeit links versetzt vor mir unbeirrt seinen Weg........ Ich hab dann auf dem nächsten Parkplatz erst mal Pause gemacht!

Seither........ aber das ist eine andere Geschichte.

Viele Grüsse

Peter

P.S.: und euch allen eine allzeit gute und unfallfreie Fahrt.
Zitieren
#18
Guten Morgen allerseits!

Dieses putzige kleine Lehrfilmchen zur Funktionsweise eines Differentials möchte ich euch keinesfalls vorenthalten:

http://www.youtube.com/watch?v=K4JhruinbWc 

Mag sein, dass die meisten hier nicht so unwisssend sind wie ich, doch meinem Verständnis hat es geholfen - und unterhaltsam ist es allemal! Die ersten 1 1/2 Minuten kann man natürlich auch überspringen.

@ Markus: Wann schreibste denn weiter? Smile2
Ich find's sehr interessant und durchaus auch sicherheitsrelevant, denn bei mir sitzt das einzige Assistenzsystem auf den Schultern...

Lieben Gruß und ein schönes Wochenende,
Helge
[Bild: signatur.jpg]
Zitieren
#19
Wow, das ist ein ober cooles Video!!! So gut erklärt habe ich das noch nirgends gesehen!!

Das Verrückte ist, dass man dann bei den Sportwagen wieder eine Differentialsperre einbauen muss... Damit die Räder beim Beschleunigen nicht wild durchdrehen. Wenn die Räder gerade stehen und man keine Kurve fährt, hat das Differential einen grossen Nachteil: Wenn das eine Rad auf einem Untergrund mit weniger Reibung/Haftung steht, dreht dieses durch, da dann die ganze Kraft auf das andere Rad wirkt. Somit hat man dann fast wieder einen Einradantrieb wie sie am Anfang des Films gezeigt haben. Deshalb begrenz die Differentialsperre den Schlupf, so dass man beim Beschleunigen (auf der Geraden oder aus einer Kurve heraus) mehr Grip hat und die Räder weniger schnell durchdrehen.

Sorry, dass ich unter der Woche keine Zeit gehabt habe zum weiterschreiben. Nun ist Wochenende und es geht bald wieder weiter.

Markus
Zitieren
#20
So, weiter geht’s: In Post 16# haben wir gesehen, wie man aus einer Kurve raus fährt. Dieser Post hätte eigentlich vor Post #16 kommen müssen, da man ja zuerst mal rein fahren muss, bevor man wieder raus fahren kann.

Wenn Ihr zu schnell in eine Kurve rein fährt, dann sind Eure Möglichkeiten stark begrenzt: Bremst so stark wie möglich (Vollbremsung). Wenn Ihr Glück habt und Euch kein Auto entgegen kommt, dann bremst Ihr in die andere Fahrbahn rein (bei einer Rechtskurve). Jeder Meter hilft, den Ihr bremsen und damit Geschwindigkeit abbauen könnt. Erst spät lenken und möglichst lange und stark bremsen.
ESP/MSP hilft Euch in einem geringen Rahmen, indem es das entsprechende Rad abbremst und Euch so ein klein wenig besser durch die Kurve bringt als ohne. Wunder kann es aber keine vollbringen und wenn Ihr deutlich zu schnell in eine Kurve fährt, dann hilft auch ESP/MSP nichts mehr.

Hier findet Ihr übrigens ein paar schöne Beispiele von zu schnellem in die Kurve fahren: https://www.youtube.com/watch?v=HHR3KXykAOQ  (die Strecke war sehr rutschig, was die Sache nicht einfacher macht, aber dafür die Dreher und das Verhalten der Autos sehr schön zeigt, wenn man zu schnell in eine Kurve rein fährt).

Noch zum Schalten: Immer VOR der Kurve in den Gang runter schalten, den Ihr braucht, um wieder schnell aus der Kurve raus zu kommen (das ist auf Bergstrasse meistens der 2. Gang, bei meinem 512TR häufig sogar der 1. Gang, da er bis 87km/h geht). Wenn Ihr mitten in der Kurve runter schaltet, dann wird das Auto instabil und es kann Euch wieder drehen. Schwierig wird es nur bei den Kurven, die enger werden (dann könnt Ihr am Kurveneingang noch nicht genügend weit runter schalten, da sonst die Drehzahl des Motors zu hoch wäre) oder Kurven, die aufmachen. Dann müsst Ihr Mitten in der Kurve hoch schalten, um weiter beschleunigen zu können.

Wenn Ihr mit hoher Geschwindigkeit auf eine Kurve zu fährt, dann beginnt Ihr rechtzeitig zu bremsen (beim Bremspunkt) und schaltet Gang für Gang runter (während Ihr bremst) bis Ihr den richtigen Gang drin habt, den Ihr für den Kurvenausgang benötigt. Nicht zu früh runter schalten, da sonst der Motor zu hoch dreht, damit ein grösseres Schleppmoment erzeugt und es Euch damit wegen der stärkeren Bremswirkung auf die Hinterachse wieder drehen kann. Daher beim stark bremsen immer mit Zwischengas runter schalten (später noch mehr zum Zwischengas).

Ihr seid immer noch voll auf der Bremse. Wenn Ihr fertig gebremst habt, dann lenkt Ihr ein. Mit voller Bremsleistung stehen Euch keine Seitenführungskräfte für die Kurve zur Verfügung, da die Vorderräder ihre gesamte Haftung für das Bremsen benötigen. Daher müsst Ihr zuerst aufhören zu bremsen, damit Ihr einlenken könnt. Mit ABS geht das natürlich auch, wenn Ihr nach wie vor voll auf der Bremse steht (das ist ja genau der Witz vom ABS, dass es die Bremsen in dieser Situation leicht löst und die Reifen damit wieder Seitenkräfte aufbauen können zum Lenken).

Für die Fortgeschrittenen: Beim Bremsen entsteht eine dynamische Achslastverschiebung nach vorne. D.h. Ihr habt sehr viel Gewicht auf der Vorderachse und nur wenig Gewicht auf der Hinterachse. Damit wird
a) die Hinterachse „leichter“ und damit die Gefahr grösser, dass hier die Hinterräder blockieren (z.B. durch runterschalten) und
b) die Vorderachse „schwerer“ und damit die Bremsleistung höher, da Ihr mehr Haftung habt.
Die Profis beginnen noch während dem Bremsen mit dem Einlenken und lösen zusammen mit dem Einlenken die Bremse immer mehr. Je weniger Ihr aber bremst, desto „leichter“ wird die Vorderachse“ und desto weniger Grip haben die Vorderreifen. D.h. das Bremsen hilft Euch, das Gewicht nach vorne zu bringen und damit mehr Grip nicht nur für das Bremsen sondern auch für das Lenken zur Verfügung zu haben.

Markus
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 7 Gast/Gäste