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Kupplungsersatz und Folgeschaden
#1
Liebe Alle,
Ich möchte euch ein Problem mit meinem Maserati Quattroporte 4.2 GTI Sport (2007) schildern. Es würde mich natürlich interessieren, was die "Gemeinde" dazu sagt:
Im Dezember 2017 brachte ich mein Fahrzeug zur Reparatur der Kupplung in die Garage. Dabei stellte sich heraus, dass bei der hinteren Radaufhängung (sie musste beim Ersetzen der Kupplung nach Aussage der Garage entfernt werden) eine Schraube nicht mehr funktionsfähig war (siehe Foto), weshalb das ganze Teil ersetzt werden musste. Kosten: zusätzlich rund CHF 2'800.- zu den über CHF 6'000.- für den Kupplungsersatz. Ich wandte mich deshalb an die Maserati (Schweiz) AG bzw. dessen Generaldirektor Piergiorgio Cecco. Ich wollte von ihm wissen, ob er dies für "normal" erachtet. Seine Antwort war vernichtend und der Edelmarke unwürdig. Zitate aus seinem Schreiben: "Die Materialpaarung (Alu und Stahl) sei absolut konform und im übrigen sei das Auto so homologiert worden. Wir sollten uns bewusst sein, dass bei einem 11 - jährigen Fahrzeug ein Alterungsprozess stattfinde und (jetzt kommt's noch dicker) Korrosion (es ist zwar keine) ein absolut normaler Vorgang sei! Eine Garantie bestehe ohnehin nicht mehr und eine Entschädigung von CHF 500.- sei grosszügig.
Ich finde dieses Verhalten des "Generaldirektors" von Maserati Schweiz AG absolut skandalös und der Marke Maserati total unwürdig. Ich hätte mir da mehr Entgegenkommen für dieses technische Versagen des Werkherstellers erhofft. Auf meine nochmalige Intervention erhielt ich schon gar keine Antwort mehr. Toll, oder?

Was sagt Ihr dazu? Kennt jemand einen ähnlichen Fall? Wie wurde er geregelt?
Herzliche Grüsse an Alle


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#2
??? Was soll an dieser Aussage skandalös sein?
Erwartest du, dass der Hersteller dazu verpflichtet ist dein Fahrzeug auf ewig und für den Nuller im Neuzustand zu bewahren?
Sorry aber da würde ich mich hier erstmal freundlich vorstellen, bevor ich im Markenforum auf die Marke schimpfe...Smilie-blumen
Bei solchen postings halte ich mich ja normalerweise zurück aber wer so durchstartet sollte nochmal auf Start und dann neuer Versuch.
Wahlweise könnte man aber auch selber den Schraubenschlüssel schwingen anstatt sich über eine defekte Schraubverbindung für 2800.-chf zu ärgern. Würde diesem Form auch guttun,  wenn weniger gemotzt wird und mehr Schraubertipps geteilt würden.
Grüße Harry
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#3
hallo, ich sehe das ähnlich wie harry...wo genau sitzt dieser führungsbolzen?...am achsschenkel?...da währe evtl. eine reparatur mit gewindebuchse oder helicoil sicher möglich gewesen!....im allgemeinen kann sowas schon mal passieren, wenn so eine schraube das erstemal nach 11 jahren wieder rausgedreht werden soll!...das ist eine lange zeit wo sich das alu im gefüge noch ändert, ist ja auch ein aluschmiedeteil ( wenn es ein achsschenkel ist )...da kann es sein es für die zwei gewinde über die zeit enger geworden ist!...dann kommt evtl. die salzbrühe von winterfahrten des vorbesitzers dazu...loctide...trockenes gewinde usw.!...ich würde den hersteller sicher nicht wegen sowas angehen...das ist eben so nach 11 jahren.
grüße uli
Sportlimousinen mit viel Dampf sind die Zukunft...aber das letzte Auto ist immer ein Kombi...
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#4
Cool 
Guten Abend, ich rühre mich mal wieder :-)

Leider interessiert die Fa. Maserati ein 11 Jahre altes Auto nicht mehr, diese Zeiten sind schon lange vorüber. Und die Preise sind halt nun mal zum Teil verrückt teuer, wie oben erwähnt, die verkaufen lieber neue Autos.
Ein Maserati ist nun mal bezüglich Ersatzteilkosten und Wartungsfreundlichkeit kein Porsche, von denen bei mir um jede Ecke einer steht. Die Italiener generell waren früher stolz auf ihre Automobilhistorie, heute fahren sie ja alle deutsche Fabrikate.

Schöne gebrauchte Maseratis bekommt man relativ günstig im Erwerb, aber wenn man kein Schrauber ist, bekommt man die Extravaganz zu spüren.

Wer einen Maserati besitzt, muss eine hohe Schmerzgrenze haben und gute Nerven - eine Diva braucht bestes Futter, sehr viel Zuneigung, Pflege und Streicheleinheiten, manchmal auch ein liebevolles Gespräch, sie ist ja keine russische Arbeiterin in einer Panzerwerkstätte :-)

Schönheit leidet (z.B. extravagante Damen mit Stöckelschuhen)!


