Also ich finde es auch Mist, daß alle 40000km der Zahnriemen gewechselt werden muss. Das Zahnriemen Mist sind kann ich aus technischer Sicht aber nicht bestätigen. Ein Kettentrieb hat auch Nachteile. Nicht ohne Grund werden selbst bei Sekundärantrieben von Motorrädern inzwischen Zahnriemen eingesetzt.
Der Riemen läuft geschmeidiger, braucht kein Ölbad, wiegt deutlich weniger und ist insgesamt deutlich preisgünstiger. Wird der Wechselintervall eingehalten, gibt es auch kein Haltbarkeitsproblem.
Die Probleme kommen nur auf den(die) letzten Eigner zu, da nach langer Gebrauchsdauer der Riemenwechsel den Fahrzeugwert übersteigen kann. Das muss eben jeder Käufer von Alt-Autos berücksichtigen. In dem Alter kann auch eine Steuerkette hinüber sein, was dann auf jeden Fall den Zeitwert des Autos übersteigen dürfte.
tja, WENN denn mal alles in Ordnung wäre, wenn man die Intervalle einhält, dann hättest Du Recht... leider kann der ZR trotzdem reissen, und zwar mit einer Wahrscheinlichkeit, die um Welten höher liegt als die eines Kettenrisses. Mercedes ist 1954(!) auf Kette umgestiegen und hat seither keinen ZR-Motor mehr herausgebracht, und selbst Ferrari setzt mittlerweile auf Kette...
QP4Fan schrieb:Mercedes ist 1954(!) auf Kette umgestiegen und hat seither keinen ZR-Motor mehr herausgebracht, und selbst Ferrari setzt mittlerweile auf Kette...
....BMW auch...
Daniel
und Volvo,
2,5l 5Zyl. Turbo 200 PS
Zahnriemen mit Wechselintervall 140 tkm.
Es liegt schon ein wenig an der Auslegung und dem Aufbau des Motors.
Ich wechsle im nächsten Jahr aber etwas früher bei 120 tkm.
Gruß
Georg
Uiui, Ferrari setzt wieder auf Kette? Dachte die hätten in den 60/70ern von Kette auf ZR gewechselt. Die neuen BMWs sollen auch auf ZR umgestellt werden, vor allem bei den neuen 3er Sparwunder, falls das nicht schon längst geschehen ist, kenne mich da nicht so aus (Quelle aus BMW-Forum). Es gibt im Übrigen Autos, die eine Sicherungsfunktion haben für den Fall das ein ZR reißen sollte, z.B. Honda. Wenn da der ZR reißt, passiert in 90% aller Fälle nichts... abgesehen davon, dass der ADAC kommen muss. Vielleicht wäre das eine alternative für ALLE Motorenhersteller, anstatt wie Opel, VW etc. den Riemenwechsel auf 60.000 km, der Vorbeugung zuliebe, abzusenken. Ich habe auch noch nie gehört, dass bei einem Honda oder Toyota ein Riemen gerissen ist und da kommt der frühstens alle 100.000-120.000 km raus. Beim Toyota (sehr interessant) brechen eher die Kipphebel, bevor die Ventile krumm werden und das ist auch deutlich billiger im Schadensfall (ob das so gewollt ist weiß ich nicht, will mich nicht aufs dünne Eis begeben) weil der Kopf nicht runter muss.
Eine Steuerkette frißt weiterhin jede Menge PS und somit auch Kraftstoff - Daher meine Meinung: Weiterentwicklung statt Rückgang :-)
QP4Fan schrieb:Mercedes ist 1954(!) auf Kette umgestiegen und hat seither keinen ZR-Motor mehr herausgebracht, ...
Ich glaube nicht, daß es bei Mercedes vor 1954 Motoren mit Zahnriemen gab! Zahnriemen sind eine neuere Entwicklung - aus den 80'ern meine ich. Lasse mich aber gern eines besseren belehren.
Zahnriemen gibt es ansich seit den 50er Jahren, so richtig in Serie gingen sie Mitte-Ende der 50er bei Italienischen und Japanischen Autos, später die Deutschen (70er) und zuletzt in den USA, wo man heute noch mehr Steuerketten verbaut als ZR. Hier nochmal die Vor- und Nachteile*:
Vorteile gegenüber Steuerketten:
- hohe Laufruhe und Steuerungspräzision über die gesamte Lebensdauer
- leichte Austauschbarkeit sowie Kontrolle auf Beschädigung durch Anbringung außerhalb des Motors
- keinerlei aktive Wartung durch Selbstschmierung
- bei geringer Belastung hohe Lebensdauer
- kaum Längung während der Lebensdauer
- kann um fast beliebig viele Zahnräder gelegt werden, ohne dass Spannschienen oder separate Spanner erforderlich wären
Nachteile gegenüber Steuerketten:
- Drehzahl und Belastungsgrenze sind geringer als bei der Kette (vor allem bei Duplexkette)
- Bruchdehnung des Werkstoffes ist geringer (kann plötzlich reißen)
- kann aufgrund von Temperatur- und Lösemittelunbeständigkeit nur außen am Motor angebracht werden (höhere Baubreite und zusätzliche Wellendichtungen erforderlich)
- höhere Baubreite (keine Möglichkeit, mehrere nebeneinander anzulegen)
*
Abgeguggt bei Dottore Wikipedia 
die Porsche 9xx also 924 / 944 und 968 haben alle die tollen Ketten, die dort mächtig viel Ärger machen können, wegen abgelaufener Ritzel ist gleich die ganze Nockenwelle mit im Eimer (zusätzlich zur Ventile Katastrophe).
Oder Plastik Spannschienen die sich auflösen ( Ketten sind heiß und laufen im Ölbad) mit Folge das die Ketten reissen oder zu sehr längen oder schlagen oder oder.
Heutige Zahnriemen sind viel besser als das zeugs aus den 80ern.
Dass bei Japsen- und anderen Motörchen beim Riemenwechsel nichts passiert, liegt an der Ventilsteuerungs-, Kopf- und / oder Kolbenbodenkonstruktion sowie der (sehr geringen?) Ventilüberschneidung.
Schlimm am ZR ist m.E. insb. die Tatsache, dass der Zustand praktisch nicht feststellbar ist, ebensowenig wie das Alter und damit die Rissfestigkeit. Da helfen die KM auf dem Tacho auch nicht, wenn das Auto lange gestanden hat. Ist die Kette lang und hat sie Spiel fliegt sie raus, wenn nicht ist sie gut, nahezu egal wie alt.
Zusätzlich die oben bemerkte nachteilige Abdichtung der Wellendichtung bei ZR Antrieb, erhöht den Aufwand merklich beim Wechsel.
Für mich ist ZR keine wirkliche Weiterentwicklung im technischen Sinne sondern eine weit verbreitete Sparmaßnahme und vielleicht - ein Schelm wer böses denkt - eine Zwangsdisziplinierung der Autohersteller zum Einhalten der Wechselintervalle.
Veith
Die 3 Std. alle 3 bis 5 Jahre, seit es die Dayco als Ablöse für die Pirelli-ZR gibt vereckt doch sowieso keiner mehr solange er rechtzeitig gewechselt wird,- bringt doch mal Euren Alltagsaudi hin u. bezahlt dessen ZR-Wechsel,- was wollt Ihr eigentlich? Bei den Laufleistungen die unsere Autos haben, welcher Audi aus der Zeit lebt denn noch?