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FCA strukturiert um - Maserati wird zur Elektromarke im Konzern
#1
Ciao a tutti enthusiasti,

die Meldung kam überraschend.

Volvo - first place
Maserati - second place

https://www.autohaus.de/nachrichten/mase...sletter-AH 

Wer wagt sich an einen Tipp, wer Platz drei einnehmen wird?

Und fangt jetzt bloß nicht an zu jammern, dass ein Elektomotor nicht in einen Maserati passt. Ich hatte das unvergessliche Vergnügen ein paar Kilometer in einem AMG SLS electric drive mitfahren zu dürfen. Ich habe mir so ein brachiales Fahrerlebnis nicht vorstellen können. Ein QP 7 als Tesla Model S Gegner fände ich höchst spannend...

Viele Grüße

Peter
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#2
Der Sichtweise und dem Jubel kann ich mich nicht anschließen. Fahrleistungen sind nicht alles, zu einem emotionalem Fahrerlebnis gehört mehr. Gerade ein Elektromotor bietet da m.E. null Emotion, durch seine völig lineare Charakteristik, egal welche Drehzahl immer gleiches Drehmoment fehlt komplett der Effekt eines hochdrehenden Motors der über die Drehzahl seinen Charakter verändert, vom Geräusch einer U-Bahn mal abgesehen, das in einem Sportwagen kein Mensch braucht. Warum muß man gerade Sportwagen als erste elektrifizieren und nicht irgendwelche Stadt-Kindergarten-Büro-Schüsseln wo sowas vielleicht sogar hinpaßt, aber am Pordoi, Restefond-LaBonette oder in der Gorges de Cians will ich Sound und Motorcharakteristik. Genau wie beim Essen die Kalorien, oder bei einem Zeitmesser die Ganggenauigkeit ist PS, sorry KW, bei einem Auto nur der halbe Spaß. Klar kann eine Swatch die Zeit genauer, eine I-Watch jeden möglichen zusätzlichen Quatsch, aber eine Seamaster oder Submariner ist halt einfach ganz was anderes, schöne Mechanik, da wird Elektro-/Elektronikschrott der nach 2 Jahren sowieso hoffnungslos überholt ist und nur noch zum Wegwerfen taugt, niemals hinkommen. So zumindest meine persönliche Meinung - BEV ist und bleibt für mich ein Irrweg, auch wenn unds gerade alle das Gegenteil weismachen wollen.
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#3
@integrale

Du weisst wie ähnlich wir beide "ticken". Dennoch lieferst du DIE Steilvorlage die zeigt, dass sich der Wandel der Mobilität nicht stoppen lässt. Es ist nicht die Technik an sich, die den Wandel bremst oder beschleunigt, es sind W I R alle, die Kunden der Mobilität. Der mechanische Chronograph war ein faszinierendes Meisterwerk der Technik. Von preiswert bis hochwertig/teuer. Die Quarzuhr konnte alles besser und preiswerter. Eine ganze Branche wurde innerhalb von 20 Jahren revolutioniert. Weitere Beispiele der jüngeren Industriegeschichte kennen wir zuhauf, so dass ich mir weitere Ausführungen sparen kann.

Alleine wenn ich die Menschentrauben um das Modell X in unserer Innenstadt beim jüngst eröffneten Tesla Store oder die Vorverkaufszahlen zum Model 3 sehe, habe ich keine Zweifel am Konzept der Zukunft. Und noch ein weiteres Beispiel mitten aus unserer Familie: einer unserer Söhne hat sich jetzt zum Start ins Berufsleben sein erstes eigenes Auto gekauft. O-Ton:"Papa, das Auto ist mein erstes und zugleich letztes Auto mit konventionellem Motor".

