06.06.2024 - 12:36
Hey zusammen,
ich möchte mich aus aktuellem Anlass mal über den Sinn bzw Unsinn dieser programmierten Wartungsintervalle austauschen.
Eventuell hat da jemand ein paar Anregungen oder vielleicht sogar eine Lösung.
Wir haben uns für vor zwei Jahren für einen gebrauchten Levante Diesel aus 2019 mit 47tkm entschieden. Wir haben mittlerweile 96tkm auf der Uhr, da meine Frau und ich uns diesen als Geschäftswagen und Familienbomber teilen.
Durch die vielen Kilometer ist man öfters mit der Werkstatt in Kontakt aufgrund der Verschleissteile wie Bremsen, Reifen etc. völlig normal.
Einmal haben Sie beim Bremsentausch den Ölwechsel mitgemacht und bei dem Rädertausch die Inspektion.
Anfang des Jahres zeigte es im Bildschirm an, das ein Ölwechsel erforderlich ist. Wir haben gleich einen Termin bei Maserati in Frankfurt ausgemacht. Dieser war allerdings erst in knapp 2 Wochen.
Meine Frau war in dieser Zeit geschäftlich aufm Weg nach Köln. Sie rief mich an, teilte mir mit das sie auf der Autobahn ist, die Motorkonrollleuchte an ist und das Auto nur noch 80 km/h fährt.
Sie steuerte Maserati in Köln (Jacobs Sportscarts) an. Dort teilte man ihr mit, dass man den "Fehlercode" nicht löschen kann. Der Ölservice ist fällig und die Toleranz Kilometer überschritten. Deswegen ist das Auto in den Notlauf gegangen. Es lässt sich nur beheben, wenn der Ölservice gemacht ist bzw man dann das Ölservice Intervall resettet.
Kurzfristig konnte dort kein Ölservice gemacht werden und zudem musste meine Frau ja mobil sein und ihre Termine wahr nehmen.
Ihr könnt euch sicherlich vorstellen wie angenehm die 300km Heimfahrt im Notlauf waren. Zudem die paar Kurzfahrten hier und dann die 150km nach Frankfurt zum Ölservice Termin.
Über Pfingsten stand unsere Italien Reise an. Erst war der Teil für uns Eltern dran über den Lago Maggiore nach Genua bis Rom, dann quer durchs Land zum Badeurlaub an die Adria.
Zwischen Florenz und Rom tauchte im Display "Ölservice erforderlich" auf. Angefressen schafften wir es dann bis zur Adria und ließen das Thema mal bei Seite und genossen die Zeit.
Auf Höhe vom Gardasee ging die gelbe Motorleuchte mitten auf der Autostrada an und das Auto in Notlauf. Sicherlich könnt ihr euch vorstellen wie toll das ist zum einen mit 80 km/h vom Gardasee bis Stuttgart zu fahren und zum anderen wie der Spass sich verdoppelt über den Brenner und den Fernpass.
Ich habe zuhause gleich ein Termin zum Ölservice gemacht, dieser ist allerdings erst Mitte Juni.
Je mehr ich über das Thema nachdenke, desto mehr erwäge ich den Levante abzugeben.
Eine programmierte Wartung, die den Fahrer daran erinnert, dass das Auto in die Werkstatt muss, erscheint mir ja noch plausibel.
Das die Wartung aber soweit geht und das Fahrzeug nicht mehr zu gebrauchen ist, geht in unseren Augen zu weit.
Es kann doch nicht sein, dass man 1-2tkm vor dem Ölservice zwar hingewiesen wird, aber wenn man einfach keine Zeit dafür hat, sei es geschäftlich, terminlich oder wie bei uns im Urlaub, das dann bei Ausbleiben dieses Services nach gefühlt 500 Toleranz Kilometer drüber, das Auto mit dem Notlauf nicht mehr zu gebrauchen ist.
Des Weiteren kommt sehr oft Regeneration des Partikelfilters. Da fährt man mehrmals die Woche 60-100km Autobahn und Landstraße täglich. Fährt man dann gefühlt 3x zum Einkaufen und im Ort, muss gleich mit einer 20min Fahrt der Partikelfilter regeneriert werden.
Ich muss schon sagem, das mich bzw uns das ziemlich nervt. Wir sind schon viele Diesel gefahren, aber solche Sperenzchen und empfindliche Zickereien wie bei Maserati aufgrund Diesel haben wir noch nicht erlebt.
