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Autogeschichten
#21
Mhm, es war irgendwann in 2000/2001. Wir sind verarbredet zum Mountainbiken bei einem Bekannten. Er hat sich ein neues Auto geholt (eines von mehreren).
Die Garagentür geht auf und ich schaue direkt auf den "Arsch" eines Maserati 3200 GT Assetto Corsa. Ich bin sozusagen "geblitztdings". Hammer... dann läßt er Ihn an und es ist vollends um mich geschehen. Was für ein Sound, dumpfes V8 brabbeln, nicht kreischend, nicht protzend, einfach nur sehr angenehm. Im Spaß sagte ich damals zu meinem Bekannten: Lasst mich hier, ich lege mich ein wenig dahinter und genieße das...
Die Ausfahrt war dann trotzdem gut, aber dieser Anblick hat mich nie mehr losgelassen. Aber wie bei Markus gab es wichtigeres: die eigene Firma, der Nachwuchs, das Haus... typisch schwäbisch halt und vermutlich bei vielen anderen auch so oder ähnlich.
Immer mal wieder habe ich die Preisentwicklung verfolgt und irgendwann kam dann der Entschluss: Jetzt wird aktiv gesucht, es muss einer her.
Zahllose in D angeschaut, aber alles irgendwie immer verratzt, überzogen, versteckte Mängel usw. Dann einen hinter Passau angeschaut, der ist gut und fährt gut, aber halt Silber, und auch einen Blick nach Italien geworfen. In Italien dann 3 in der engeren Auswahl. Fotos schicken lassen und Unterlagen und so viele Infos wie möglich. Seither weis ich: Fotos kannst Du vergessen. Hänger an den Pickup und ab über den Brenner Richtung Italia. Mein Umfeld erklärt mich für vollkommen bescheuert. Den ersten schau ich mir in Pisa an. Händler, eigenes Auto, Top Zustand hies es. Dann kommt er aus der Tiefgarage: Auf dem Dach lag wohl mal ein Lappen mit Verdünnung, vordere Innenkotflügel DURCHGESCHLIFFEN !!!; Bremsen rundum völlig am Ende.... Ich hätte den Typ erwürgen können und habe Ihn dann gefragt wo denn der in Top Zustand sei (konnte ich mir nicht verkneifen).
Der zweite ähnliche Geschichte, der dritte dann von privat in Rom. Ankunft nachts um 23°° Uhr, das Navi schickt mich im Kreis. Kleine und kleinste Seitenstrassen mit einem Doppelachser und außen liegenden Rädern. Ich stehe in einer Straße (Sträßle) mit Baustelle, keine Chance, rund 200 Meter nachts zurück. Hinter mir ein wild hupender und gestikulierender Italiener. Mir platzt der Kragen.... Ich steige aus und schrei Ihn an, dass ich jetzt für Ihn das saublöde hupen übernehme und er dann gerne mein Gespann an der Baustelle vorbei fahren darf. Oh wunder er verkrümelt sich ganz kleinlaut. Dann endlich vor Ort.
Der Mann ist super nett, hat aber anscheinend wirklich keine Ahnung von Autos. Als ich Ihm zeige, dass sein Auto komplett lackiert ist, und das nicht all zu gut, ist er ehrlich enttäuscht und erstaunt. Es summieren sich weiter Kleinigkeiten. Zuhause kocht !!!! er mir was, weil es ja schon so spät ist und tischt wirklich freundlichst auf. Wie komme ich aus der Geschichte raus ? Ich mache 8.000 € Abschlag und denke mir das war´s. Er erklärt sich mit 7.000 einverstanden.
Und dann offenbart er mir, dass er das Geld wirklich benötigt (es war die harte Krisenzeit).
Dann bietet er mir noch an, dass ich bei Ihm schlafen kann. Er arbeitet nur in Rom, als Polizist, und ist WE bei seiner Familie. Ich ergreife die Flucht und sage Ihm, dass ich mir morgen früh bei Ihm melde. Nix wie raus aus Rom.... und für mich ist klar: nie ein Auto aus Rom. Die Straßen in Verbindung mit der Art und Weise zu fahren.... tut keinem Auto gut.
Ich schaffe noch so rund 250 km Richtung Heimat, dann brauch ich irgendwann mal dringendst Schlaf. Morgens zwei Telefonate. Eines Richtung Rom um abzusagen, eines Richtung Passau ob der silberne noch da ist. Antwort: Ist noch da, wird aber heute Mittag abgeholt.
Ich: ja der wird abgeholt, aber von mir.
Er: Wie jetzt ?
Ich: Ich steh hier in der Poebene mit nem Hänger hinten dran, bis heute nachmittag schaff ich das.
Er: habe den aber dem anderen aus Tschechien schon zugesagt.
Ich: dann sagen Sie wieder ab
Er: na ja, ich mag Leute die die Geldbündel vorn unterm Gürtel tragen ehrlich gesagt nicht so. Da graust mich schon das Geld anzufassen
Ich: na prima, ich habs auch bar dabei, allerdings ordentlich deutsch in einem Lederbeutel
Er: meinen Sie das jetzt wirklich ernst
Ich: wir sehen uns in ein paar Stunden.

