18.07.2007 - 11:36
Hallo Thorsten,
Warum sich einen QPIV zulegen um ihn dann wieder loszuwerden, welche Idee steckt dahinter???
vor dem Autokauf versuche ich schon, die anfallenden Kosten abzuschätzen. Dies sind nicht nur die laufenden Betriebskosten, sondern natürlich auch der Wertverlust. Früher oder später habe ich mich noch von jedem meiner Fahrzeuge getrennt. Ein Beispiel: Ich habe lange überlegt, welchen (gebrauchten) Sportwagen ich mir zulege. Ich bin begeistert gewesen von der Formensprache des 3200 GT (hatte bisher allerdings nur das Vergnügen, mal einen 4200 CC Cabrio für einen Tag zu fahren), habe mich dann aber doch für ein 993 Cabrio entschieden. "Uuuh, wie freud- und mutlos", wird der eine oder andere Forumsteilnehmer nun vielleicht denken. Aber bei der Entscheidung, 45k auszugeben, hat eben auch eine Rolle gespielt, mit welchen Folgekosten aus laufendem Unterhalt (vermutlich gleich), dem Risiko eines größeren Schadens (vermutlich 3200 riskanter) und Wertverlust (sicher 993 wertbeständiger) ich rechnen kann. Am Ende wollte ich - auch wenn dies natürlich spekulativ ist - in den nächsten 3-4 Jahren (dann hab ich oft Lust auf was anderes), vielleicht noch mal 10k durch Wartung/Wertverlust beim 993 zu verlieren und nicht 25k durch Wartung/Wertverlust/sensiblen V8 beim 3200 GT.
Spießig? Vielleicht. Aber die gleiche Frage stelle ich mir auch beim QP IV, der mich formal ja ebenfalls außerordentlich fasziniert. Aber ich würde nicht so weit gehen, für diese Faszination mein mit Anstrengung verdientes Geld zu verbrennen.
Deswegen meine Frage an die (Ex-)QP-Besitzer, welche Erfahrungen sie in der Veräußerung ihrer Fahrzeuge gemacht haben.
Maserati QP-Oberklasselimousinen zählen vielleicht von jeher nicht zu den italienischen Mistkisten wie der Sud, Alfa Arna oder Ritmo, sind sehr leistungsstarke, luxuriöse Kleinserien mit Liebhaberwert, erhältlich zum Bruchteil Ihres Neupreises.
Das "italienische Mistkisten" habe ich ja bewußt in Anführungszeichen gesetzt, weil es aus meinen Erfahrungen der vorherrschenden Meinung des Großteils der deutschen Autofahrer und Käufer entspricht. Und so spiegelt es sich auch in den Preisen wieder, dass ein gebrauchter 5er-BMW in der Regel doch höher gehandelt wird als ein gleichalter Alfa 166. Ich selbst empfinde dies keinesfalls so, sonst wäre ich auch bis zum 911 nicht fast ausschließlich italienische Autos gefahren (okay...da war zu Beginn des Studiums noch der Polo...aber nur kurz). Diese Preisfindung scheint mir beim QP IV zumindest nach den Offerten in den Autobörsen nicht so zu sein: Gleichstarke Autos deutscher Konkurrenz ist oft günstiger als ein 12 Jahre alter QP, auch wenn ich trotzdem glaube, dass die Nachfrage nach einem vergleichbaren BMW, Mercedes, Audi eigentlich größer sein müsste.
Das kann m.E. zwei Gründe haben: Entweder die QP sind mittlerweile solche gesuchte Raritäten, dass es sich (ähnlich wie im Oldtimer-bereich) lohnt, einen hohen Preis zu fordern, denn früher oder später wird einer der Kenner kommen und den Wagen kaufen. Oder die Preisfindung orientiert sich - wegen des geringen Umschlags und der fehlenden Erfahrung mit dem QP IV - ausschließlich nach dem Angebot und nicht nach der Nachfrage. Deswegen meine Bitte um Erläuterung durch die Experten hier (oder ich liege mit der These total falsch).