Wir, die Konsumenten der Mobilität sind der Wandel, nicht die Industrie. Die versucht gerade verzweifelt den Zug nicht zu verpassen. Deshalb halte ich die Entscheidung von FCA für überraschend und mutig aber nicht ohne Weitsicht. Die süßeste Sahne schwimmt immer oben.
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#4
... verursacht durch die ansicht einer grafik, die die energiedichte von kraftstoff und aktuellen
batterien im vergleich veranschaulicht, müsste eigentlich extrem leicht zu verstehen sein, wie
weit elektroautos noch vom alltag entfernt sind

... restmüll und klärschlamm haben eine wesentlich höhere energiedichte (x10 und x20) als
die besten aktuellen batterien, von daher für kurze wege ok, aber kein dauerhafter ersatz

... über maserati mit elektroanrieb schweige ich besser Rolleyes2


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... sundowner anyone ?
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#5
Zukunft ja... Aber wäre es nicht möglich gewesen weiterhin noch ein bis zwei klassische Benziner anzubieten? Quasi als Maserati Classic?!
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#6
@Pinocchio - ich gebe Dir absolut Recht, daß sich in Zukunft bzgl. Antriebe was ändern wird und auch ändern muß.
Aber BEVs auf Basis heutigen Lithium-Ionen Technik sind da meiner Meinung nach aus technischer Sicht nicht die Lösung.
Es gibt eine interessante Studie des schwedischen Umweltinstituts, die kurzgefaßt aussagt, daß bei der Produktion eines 95Kwh Akkus (so wie Tesla ihn verwendet, ohne daß das aber jettz Teslaspezifisch wäre) soviel CO2 entsteht, wie ein Fiat Panda auf 200.000Km rauspustet, und der Strom im 95 Kwh Akku zum Fahren von 200.000Km verursacht ja dann auch nochmal ordentlich CO2 Ausstoß, wenn auch nicht dort wo das BEV gerade fährt. Nächster Punkt ist das Thema Infrastruktur erstens finanziell gesehen; in Altstadtviertel wo die Masse der Fahrzeuge auf der Strasse steht, wenn da weitgehend BEVs den Bestand ausmachen würden, wären alle 6 eine Ladesäule nötig, denn eine Garage haben die Leute nicht, wer soll so eine Infrastrukturmaßnahme bezahlen, die Kommunen sind doch heute schon alle klamm. Und wenn das dann doch alles stünde: wenn da dann also abends nach Büroschluß Hunderte in einem Viertel heimkommen und alle an die Wallbox anschließen, wieviele tausende Ampere sind da dann erfoderlich in den Zuleitungen um alle diese Säulen zu versorgen. Unsere heutige Stadtverkabelung hält diese enormen Ströme ganz sicher nicht aus, da fackelt alles ab, also schon wieder Invest um alles umzubauen. Und dann überleg mal mit Ausland, unsere dt. Stromanschlüsse sind ja relativ stark ausgestattet, in Italien ist der normale Haus-/Wohnungsanschluß 3,2Kw, wenn du da einen Tesla ansteckst, dann steht der Geschirrspüler und bleibt der Fernseher schwarz. Und dann so wie Xchris schreibt, die Energiedichte von einem Kg LiIon Akku ist lächerlich im Vergleich zu einem Liter Benzin/Diesel, selbst wenn das um Faktoren besser würde, klafft immer noch eine riesen Lücke und die Ladezeit bei vernünftiger Lebensdauer ist ein nächstes Problem. Denn so Schnellladungen alla Supercharger macht ein Akku ganz sicher nicht 10 Jahre lang mit, wenn er so alt werden soll, dann muß deutlich moderater und zarter geladen werden.
Ich bestreite nicht, daß die Zunkunft elektrischer wird wie das heutige Ist, aber nicht mit BEVs auf Basis von LithiumIonen Technik, das wird ganz sicher nichts. Wenn das was werden soll, dann brauchts andere Methoden um einen Elektromotor mit Energie zu versorgen.
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#7
Spannnde Frage und ich bin auch selbst sehr hin- und hergerissen.

Allerdings glaube ich, dass der Eintritt in die Elektromobilität nur ein weiterer Sargnagel für die Marke Maserati werden wird. Vielleicht ist es unvermeidbar, aber es wird m.E. nicht entscheidend zum Überleben beitragen.

(1) Gewinner bei Tchnologiewechseln sind nie die etablierten Anbieter gewesen (s. Beispiel der Uhrenindustrie (Swatch, Casio,...) oder auch bei der Digitalfotografie (Samsung, HTC, Apple,...)

(2) Elektomobilität wird der Gewinner sein bei intelligenten Verbundkonzepten in Ballungsräumen. Dies wird zu Lasten des Privatautomobils gehen mit Trend zu Sharingmodellen.

