12.11.2018 - 18:49
Süddeutsche Zeitung vom 09.10.2018:
"Vor wenigen Monaten wurde Hamburg zur Avantgarde, als der rot-grüne Senat an zwei Hauptstraßen mehr als 100 Verbotsschilder für Lkw, Pkw oder beide entblößen ließ. Darauf zu lesen ist seither "Diesel bis Euro V" und "Anlieger frei". Es geht um 580 Meter der Max-Brauer-Allee und 1,6 Kilometer der Stresemannstraße im Viertel Altona. Wer an diesen knapp 2,2 Kilometern nicht zu Hause ist, keinen neueren Diesel der Schadstoffklasse Euro 6 fährt, keinen Benziner oder kein Elektroauto, der darf da seit Fronleichnam Ende Mai 2018 also nicht mehr hinein. Im Prinzip.
Es sind die ersten Tabuzonen für Fahrzeuge mit älteren Dieselmotoren im Autoland Deutschland, der betrogenen Dieselhochburg. Amtlicher Titel der Maßnahme: Durchfahrtsbeschränkungen. Dahinter standen ein Luftreinhalteplan der Hansestadt, überhöhte EU-Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO2₂) sowie ein Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts, der solche Eingriffe erlaubt, wenn dies nötig sei. Richtig, loben die einen. Quatsch, spotten andere. Ein Symbol ist es in jedem Fall, andere Städte könnten nachziehen. Aber was hat diese viel beachtete Premiere sonst noch erreicht?
"Subjektiv ist nichts zu spüren", sagt Charlotte Lill. Wobei: "Wir hatten ja keine großen Erwartungen." Die Werte wurden an den zwei Routen etwas besser, an den Ausweichstrecken dafür gefühlt oder real schlechter. Kontrollen? Nur Stichproben, die Polizei hat genug zu tun. Wer erwischt wird, der muss Strafe zahlen, 25 Euro (Pkw) bis 75 Euro (Lkw)."
Reinste Ver...sche. Wir sollen ideologisch zum Umstieg auf E-Fahrzeuge animiert werden.
Mich würden mal die Stickoxidwerte in Athen, Madrid, Paris oder Rom interessieren.
"Vor wenigen Monaten wurde Hamburg zur Avantgarde, als der rot-grüne Senat an zwei Hauptstraßen mehr als 100 Verbotsschilder für Lkw, Pkw oder beide entblößen ließ. Darauf zu lesen ist seither "Diesel bis Euro V" und "Anlieger frei". Es geht um 580 Meter der Max-Brauer-Allee und 1,6 Kilometer der Stresemannstraße im Viertel Altona. Wer an diesen knapp 2,2 Kilometern nicht zu Hause ist, keinen neueren Diesel der Schadstoffklasse Euro 6 fährt, keinen Benziner oder kein Elektroauto, der darf da seit Fronleichnam Ende Mai 2018 also nicht mehr hinein. Im Prinzip.
Es sind die ersten Tabuzonen für Fahrzeuge mit älteren Dieselmotoren im Autoland Deutschland, der betrogenen Dieselhochburg. Amtlicher Titel der Maßnahme: Durchfahrtsbeschränkungen. Dahinter standen ein Luftreinhalteplan der Hansestadt, überhöhte EU-Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO2₂) sowie ein Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts, der solche Eingriffe erlaubt, wenn dies nötig sei. Richtig, loben die einen. Quatsch, spotten andere. Ein Symbol ist es in jedem Fall, andere Städte könnten nachziehen. Aber was hat diese viel beachtete Premiere sonst noch erreicht?
"Subjektiv ist nichts zu spüren", sagt Charlotte Lill. Wobei: "Wir hatten ja keine großen Erwartungen." Die Werte wurden an den zwei Routen etwas besser, an den Ausweichstrecken dafür gefühlt oder real schlechter. Kontrollen? Nur Stichproben, die Polizei hat genug zu tun. Wer erwischt wird, der muss Strafe zahlen, 25 Euro (Pkw) bis 75 Euro (Lkw)."
Reinste Ver...sche. Wir sollen ideologisch zum Umstieg auf E-Fahrzeuge animiert werden.
Mich würden mal die Stickoxidwerte in Athen, Madrid, Paris oder Rom interessieren.