Wir sind eben die Plättchenkönige
, was habe ich da wieder angerichtet, alle 347 sind unverbaut, gebrauchte und neue, weltweit zusammen gekauft. Verbaute hatte ich nicht mitgezählt. Um inzwischen Anfragen offensichtlich bereits angetrunkener Maseratisti zu beantworten
:
Das geht nur wenn Ihr bereits erfahrener Schrauber mit Metallbetrieb zur Hand seid !
Meßblock mit Mikrometerschraube ist Sollabstand, der mit Uhr Istabstand zum Ventil. Das Plättchen füllt die Lücke.
Ihr braucht am besten 2 Abfallstahlblöcke, dann könnt Ihr bereits an 2 Ventilgruppen über Kreuz arbeiten, gut ist verzugsarm(gereckter/geglühter Stahl), lang genug als Brücke für Euren Zyl.kopf. Die hochpräzise zu schneidende Blockhöhe ergibt sich aus der Länge der Mikrometerschraube und des Uhrfühlers welchen ihr verwenden wollt, setzt dann Bohrungen, Gewinde, Arretierschrauben usw.. UK-Block = OK-Zyl.kopfwände, also Eure theoretische Referenzebene.
Wenn Ihr keine 330 bis 347 Plättchen habt: Beschafft Euch nur 3 bis 5 große/hohe Plättchen, mind. einen DIN A3 großen Zeichenkarton u. z.B. neue NW-Kastendichtungen. (Wenn ebenso fällig ZR, WaPu, Spannermimik, Fensterwinkel zum Arretieren der fahrerseitigen NW usw.)
Malt 18/24/32 Kreise entspr. Eurer Zyl.anzahl u. Ventilanordnung mit genügend Abstand zum daneben notieren auf.
Jeden mit der Fühlblattlehre optimal gemessenen Tassenstößel tragt zwischen den entspr. Ventilen mit grünem Haken ein, jeden zu strammen mit einem roten +(Gefahr von Ventiltelleranriß, Festbrennen am Sitz, ja, Ventile unbedingt einstellen), jeden lockeren mit einem blauen - (ungefährlich, aber Leistungsverlust, ist es bereits den Einstellakt wert?).
Es gilt: Solange Ihr die Ventile hört,- sind sie noch da
Das Abnehmen der NW-Kästen ist ein Riesenschmierkram, kippt sie nur langsam seitlich ab u. dreht sie um, da Tassenstössel u. Plättchen gerne raus, runter, haften, fallen usw., hier am besten mit einer Hilfskraft mit gespreizten Fingern arbeiten.
[IMG=http://img842.imageshack.us/img842/5672/in06.jpg][/IMG]
Meßt mit der Uhr alle optimal gemessenen Ventilgruppen, bis Ihr das Plättchen findet welches dem Handbuch entspricht, das ist Euer Referenzstart, stellt die Mikrometerschraube darauf ein! Tauscht jetzt alle Plättchen untereinander aus bis Ihr die beste Verteilung erzielt u. nur wenige zu hohe überbleiben, bzw. tauscht bei zu kurzen eines der neuen ein. Jede Plättchenänderung akribisch mit Uhrmeßwert in der Skizze notieren!
Schleift/dreht alle zu hohen Plättchen auf das Sollmaß, beachtet unbedingt den max. Ventil-Zwischenhöhenunterschied pro Tassenstößel per spez. Modell gemäß Eures Handbuches!
Dreht u. meßt den Motor wenn alles paßt 3x vornehmlich an der KBW, es geht auch die LiMa-Ventilatorschraube, durch. Ein Riemenzahn ist beim Weideraufziehen schnell versetzt! Stimmen die Blattlehren-Maße danach jedes Mal wie notiert, seid Ihr fertig. Laßt Euch Zeit, das dauert für ungeübte mind. einen vollen Tag, kann ja auch über ein W.E. sein.
Die Tassenstößel fallen Euch beim Aufsetzen nicht aus dem NW-Kasten wenn Ihr einen langen Tesastreifen d'runter durchzieht, den Ihr dann an beiden Seiten knapp vorm Aufsetzen lösen u. rausziehen könnt.
Schon wieder nach 5, mal wieder 'ne Nacht nett durchgeskatet u. durchgezecht