09.05.2013 - 14:39
Hallo Oskar,
wirkt sich die theoretisch ungünstige Anordnung von nur einem pop off Ventil spürbar aus? Denn die Luft vom linken Turbo muß beim Abblasen ja durch das Y-Stück in die falsche Richtung bis zum pop off Ventil strömen. Diese Strömung muß beim Klappe aufreißen schlagartig wieder die Richtung ändern.
Und bei der Frage zur Wasser oder Wasser-Methanol Einspritzung schließe ich mich an
Denn das ist in meinen Augen die einzige Lösung, den Motor bei einem Umbau auf LPG nicht zu schrotten.
Da man beim Turbo eigentlich nur eine Gaseinblasung ("sequentielle Gasanlage") verwenden kann, keine Venturi, und diese Anlagen nichts anderes sind als ein Einspritzzeiten-Umrechner, also immer noch das Benzin Steuergerät die Dosierung übernimmt, wird ab mittlerer Leistung schon nicht mehr nach Lambda geregelt, sondern munter angefettet. Das macht bei flüssigem Kraftstoff auch Sinn für die Innenkühlung, bei LPG gasförmig ist es aber extrem kontraproduktiv: Gas verbrennt minimal langsamer, daher die Belastung der Auslassventile (nicht, weil es "heißer" verbrennt). Wenn jetzt auch noch angefettet wird, strömt böse gesagt die halbe Füllung brennend an den Auslassventilen vorbei - also statt Kühlung bringt Anfetten bei LPG eine Mehrbelastung.
Eine Venturi hätte ihr eigenes Gehirn, man kann dort darauf achten, daß eben auch bei Vollgas nur ein "sinnvolles" Gemisch erzeugt wird. Aber eine Venturi beim Biturbo?? Venturi und Turbo geht prinzipiell, aber dann sitzt der Mischer vor dem Lader. Hieße beim Biturbo, daß gut 4 Meter Rohr, zwei Ladeluftkühler, zwei Turbolader und der riesige Ansaugkrümmer voll zündfähigen Gemisches wären... möchte mir keine Fehlzündung vorstellen
Geht nicht. Leider. Ich liebe Venturis mit aktivem Mischer, wie mein Dodge sie hat. Geht so gut wie ein Mopped-Vergaser! Absolut spontane Gasannahme, besser als auf Benzin.
Daher sehe ich die Notwendigkeit einer zusätzlichen Kühlung im LPG-Hochlastbereich. Und wenn das schonmal jemand am BT gemacht hat, wäre ein Erfahrungsbericht super
Grüße
Daniel
wirkt sich die theoretisch ungünstige Anordnung von nur einem pop off Ventil spürbar aus? Denn die Luft vom linken Turbo muß beim Abblasen ja durch das Y-Stück in die falsche Richtung bis zum pop off Ventil strömen. Diese Strömung muß beim Klappe aufreißen schlagartig wieder die Richtung ändern.
Und bei der Frage zur Wasser oder Wasser-Methanol Einspritzung schließe ich mich an
Denn das ist in meinen Augen die einzige Lösung, den Motor bei einem Umbau auf LPG nicht zu schrotten.
Da man beim Turbo eigentlich nur eine Gaseinblasung ("sequentielle Gasanlage") verwenden kann, keine Venturi, und diese Anlagen nichts anderes sind als ein Einspritzzeiten-Umrechner, also immer noch das Benzin Steuergerät die Dosierung übernimmt, wird ab mittlerer Leistung schon nicht mehr nach Lambda geregelt, sondern munter angefettet. Das macht bei flüssigem Kraftstoff auch Sinn für die Innenkühlung, bei LPG gasförmig ist es aber extrem kontraproduktiv: Gas verbrennt minimal langsamer, daher die Belastung der Auslassventile (nicht, weil es "heißer" verbrennt). Wenn jetzt auch noch angefettet wird, strömt böse gesagt die halbe Füllung brennend an den Auslassventilen vorbei - also statt Kühlung bringt Anfetten bei LPG eine Mehrbelastung.
Eine Venturi hätte ihr eigenes Gehirn, man kann dort darauf achten, daß eben auch bei Vollgas nur ein "sinnvolles" Gemisch erzeugt wird. Aber eine Venturi beim Biturbo?? Venturi und Turbo geht prinzipiell, aber dann sitzt der Mischer vor dem Lader. Hieße beim Biturbo, daß gut 4 Meter Rohr, zwei Ladeluftkühler, zwei Turbolader und der riesige Ansaugkrümmer voll zündfähigen Gemisches wären... möchte mir keine Fehlzündung vorstellen
Geht nicht. Leider. Ich liebe Venturis mit aktivem Mischer, wie mein Dodge sie hat. Geht so gut wie ein Mopped-Vergaser! Absolut spontane Gasannahme, besser als auf Benzin.
Daher sehe ich die Notwendigkeit einer zusätzlichen Kühlung im LPG-Hochlastbereich. Und wenn das schonmal jemand am BT gemacht hat, wäre ein Erfahrungsbericht super
Grüße
Daniel
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