Tja und dann noch nach Passau. Bei Ankunft meinte der gut Mensch, dass ich aussehe als ob ich einen Kaffee gebrauchen könnte. Dann mit unterbauen und anheben auf den Kipphänger, und ab Richtung nach Hause.
23,45 Uhr lasse ich Ihn sacht vom Hänger runter und rein in die Garage. Ich bin saumässig Müde.

Tags darauf mein Nachbar: Da haben Sie sich aber ein nettes Spielzeug geholt. Ich meinte nur woher er das denn weis.

Ein Lächeln: war nicht zu überhören
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#22
Wunderschöne Geschichte!!! Ich habe sie gleich 2x gelesen.

Vielen Dank

Markus
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#23
Ich habe ebenfalls eine Geschichte, die „knapp“ ausgegangen ist, allerdings musste ich nicht so weit fahren.

Wie ich zu meinem 512TR gekommen bin:

Ich bin seit über 20 Jahren Ferrari-Fan und habe ja bereits geschrieben, wie ich zu meinem 575M gekommen bin. Eigentlich habe ich aber nicht von einem 575M, sondern schon seit über 10 Jahren von einem 512TR geträumt. Einerseits hat mir aber damals das nötige „Kleingeld“ gefehlt und andererseits hatte ich (und habe ich immer noch) grossen Respekt vor den Unterhaltskosten der Testarossa-Serie. Alle drei Jahre muss der Zahnriemen gewechselt werden und dafür muss der ganze Motor aus- und dann wieder eingebaut werden. In der Schweiz kommt man da kaum unter CHF 6 000 weg.

So habe ich also lange nur von einem 512TR geträumt und nie ernsthaft an einen Kauf gedacht. Zudem hatte/habe ich ja meinen 575M und meinen 3200 mit denen ich komplett happy bin.

Ich bin Mitglied im ISO/Bizzarini Club der Schweiz IBICS obwohl ich gar kein solches Auto habe. Aber es sind einfach sehr nette Leute dort und ich geniesse jeden Anlass. Im letzten Juni haben dann meine Frau und ich die Jahresausfahrt organisiert. Einige Teilnehmer kamen erst am zweiten Tag und als wir auf den Parkplatz zukommen, wo wir uns verabredet haben, sehe ich schon aus 300m, dass ein roter Testarossa dort steht und meine Frau sagt nur „Nein, jetzt ist es geschehen“. Ich sage noch naiv zu ihr „wieso, was meinst Du?“, aber sie weiss besser als ich, dass mir das Auto schlaflose Nächte bereiten wird.

Wir gehen hin und ich frage den Besitzer „wieso bist Du mit dem Testarossa und nicht mit dem ISO gekommen“? Es war ja das ISO/Bizzarini-Treffen und nicht das Ferrari-Treffen. Anstatt zu antworten lächelt er nur und sagt, „möchtest Du gerne fahren“?

Das war an einem Freitag und ich hatte zuwenig Zeit, um ein anderes Auto zu fahren, da wir ja die Tour organisiert hatten und uns um den ganzen Event kümmern mussten. Am Samstag hatte ich aber besser Zeit, da meine Frau die Tour angeführt hat und ich der „Lumpensammler“ zu hinterst war. Das ging auch ganz gut im Testarossa anstatt in meinem 3200 und so durfte ich den ganzen Samstagnachmittag den Testa fahren.

Viel mehr muss ich wohl nicht mehr schreiben und es ist klar, dass es von der ersten Minute an um mich geschehen war. Am Sonntag war die Tour zu Ende und kaum waren wir wieder zu Hause, habe ich im Internet geschaut, welche 512TR zum Verkauf stehen (der 512TR ist moderner als der Testarossa und gefällt mir besser). Ich musste nicht lange suchen und habe ein wunderschönes Exemplar gefunden: rosso corsa/beige, 1992 mit nur gerade 25 500 km und zu einem sehr guten Preis. Das Auto wurde nicht von einem offiziellen Ferrari-Händler angeboten, aber von einer Garage, die sehr viele Ferraris wartet und auch Challenge-Autos aufbereitet und betreut.

Am Montagmorgen habe ich gleich angerufen, um für eine Besichtigung abzumachen. Zu meiner grossen Enttäuschung hat mir die nette Dame jedoch mitgeteilt, dass das Auto bereits reserviert sei. Sie kläre aber mit dem anderen Interessenten ab, ob er es nun wirklich kaufen wolle.