Nach paar Gesprächen mit verschiedenen Maserati Werkstätten wurde mir immer gepredigt, dass bei Überschreitung von 2-3tkm des Ölservice Intervalls die Motoren kaputt gehen. Hier Falle ich echt vom Glauben ab. Das kann doch nur ein Märchen sein oder baut Maserati bzw VM Motori so empfindliche und schlechte Dieselmotoren? Klingt ja auch ein bisschen nach gewollter Obsoleszenz.
Ein Vergleich hinkt, aber mein BMW 530d ist problemlos 50tkm und mehr mit demselben Öl gefahren und den hab ich mit knap 410tkm abgegeben und hat mich nicht in der Pampa im Stich gelassen.
Das Maserati sich gegen Kulanzen, Garantie und Gewährleistungen absichern möchte, verstehe ich auch. Das dies bei Neuwägen in den ersten 3 Jahren oder in der Garantiezeit sinnvoll ist, auch noch ok. Aber bei einem 5 Jahre und bald über 100tkm alten Fahrzeug muss es doch eine andere Möglichkeite geben. Ich meine wie soll das weiter gehen? Wir würden das Auto gerne behalten. Dann ist das auto 7,8,9,10 Jahre alt hat zwischen 200-300tkm auf der Uhr und die wollen immernoch programmierte Wartungsintervalle. Wenn bei diesen Laufleistungen Motoren, Getriebe o.ä. kaputt gehen, wird doch eh weder Kulanz oder sonst was gewährt, also ist diese programmierte Wartung sinnfrei. Dann kannst dir das Scheckheft bei 300tkm mit 15 durchgeführten Ölwechseln zum Kurbelwelleneinlauf oder Lagerschaden dazulegen.
Ich habe per se ja nichts gegen die Ölwechsel, aber freie Werkstätten könnten zwar den Ölwechsel durchführen, aber eben nicht das Service Intervall zurücksetzen.
Folglich mutet Maserati seinen Diesel Fahrern zu, das Vor der Anzeige schnellstmöglich ein Termin bei Maserati zu buchen ist. Maserati Werkstätten gibt es ja zum Glück wie Sand am Meer und man ist mal eben schnell hingefahren und wenn dies nicht geschieht das Auto per Notlauf ausser Betrieb gesetzt wird.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen und Erlebnisse diesbezüglich?
ich möchte mich aus aktuellem Anlass mal über den Sinn bzw Unsinn dieser programmierten Wartungsintervalle austauschen.
Eventuell hat da jemand ein paar Anregungen oder vielleicht sogar eine Lösung.
Wir haben uns für vor zwei Jahren für einen gebrauchten Levante Diesel aus 2019 mit 47tkm entschieden. Wir haben mittlerweile 96tkm auf der Uhr, da meine Frau und ich uns diesen als Geschäftswagen und Familienbomber teilen.
Durch die vielen Kilometer ist man öfters mit der Werkstatt in Kontakt aufgrund der Verschleissteile wie Bremsen, Reifen etc. völlig normal.
Einmal haben Sie beim Bremsentausch den Ölwechsel mitgemacht und bei dem Rädertausch die Inspektion.
Anfang des Jahres zeigte es im Bildschirm an, das ein Ölwechsel erforderlich ist. Wir haben gleich einen Termin bei Maserati in Frankfurt ausgemacht. Dieser war allerdings erst in knapp 2 Wochen.
Meine Frau war in dieser Zeit geschäftlich aufm Weg nach Köln. Sie rief mich an, teilte mir mit das sie auf der Autobahn ist, die Motorkonrollleuchte an ist und das Auto nur noch 80 km/h fährt.
Sie steuerte Maserati in Köln (Jacobs Sportscarts) an. Dort teilte man ihr mit, dass man den "Fehlercode" nicht löschen kann. Der Ölservice ist fällig und die Toleranz Kilometer überschritten. Deswegen ist das Auto in den Notlauf gegangen. Es lässt sich nur beheben, wenn der Ölservice gemacht ist bzw man dann das Ölservice Intervall resettet.
Kurzfristig konnte dort kein Ölservice gemacht werden und zudem musste meine Frau ja mobil sein und ihre Termine wahr nehmen.
Ihr könnt euch sicherlich vorstellen wie angenehm die 300km Heimfahrt im Notlauf waren. Zudem die paar Kurzfahrten hier und dann die 150km nach Frankfurt zum Ölservice Termin.
Über Pfingsten stand unsere Italien Reise an. Erst war der Teil für uns Eltern dran über den Lago Maggiore nach Genua bis Rom, dann quer durchs Land zum Badeurlaub an die Adria.
