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Hallo Manfred,
Prinzipien sind bekanntlich dazu da, dass man sich nicht daran hält.
Auch ich habe noch nie in meinemLeben eine Bild gekauft; die Überschriften, die man beim Besuchen in der Tanke mitbekommt,haben mir schon immer gereicht.
Aber wenn es einen Beitrag gibt über den wunderschönen Merak vom Lutz, dann muß ich den haben, auch wenn das Heft im Österreich-Urlaub sogar noch einen Euro teurer war als ohnehin. -
Natürlich wußte ich schon bei der Aufmachung auf der Titelseite, was von dem angekündigten "Vergleichstest" zu halten wäre: Die schreiben schließlich für ihre deutschen Leser, und da wäre freilich ein Ergebnis, bei dem das deutsche Standard-Traumauto nur auf den Plätzen gelandet wäre, völlig undenkbar.
Aber die Betrachtung der Technischen Daten im Vergleich war doch interessant, und über deren Gewichtung kann sich ja jeder seine eigenen Bewertungen zusammenfügen. Wer es also für wichtiger hält, ob die 100-km-Markierung über oder unter der 10 sek.Zeit liegt, soll sich doch lieber gleich bei den Elektro-Rollern umschauen. Was dagegen die Faszination dieser 4 Boliden ausmacht, so reißt die brave, sauber gezeichnete und so unbestritten zeitlos elegante Karosse des Porsche heute doch niemanden mehr vom Sessel.
Wie anders da der Merak!
Da bin ich sicher, daß, wenn man den Ersten und den Letzten dieses Bild-Tests nebeneinanderstellt, sich wohl jeder Unvoreingenommene für den feuerroten kleinen Merak entscheiden würde.
Lutz würde sicher davon berichten lönnen, dass er bei jedem Tankaufenthalt angesprochen wird.
Aber wer schaut sich heute noch nach einem Porsche um?
Daneben fand ich aber auch Anderes im Heft interessant: Der ausführliche Bericht über die Entstehung der Ente, deren Anfänge ich als Praktikant der Röchlingschen Eisen- und Stahlwerke in Völklingen an der Saar miterlebte, oder die Vorstellung der damals unglaublichen "Deesse" DS 19 mit ihrer neuartigen, noch nie gesehenen Erscheinung in Form und Technik: Die Luftfederung mit Höheneinstellung, die es sogar erlaubte, ohne Wagenheber ein Rad zu demontieren, nachdem man zuvor mit nur einer einzigen Schraube den Kotflügel ablösen konnte und zu alledem - sofern es sich um ein Hinterrad handelte - sogar ohne dieses Rad auf drei Beinen zum nächsten Reifenhändler fahren konnte.
Da waren plötzlich die Spaltmaße, die gern auch mal einen Zentimeter breit waren, völlig nebensächlich, von denen wir doch als Studenten an der TH Braunschweig in der Vorlesung von Heinz Nordhoff (König Heinrich) gehört hatten, was deren Enge und Gleichmäßigkeit für ein wichtiges Qualitätskriterium seien.
Auch wenn bei dir, Manfred, die Erinnerungen nicht so weit zurückreichen, so macht doch die im Forum verbreitete Liebe zu den Maserati-Modellen vergangener Zeiten auch Spaß für den Blick nach links und rechts ins zeitgenössische Umfeld.
Deshalb: Auf, hol dir das Heft, es ist ja noch September, und vielleicht kriegst du ja ein nicht verkauftes Exemplar vom Kiosk billig nachgeschmissen.
Gruß
Volker
Daneben fand ich aber auch Anderes im Heft interessant: Der ausführliche Bericht über die Entstehung der Ente, deren Anfänge ich als Praktikant der Röchlingschen Eisen- und Stahlwerke in Völklingen an der Saar miterlebte, oder die Vorstellung der damals unglaublichen „Deesse“ DS 19 mit ihrer neuartigen, noch nie gesehenen Erscheinung in Form und Technik: Die Luftfederung, die es sogar erlaubte, ohne Wagenheber ein Rad zu demontieren, nachdem man zuvor mit nur einer einzigen Schraube den Kotflügel ablösen konnte und zu alledem – sofern es sich um ein Hinterrad handelte - sogar ohne dieses Rad auf drei Beinen zum nächsten Reifenhändler fahren konnte. Da waren plötzlich die Spaltmaße, die gern auch mal einen Zentimeter breit waren, völlig nebensächlich, von denen wir doch als Studenten an der TH Braunschweig in der Vorlesung von Heinz Nordhoff (König Heinrich) gehört hatten, was deren Enge und Gleichmäßigkeit für ein wichtiges Qualitätskriterium seien.
Auch wenn bei dir, Manfred, die Erinnerungen nicht so weit zurückreichen, so macht doch die im Forum verbreitete Liebe zu den Maserati-Modellen vergangener Zeiten auch den Blick nach links und rechts ins zeitgenössische Umfeld Spaß.
Deshalb: Auf, hol dir das Heft, es ist ja noch September, und vielleicht kriegst du ja ein nicht verkauftes Exemplar vom Kiosk billig nachgeschmissen.
Gruß Volker