Außerdem erfordert es nur ein bischen Geschick, einen Ladenhüter wie den QP auf den richtigen Preis zu drücken.
...erzähl mal, bin nicht so ein geschickter Einkäufer.
Wenn Du - oder jemand anders - jetzt zufälligerweise z.B. gesagt hättest, "...den in der xy-Autobörse angebotene QP habe ich mir interessehalber mal angesehen. Der war soweit bis auf xy ganz gut, sollte aber nach Verhandlungen immer noch xy kosten" wäre das so eine Info, die interessant gewesen wäre für mich.
Deutsche Premiumhersteller sind meistens Langstreckenfahrzeuge mit hohen Laufleistungen u. nüchternem Serienambiente. Ja, so ein M5/AMG/Alpina sind, nachdem vom Erstbesitzer nach 100tkm abgeschrieben, immer noch klasse Fahrzeuge, deswegen sind gerade bei mir an den “Streifen” der Küstenhäfen die Ludenparkplätze damit vollgeparkt, schätze dieses Klientel ist auch in anderen deutschen “Sperrbezirken” nicht anders gestreut.
- Komisch,- habe da noch nie einen QP rumstehen sehen(außer meinem eigenen ‘86er QPIII wenn ich mit Kunden in Lübeck eine Sause machen muß), einmal einen Shamal vor irre langer Zeit…………
Komisch, ich sehe die QP's nur bei solchen Fähnchenhändlern und nicht einen einzigen bei einem offiziellen Maserati-Händler (doch, den Unfall-Automaten aus 1995 bei Auto-König für 18.500,-)
Warum wartest Du nicht noch ein halbes Jahr u. nimmst Dir einen QPV CC, nachdem sich die Erstkundschaft wie momentan gerade auf die neue Automatikversion stürzt?
Wenn Du mir den mit "ein bischen Geschick" für den Preis eines QP IV besorgst, würde der zweifelsfrei besser als Einsteiger-Maserati geeignet sein ;-)
Beste Grüße
Jupp
Warum sich einen QPIV zulegen um ihn dann wieder loszuwerden, welche Idee steckt dahinter???
vor dem Autokauf versuche ich schon, die anfallenden Kosten abzuschätzen. Dies sind nicht nur die laufenden Betriebskosten, sondern natürlich auch der Wertverlust. Früher oder später habe ich mich noch von jedem meiner Fahrzeuge getrennt. Ein Beispiel: Ich habe lange überlegt, welchen (gebrauchten) Sportwagen ich mir zulege. Ich bin begeistert gewesen von der Formensprache des 3200 GT (hatte bisher allerdings nur das Vergnügen, mal einen 4200 CC Cabrio für einen Tag zu fahren), habe mich dann aber doch für ein 993 Cabrio entschieden. "Uuuh, wie freud- und mutlos", wird der eine oder andere Forumsteilnehmer nun vielleicht denken. Aber bei der Entscheidung, 45k auszugeben, hat eben auch eine Rolle gespielt, mit welchen Folgekosten aus laufendem Unterhalt (vermutlich gleich), dem Risiko eines größeren Schadens (vermutlich 3200 riskanter) und Wertverlust (sicher 993 wertbeständiger) ich rechnen kann. Am Ende wollte ich - auch wenn dies natürlich spekulativ ist - in den nächsten 3-4 Jahren (dann hab ich oft Lust auf was anderes), vielleicht noch mal 10k durch Wartung/Wertverlust beim 993 zu verlieren und nicht 25k durch Wartung/Wertverlust/sensiblen V8 beim 3200 GT.
Spießig? Vielleicht. Aber die gleiche Frage stelle ich mir auch beim QP IV, der mich formal ja ebenfalls außerordentlich fasziniert. Aber ich würde nicht so weit gehen, für diese Faszination mein mit Anstrengung verdientes Geld zu verbrennen.
Deswegen meine Frage an die (Ex-)QP-Besitzer, welche Erfahrungen sie in der Veräußerung ihrer Fahrzeuge gemacht haben.
