Öl im Kühlwasser?

[Philippe]

Hallo zusammen!

Habe heute am oberen Rand des Einfüllstutzens des Kühlwasserbehälters eine schleimige, grau-beige Schicht entdeckt. Im Kühlwasser selbst auch 2, 3 solche Schleimklümpchen. Im Öl befindet sich kein Wasser / keine Emulsion, somit auch keine weisse Wolke aus den Endtöpfen.

Frage nun: Kann dieser Schleim Öl sein? Kann sich auch im Kühlwasserbehälter eine solche Emulsion bilden?

Betrifft den Quattroporte 3.2.

Vielen Dank und Grüsse

Philippe

[Philipp]

Wie lang ist der Wagen in Deinem Besitz? Weisst Du, dass die Flüssigkeit vor kurzem noch "normal" aussah? Hab vor kurzem einen 3200 gesichtet der auch so eine schmierige Suppe aufgezeigt hat. Da lag die Vermutung nahe, dass Kühlerdichtmittel verwendet wurde....

[Philippe]

Seit bald 4 Jahren. Ja ich weiss, dass die Kühlflüssigkeit zuvor noch normal ausgesehe hatte...

[Philipp]

Dann würde ich mal das Kühlsystem abdrücken und auf Undichtigkeiten überprüfen lassen.

[nomichael]

weiß nicht ob man das so finden kann. mit abdrücken des Kühlsystems dringt ja Wasser in den Ölkreislauf oder in den Motor innen, oder nach aussen. Wenn Öl im Wasser ist, ist es ja eher umgekehrt. Ein unschöner Umstand, der aber keine Auswirkungen hat wenn es nur wenig ist. Kann auch an den speziellen Fahrweisen im Winter hängen. Bei Wasser im Öl ist es immer so das dies vermehrt im Winter oder bei viel Kurzstrecke auftauscht. Öl im Wasser sollte aber nie sein. Da das Kühlsystem seinen Druck erst mit der Zeit aufbaut, das Ölsystem aber sofort vollen Druck hat, kommen Undichtigkeiten dort auch bei viel Kurzstrecke zum tragen.
Würde das sauber machen und beobachten. Eventuell Kühlwasser tauschen.
Die Tatsache das man kein Wasser im Öl findet bedeutet aber auch nicht , das keins drin ist. Wenn wenig drin ist, dann setzt es sich der weiße Schmier irgendwo oben im Ölsumpf ab. Glaube nicht da immer alles in Emulsion geht und vom Öl gebunden wird. Hängt auch von der Ölsorte ab. www.wearcheck.de  macht Ölanalysen. Da wird auch Wassergehalt gemessen glaube ich.
Blöd wirds erst wenn der schmier umgepumpt wird..

[Heinz]

Philippe, mach mal den Öleinfülldeckel runter und schau ob da auch schon "Schmier" dranhängt. Faß innen rein, nach oben an den Ventildeckel und suche dort nach der Pampe. Ich vermute, daß sich die Kopfdichtung verabschiedet und hoffe, daß es nicht gleich der Kopf ist.
nomichael, hast recht damit, daß man das Wasser im Öl nicht gleich bemerkt. Hatte deshalb mal einen kapitalen Motorschaden (Lagerschaden).

[Philipp]

Du findest nicht zwangsläufig den Fehler, aber zumindest ist im Falle eines Druckverlusts ohne sichtbare Spuren aussen ein mögliches Problem gefunden.

[Philippe]

Vielen Dank Euch allen!

Ich werde morgen nochmals alles genauer inspizieren. Habe vor, das Wasser im Ausgleichsbehälter zu beobachten. Ist im Falle einer defekten Kopfdichtung ein Blubbern dort immer vorhanden?

@Heinz: Den Öleinfülldeckel gibt es beim V8 als solches nicht. Das Öl wird über die Öffnung des Ölmessstabs eingelassen.

[Fridolin]

Wenn es im Ausgleichsbehälter schon blubbert incl. diverser Abgasdämpfe, dann ist eine defekte Kopfdichtung schon sehr,sehr weit fortgeschritten. Dann ist die sogenannte "Buttercreme" auch schon deutlich an der Innenwand des Ausgleichsbehälters sichtbar und Du merkst richtig Druck auf dem Behälter beim aufschrauben. Im Anfangsstadium einer defekten Zyl.-Kopfdichtung sind kaum Gasblasen bei laufender Maschine im Ausgleichsbehälter sichtbar.
Gruß René

[Heinz]

wenn dein (über nacht) motor abgekühlt ist, sollte beim öffnen des ausgleichsbehälters eigentlich kein druck mehr drauf sein. falls doch wäre es ein weiteres indiz für die kopfdichtung.