21.08.2012 - 12:00
Boomerang-GT schrieb:Ich meine der 3200 GT würde garantiert im Wert steigen, wenn da nicht diese Motorschäden wären.
Da ich mich schon lange und durchgehend mit dem 3200 GT beschäftige, ist dies kein von Internetforen hochgepushtes Klischee, weil ja nur diejenigen berichten die Probleme haben, sondern traurige realität.
Und wenn jemand sagen wir 20.000 € für einen Sportwagen ausgibt, will er nicht noch 10.000 € für einen Motortausch auf die Kante legen sondern 10 Jahre mehr oder weniger Problemlos damit fahren.
Kaum ein 3200 GT übersteht die 100.000km Marke ohne Motorschaden und 90% der angebotenen Wägen stehen kurz vor dieser magischen Marke.
Das grösste Problem ist dass diejenigen die das Geld haben sich den Wagen und die Folgekosten zu leisten,
auch das Geld haben sich den nächst teureren Gran Turismo oder Ferrari zu kaufen.
Oder aber den unproblematischeren und wartungsfreudigeren 4200 mit seinen grauslichen Skoda Oktavia Rückleuchten der den Amis auf den Bauch geschneidert wurde.
Trotzdem habe ich es mir zur Aufgabe gemacht den 3200 GT zu erhalten und auch im Strassenbild zu bewegen.
Denn dort gehört er hin!
Dies geht allerdings nur weil ich bei meinen Autos aus Prinzip alles selbst repariere.
... treffend beschrieben.
Was betreibst Du an Prophylaxe, um den V8 am Leben zu erhalten? Bin im 3.2-Thema nicht drin, dachte aber, es seien mittlerweile alle Sollbruchstellen identifiziert (Zu weiche Ventilführungen, Injektoren, Anlaufscheibe, Thermik ... ???)
Zum Thema: Kann mir kaum vorstellen, dass der angebotene 3200 auch nur annähernd den Preis erzielt.
Zum Manager Magazin-Artikel: Denke schon, dass man Autos finden kann, die im Wert nicht mehr sinken werden und mit denen man annähernd "kostenlos" fährt, wenn man nur EK und VK (nach ein paar Jahren) vergleicht. Bspw. einen guten Alfa GT (Bertone) zu kaufen, war vor 10 Jahren nicht dumm und ist es heute auch nicht. Schönes Auto, das Spaß macht, solide Technik und kaum Wartungskosten, wenn das Blech okay ist. Die Preise kontinuierlich am steigen, ohne dabei zu explodieren. D.h., es sind noch ausreichend Fahrzeuge verfügbar.
Ein 3200 wird erst dann im Preis anziehen, wenn genügend Exemplare aus dem Verkehr gezogen sind, weil die letzten Eigentümer sich die Reparaturen nicht mehr leisten wollten oder konnten.
Dann hat ein 3200 bei Kennern auch einen anderen Status als heute, wo die Autos in Italien ab 10.000,- EUR zu haben sind und auch einige Käufer mit geringerer Maserati-Empathie zugreifen und bei denen man zwangsläufig hoffen muss, dass bei drohenden Investitionen "die Geldhand am Herzen nicht allzu sehr krampft", wie Kollege Ruge zu sagen pflegt.
Grüße
Don Jupp