Maserati QP-Oberklasselimousinen zählen vielleicht von jeher nicht zu den italienischen Mistkisten wie der Sud, Alfa Arna oder Ritmo, sind sehr leistungsstarke, luxuriöse Kleinserien mit Liebhaberwert, erhältlich zum Bruchteil Ihres Neupreises.
Das "italienische Mistkisten" habe ich ja bewußt in Anführungszeichen gesetzt, weil es aus meinen Erfahrungen der vorherrschenden Meinung des Großteils der deutschen Autofahrer und Käufer entspricht. Und so spiegelt es sich auch in den Preisen wieder, dass ein gebrauchter 5er-BMW in der Regel doch höher gehandelt wird als ein gleichalter Alfa 166. Ich selbst empfinde dies keinesfalls so, sonst wäre ich auch bis zum 911 nicht fast ausschließlich italienische Autos gefahren (okay...da war zu Beginn des Studiums noch der Polo...aber nur kurz). Diese Preisfindung scheint mir beim QP IV zumindest nach den Offerten in den Autobörsen nicht so zu sein: Gleichstarke Autos deutscher Konkurrenz ist oft günstiger als ein 12 Jahre alter QP, auch wenn ich trotzdem glaube, dass die Nachfrage nach einem vergleichbaren BMW, Mercedes, Audi eigentlich größer sein müsste.
Das kann m.E. zwei Gründe haben: Entweder die QP sind mittlerweile solche gesuchte Raritäten, dass es sich (ähnlich wie im Oldtimer-bereich) lohnt, einen hohen Preis zu fordern, denn früher oder später wird einer der Kenner kommen und den Wagen kaufen. Oder die Preisfindung orientiert sich - wegen des geringen Umschlags und der fehlenden Erfahrung mit dem QP IV - ausschließlich nach dem Angebot und nicht nach der Nachfrage. Deswegen meine Bitte um Erläuterung durch die Experten hier (oder ich liege mit der These total falsch).
Außerdem erfordert es nur ein bischen Geschick, einen Ladenhüter wie den QP auf den richtigen Preis zu drücken.
...erzähl mal, bin nicht so ein geschickter Einkäufer.
Wenn Du - oder jemand anders - jetzt zufälligerweise z.B. gesagt hättest, "...den in der xy-Autobörse angebotene QP habe ich mir interessehalber mal angesehen. Der war soweit bis auf xy ganz gut, sollte aber nach Verhandlungen immer noch xy kosten" wäre das so eine Info, die interessant gewesen wäre für mich.
Deutsche Premiumhersteller sind meistens Langstreckenfahrzeuge mit hohen Laufleistungen u. nüchternem Serienambiente. Ja, so ein M5/AMG/Alpina sind, nachdem vom Erstbesitzer nach 100tkm abgeschrieben, immer noch klasse Fahrzeuge, deswegen sind gerade bei mir an den “Streifen” der Küstenhäfen die Ludenparkplätze damit vollgeparkt, schätze dieses Klientel ist auch in anderen deutschen “Sperrbezirken” nicht anders gestreut.
- Komisch,- habe da noch nie einen QP rumstehen sehen(außer meinem eigenen ‘86er QPIII wenn ich mit Kunden in Lübeck eine Sause machen muß), einmal einen Shamal vor irre langer Zeit…………
Komisch, ich sehe die QP's nur bei solchen Fähnchenhändlern und nicht einen einzigen bei einem offiziellen Maserati-Händler (doch, den Unfall-Automaten aus 1995 bei Auto-König für 18.500,-)
Warum wartest Du nicht noch ein halbes Jahr u. nimmst Dir einen QPV CC, nachdem sich die Erstkundschaft wie momentan gerade auf die neue Automatikversion stürzt?
Wenn Du mir den mit "ein bischen Geschick" für den Preis eines QP IV besorgst, würde der zweifelsfrei besser als Einsteiger-Maserati geeignet sein ;-)
Beste Grüße
Jupp