kehd schrieb:Da hat man ja die richtigen Autos zum Experimentieren.
Warum sollte man denn überhaupt mit Motoröl experimentieren, wenn man nicht gerade Motorölhersteller oder Autobauer ist? Die nehmen uns die Entwicklungsarbeit doch ab (hoffe ich wenigstens, oder bin ich vielleicht viel zu naiv für diese böse Welt?) Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, was an den offiziellen Herstellerempfehlungen so schlecht oder unvorteilhaft sein soll. Dafür muss ich keine 40 Seiten in irgendeinem anderen Forum lesen, wo es mit Sicherheit genauso viele Meinungen gibt, wie in diesem.
Ich bin auch kein großer Verschwörungstheoretiker, der vielleicht denkt: die Hersteller empfehlen absichtlich die falschen Öle, damit man sich möglichst schnell ein neues Auto zulegen muss. Weil ein Motorschaden ja auch so ein verdammt gutes Licht auf die Marke wirft, dass ich gleich noch so eine Karre brauche, wenn der alte Motor den Geist aufgegeben hat...
Bei mir ist 10W60 drin, und ich habe das auch noch nicht hinterfragt. Gab glücklicherweise auch keinen Anlass dazu. Ist allerdings auch kein 4200er.
5W40 und sicherlich auch 5W50 - vermutlich überhaupt kein Problem. Aber was soll das mit 0W20 und 0W30? Da hat ja wahrscheinlich die Kühlflüssigkeit eine höhere Viskosität. Na gut... 0W0 würde mir spontan noch einfallen... oder Getriebeöl 90W140... aber das ist jetzt auch nur dem Sommerloch geschuldet. Könnte aber unter Umständen wirklich was bringen... mit Sicherheit 30 PS mehr und irgendwann 10 Mio. km ohne Werkstattaufenthalt auf der Uhr...
Nee, mal im Ernst: was sollen solche Experminente denn bringen? (ich weiß, Artikel lesen, WILL ich aber nicht!)
Bei einem solchen Motor kommen so viele Dinge zusammen, dass man wohl kaum dem Öl allein die Schuld, Verantwortung oder was auch immer in die Schuhe schieben kann, solange es sich im Toleranzbereich befindet und die Spezifikationen erfüllt. Was nützt mir letztendlich das beste Öl, wenn bspw. der Zahnriemen reißt?
So, das war's dann aber auch schon mit dem Wort zum Donnerstag.
Lieben Gruß,
Helge