(3) Im Premium- / Genuss- / Emotionssegment wird sich die Batterietechnologie nach ersten Ahamomenten längerfristig nicht durchsetzen. (s. a. Uhrenindustrie, in der die mechanischen Anachronismen immer noch gut ihren Platz behaupten)

(4) Für Firmanwagen/ Flottenbetrieb mag das Spiel anders ausgehen, aber da muss der Gesetzgeber mit "Umweltvorgaben" schon stark nachhelfen, um die Systemnachteile der Reichweite und Seviceflexibilität zu kompensieren.

(5) Sowohl bei Firmenwagen als auch bei Anschaffungen für Privathaushalte wird die Restwertfrage speziell im Hinblick auf die Lebensdauer der Batterien und deren Ersatz noch sehr interessant werden.

(6) In China und im Silicon Valley mögen andere Regeln gelten, aber auch hier ist der Einfluss des Gesetzgebers sehr entscheidend.

Ist alles nur Glaskugellesen und ich würde mich auch freuen, wenn es anders käme....
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#8
Ab 2019? Das können dann ja nur hastig zusammengestellte Komponenten sein, die im Gesamten ein Hybridfahrzeug ergeben. Auf welcher Basis?
Selbst VW und Daimler werden noch ein paar Jahre brauchen um ihre neuen Plattformen für reinen Elektrobetrieb für mehrere Baureihen an den Start zu bringen. Eine reine Elektrofahrzeugfamilie im oberen Preissegment wird es wohl eher erst 2022 geben. Bis dahin kommt eventuell der ehemals als Benziner vorgestellte Alfieri als umgestricktes Elektroauto/Hybrid.
Bin aber auch sehr gespannt, was die Zukunft da bringt.

Hoffentlich keine elektrifizierten Kleinwagen mit dem Dreizack auf der Haube...
Grüße Harry
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#9
Wie man an Tesla, Faraday Future, Lucid Air, LyncCo sehen kann, ist Elektroauto bauen nicht so schwer wie ein konventionelles Auto bauen. Ist ja einfach viel weniger dran, die wesentlichen Komponenten wie E-Motor, Akkus und Steuerung werden zugekauft und nur noch programmiert. Die ganzen Entwicklungsschritte um den Antriebsstrang Motor/Getriebeabstimmung, viele Komponenten dafür, entfällt alles, drum sind die Hersteller doch im Endeffekt drauf aus auf Elektro umzustellen, da das die Kosten in der Entwicklung und vor allem der Produktion um bisher nie gekannte Werte senkt. Und gerade bei der Steuerungstechnik ist Magneti Marelli heute schon für viele (auch Deutsche Hersteller) der Zulieferer, mal hat mit seiner Tochter also das Knowhow, das man heute an Konkurrenten ausliefert, direkt im Haus, also sicher nicht das große Problem da was zusammen zubauen.
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#10
@ hoi Peter, auch mal wieder da...
wenn ich mir anschaue, wie lange Maserati benötigt, was neues auf die Beine zu stellen hab ich erst mal wenig Angst. Ab 2019 Elektroautos.... in 1000 kalten Winter nicht, 2017 ist schon halb durch.
Die Diskussion an sich finde ich natürlich spannend. Aber auch mich beschleicht, ohne dass ich genaue Fakten habe, der Gedanke, dass Elektroautos in der KOMPLETTEN Energiebilanz evtl. gar nicht sooo gut dastehen. Wenn man nun wirklich den Gedanken des Energieverbrauchs (und nicht den von irgendwelchen Schmutzpartikelmessungen in Städten) zu Grunde legt, scheint mir die Brennstoffzelle doch auch recht sinnvoll.
Etwas off topic: wenn ich schaue, wo in Stuttgart teilweise die Messstationen stehen, komme ich mir sowieso vor wie bei den Ulmer Spatzen. In unmittelbarer Nähe zu Stuttgart 21 wo die Abschreibware der Großkonzerne in Form von Bagger, Muldenkippe, Rießentraktor den lieben langen Tag auf und ab fahren und vor sich hinbaggern....

Ob das nun was mit objektiver nachvollziehbarer Datenerhebung zu tun hat wage ich doch sehr zu bezweifeln. Aber wie sagte schon Churhill: traue keiner Statistik die du nicht selbst geflälscht hast...
Micha
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