Zwischen Florenz und Rom tauchte im Display "Ölservice erforderlich" auf. Angefressen schafften wir es dann bis zur Adria und ließen das Thema mal bei Seite und genossen die Zeit.
Auf Höhe vom Gardasee ging die gelbe Motorleuchte mitten auf der Autostrada an und das Auto in Notlauf. Sicherlich könnt ihr euch vorstellen wie toll das ist zum einen mit 80 km/h vom Gardasee bis Stuttgart zu fahren und zum anderen wie der Spass sich verdoppelt über den Brenner und den Fernpass.
Ich habe zuhause gleich ein Termin zum Ölservice gemacht, dieser ist allerdings erst Mitte Juni.
Je mehr ich über das Thema nachdenke, desto mehr erwäge ich den Levante abzugeben.
Eine programmierte Wartung, die den Fahrer daran erinnert, dass das Auto in die Werkstatt muss, erscheint mir ja noch plausibel.
Das die Wartung aber soweit geht und das Fahrzeug nicht mehr zu gebrauchen ist, geht in unseren Augen zu weit.
Es kann doch nicht sein, dass man 1-2tkm vor dem Ölservice zwar hingewiesen wird, aber wenn man einfach keine Zeit dafür hat, sei es geschäftlich, terminlich oder wie bei uns im Urlaub, das dann bei Ausbleiben dieses Services nach gefühlt 500 Toleranz Kilometer drüber, das Auto mit dem Notlauf nicht mehr zu gebrauchen ist.
Des Weiteren kommt sehr oft Regeneration des Partikelfilters. Da fährt man mehrmals die Woche 60-100km Autobahn und Landstraße täglich. Fährt man dann gefühlt 3x zum Einkaufen und im Ort, muss gleich mit einer 20min Fahrt der Partikelfilter regeneriert werden.
Ich muss schon sagem, das mich bzw uns das ziemlich nervt. Wir sind schon viele Diesel gefahren, aber solche Sperenzchen und empfindliche Zickereien wie bei Maserati aufgrund Diesel haben wir noch nicht erlebt.
Nach paar Gesprächen mit verschiedenen Maserati Werkstätten wurde mir immer gepredigt, dass bei Überschreitung von 2-3tkm des Ölservice Intervalls die Motoren kaputt gehen. Hier Falle ich echt vom Glauben ab. Das kann doch nur ein Märchen sein oder baut Maserati bzw VM Motori so empfindliche und schlechte Dieselmotoren? Klingt ja auch ein bisschen nach gewollter Obsoleszenz.
Ein Vergleich hinkt, aber mein BMW 530d ist problemlos 50tkm und mehr mit demselben Öl gefahren und den hab ich mit knap 410tkm abgegeben und hat mich nicht in der Pampa im Stich gelassen.
Das Maserati sich gegen Kulanzen, Garantie und Gewährleistungen absichern möchte, verstehe ich auch. Das dies bei Neuwägen in den ersten 3 Jahren oder in der Garantiezeit sinnvoll ist, auch noch ok. Aber bei einem 5 Jahre und bald über 100tkm alten Fahrzeug muss es doch eine andere Möglichkeite geben. Ich meine wie soll das weiter gehen? Wir würden das Auto gerne behalten. Dann ist das auto 7,8,9,10 Jahre alt hat zwischen 200-300tkm auf der Uhr und die wollen immernoch programmierte Wartungsintervalle. Wenn bei diesen Laufleistungen Motoren, Getriebe o.ä. kaputt gehen, wird doch eh weder Kulanz oder sonst was gewährt, also ist diese programmierte Wartung sinnfrei. Dann kannst dir das Scheckheft bei 300tkm mit 15 durchgeführten Ölwechseln zum Kurbelwelleneinlauf oder Lagerschaden dazulegen.
Ich habe per se ja nichts gegen die Ölwechsel, aber freie Werkstätten könnten zwar den Ölwechsel durchführen, aber eben nicht das Service Intervall zurücksetzen.
Folglich mutet Maserati seinen Diesel Fahrern zu, das Vor der Anzeige schnellstmöglich ein Termin bei Maserati zu buchen ist. Maserati Werkstätten gibt es ja zum Glück wie Sand am Meer und man ist mal eben schnell hingefahren und wenn dies nicht geschieht das Auto per Notlauf ausser Betrieb gesetzt wird.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen und Erlebnisse diesbezüglich?
- Maserati fahren, ist die vernünftigste Art, sein Geld aus dem Fenster zu werfen -