Beste Grüße,
Sebastian.
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#5
Hallo,

bei einem elf Jahre alten Fahrzeug eine Kulanzregelung zu bekommen finde ich sehr großzügig. Ich kenne Hersteller, die gewähren bestenfalls im dritten und vierten Betriebsjahr Sonderkulanzen. Diese dann auch nur, wenn die Wartungshistorie lückenlos und das Fahrzeug im Erstbesitz ist.

Ansonsten lehrt mich meine Erfahrung, daß es grundsätzlich nichts gibt, was an einem Fahrzeug nicht kaputt gehen kann. Vorallem je neuer ein Fahrzeug und je bunter der Materialmix ist. Stahl/Alu Kontaktkorrossion hatte früher etwas exotisches (Alfa GTA), heute kommt kein Auto mehr ohne solche Materialkombinationen aus. Und letztlich ticken in jedem Auto solche Zeitbomben.

In ein paar Jahren geht die Story dann in die nächste Stufe und die Werkstatt stellt zwar den Defekt fest, kann aber mangels Ersatzteile nicht mehr reparieren. Kein Hersteller wird seinen Fokus darauf richten können, die ganze Vieltfalt seiner Baureihen über Jahre/Jahrzehnte hinweg mit Teilen zu versorgen. Zumal das mit den Jahren unbezahlbar wird.

Fazit: Ich kann deinen Ärger einerseits verstehen, anderseits trifft dieses Schicksal fast unvermeidbar jeden von uns. Es unterscheidet sich nur in der Art des Bauteils, das kaputt geht und dem Zeitpunkt seines Defekts.

Viele Grüße

Peter
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#6
schwer zu sagen, aber Vertragswerkstäten führen in der Regel keine Instandsetzung von Teilen durch (hier Helicoil) selbst wenn es möglich ist, sonderen verbauen Neuteile. Ein versierter Schrauber/freie Werkstatt würde das evtl machen, aber weil es da keine Werksvorgabe dafür gibt ist das schwierig. Das gibts aber auch be VW, das wegen einem 2 €uro Teil ein 500€ Aggregat getauscht werden muss weil es das 2€ Teil nicht gibt. Bei mir muste an einer E-klasse der Kühler für 600€ neu weil die Anschlüsse vergammelt waren, das sind so MetallKunstoffteile, wahrscheinlch für maximal 10€ wenn es sie gäbe
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#7
Finde ich nach 11 Jahren mehr als fair ...

schwieriger finde ich die produktpolitik bei der ersatzteilversorgung, es gibt diverse ersatzteile nach knapp über 10 jahren schlichtweg nicht mehr.
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#8
Ich schließe mich im Allgemeinen meinen Vorrednern an. Sicher ist das Problem an sich und der damit verbundene Betrag ärgerlich, wer gibt schon gerne für so was viel Geld aus.
Dafür nach 11 !!!!!! Jahren noch eine Beteiligung von 500.-€ zugestehen finde ich allerdings mehr als generös. Hau mal nach dieser Zeit irgend einen anderen KFZ Hersteller nach einer Beteiligung für einem Reparaturvorgang an... da wirst du ja ausgelacht.
Insofern kann ich nichts verwerfliches erkennen. Wo sollte der Hersteller da auch anfangen und wo aufhören.

PS: auch die Aussage der Korrosion finde ich völlig ok. Treffen edles und unedles Metall aufeinander entsteht Kontaktkorrosion, das ist ein physikalischer Vorgang der nicht zu unterbinden ist, ich sage dazu nur Opferanode (Schiffbau, Anlagenbau etc.). Also ein wohlbekannter Vorgang...

Micha
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#9
Ach herrje! Ein 11-jährigem Maserati braucht eine Reparatur und diese ist sogar teurer als bei VW... was für ein Skandal!

Da gibt es nur eines: Verkauf Deinen Quattroporte 4.2 „GTI Sport“ (was ist das eigentlich?) - sie hat Dich nicht verdient.
336 - 337 - 138 - 139 - 139
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#10
na ja, ich denke der Unmut entzündet sich an der Tatsache. das wegen einer Schraube für evtl. 10€ (mal entsprechende Grösse und Festigkeitsklasse angenommen ) ein Teil für 2800 SFR getauscht werden muss. Und das beim Tauschen eines Verschleissteils (Kupplung) .


Und wenn man Argumentiert, daß da Korrosion eben normal sei und nicht mehr zu reparieren dann frage ich mich doch wie es um die Stabilität der "korrodierten" Radaufhägung aussieht wenn man sie nicht auseienandergebaut hätte. Also entweder ist da lediglich das Gewinde beschädigt und mit einem Gewindepanzer (Helicoil) reparierbar, oder das Teil ist hinüber aber dann wäre es das auch ohne den Ausbau , aber dann auch eine Zeitbombe.

Normal sind die Schrauben ja auch verzinkt, so daß es nicht zur Kontakt korrosion kommen solte.
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