Mein ganzer Elan war weg und meine Enttäuschung entsprechend gross. Als ich am Dienstagmorgen immer noch nichts von der Dame gehört habe, habe ich schon gedacht, dass es das war. Die anderen Autos, die ausgeschrieben waren, haben mir alle nicht gefallen und ich habe gewusst, entweder der oder keiner.

Also habe am Dienstag um 10.00 Uhr nochmals angerufen und mich erkundigt, was nun sei. Sie hätten den anderen Interessenten leider noch nicht erreichen können, aber ich solle doch trotzdem mal vorbei kommen. Um 11.00 Uhr war ich dort und habe das Auto angeschaut. Wunderschön, Lack und Leder fast wie neu und kaum Gebrauchsspuren. Das Auto war einfach sagenhaft und kurz darauf bin ich zusammen mit dem Werkstattchef auf eine einstündige Probefahrt. Das Auto ist einfach eine Wucht.

Als wir wieder zurück waren haben sie mir den Fall geschildert: Sie hätten vor 3 Wochen einem Interessenten den Kaufvertrag (noch nicht unterschrieben) zugestellt, aber weder den unterschriebenen Vertrag zurückerhalten noch sonst etwas von ihm gehört. Ich habe ihnen gesagt, dass sie nun entweder weiter warten können oder mir gleich jetzt das Auto verkaufen können. Vorher will ich das Auto aber noch genau prüfen lassen und habe sie gefragt, ob es für sie ein Problem sei, wenn es mein Chefmechaniker meines Maserati/Ferrari-Händlers prüfen werde. „Ah, der. Den kennen wir bestens. Kein Problem, er kann das Auto gerne auf Herz und Nieren prüfen.

Also habe ich ihn angerufen und gebeten, das Auto möglichst schnell für mich anzuschauen. Er hat aber nur gemeint, dass er das in dem Fall nicht mache. Ich habe gefragt „Wieso?“ und er hat nur gemeint, dass er die Garage sehr gut kenne und dass ich dort blind kaufen könne! Ich habe nochmals nachgefragt, ob er selbst ein Auto hier kaufen würde, ohne es vorher auf dem Lift gesehen zu habe und er hat nur gemeint „bedenkenlos“.

Also habe ich die Garage angerufen und gesagt, dass ich das Auto kaufe und sie haben dem anderen Interessenten mitgeteilt, dass das Auto leider nicht mehr zur Verfügung stehe. So bin ich am Donnerstag hin und habe den Kaufvertrag unterschrieben und am Freitag konnte ich das Auto bereits abholen. Es hatte erst vor 4 Monaten einen kompletten Service inkl. Zahnriemenwechsel erhalten und war top fit.

Es ging keine Woche von der Fahrt mit dem Testarossa auf unserer ISO/Bizzarini-Tour bis ich selbst einen 512TR hatte. Das war letzten Sommer. Inzwischen bin ich über 7 000 km gefahren und bin immer noch begeistert von diesem Auto!

Markus

Nachtrag: Nachdem ich das Auto rund 1-2 Monate hatte, hat es plötzlich „gestottert“ und etwas später ist es nur noch auf 6 Zylindern gelaufen (OK, andere wären froh, sie hätten überhaupt 6 Zylinder). Ich bin wieder hin und sie haben die Lambda-Sonde gewechselt. War gut für einige Wochen und dann ist er wieder nicht richtig gelaufen. Wieder hin und wieder etwas gewechselt (weiss nicht mehr genau was). War wieder nichts, bis sie herausgefunden haben, dass das Auto ein Kontaktproblem in der Stromversorgung hatte. Nachdem das nun auch behoben ist läuft der 512TR wie geschmiert und ich hatte in den letzten Monaten keine Probleme mehr (hoffentlich bleibt es so…).

Übrigens: Mein Werkstattchef hatte Recht. Die Garage hat dies (bei einem über 20 jährigen Auto!) alles auf Garantie repariert und ich habe keinen Franken dafür bezahlt. Der Inhaber hat nur gemeint, dass dies für ihn selbstverständlich sei und hat sich entschuldigt, dass das Auto nicht gleich auf Anhin problemlos gelaufen ist. Hier werde ich sicher wieder ein Auto kaufen!

Und noch ein PS an Micha: Eigentlich wollte ich mit meinem 512TR an unseren Ausflug vom letzten Sommer/Herbst kommen, aber das war gerade in der Phase als er nicht richtig gelaufen ist.
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#24
Einmal mehr: Wunderschöne Geschichten!!!

Vielen Dank.

LG Flueck
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#25
Ach ja und fast hätte ich es vergessen: mittlerweile bin ich mit dem Silber richtig zufrieden. Schwarz finde ich nach wie vor auch extrem ansprechend, aber in hellen Farben kommen die Proportionen fast noch besser zur Geltung. Und im Stich gelassen hat mich die Diva bis heute auch noch nicht..
Micha
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