17.03.2014 - 13:36
Mhm, es war irgendwann in 2000/2001. Wir sind verarbredet zum Mountainbiken bei einem Bekannten. Er hat sich ein neues Auto geholt (eines von mehreren).
Die Garagentür geht auf und ich schaue direkt auf den "Arsch" eines Maserati 3200 GT Assetto Corsa. Ich bin sozusagen "geblitztdings". Hammer... dann läßt er Ihn an und es ist vollends um mich geschehen. Was für ein Sound, dumpfes V8 brabbeln, nicht kreischend, nicht protzend, einfach nur sehr angenehm. Im Spaß sagte ich damals zu meinem Bekannten: Lasst mich hier, ich lege mich ein wenig dahinter und genieße das...
Die Ausfahrt war dann trotzdem gut, aber dieser Anblick hat mich nie mehr losgelassen. Aber wie bei Markus gab es wichtigeres: die eigene Firma, der Nachwuchs, das Haus... typisch schwäbisch halt und vermutlich bei vielen anderen auch so oder ähnlich.
Immer mal wieder habe ich die Preisentwicklung verfolgt und irgendwann kam dann der Entschluss: Jetzt wird aktiv gesucht, es muss einer her.
Zahllose in D angeschaut, aber alles irgendwie immer verratzt, überzogen, versteckte Mängel usw. Dann einen hinter Passau angeschaut, der ist gut und fährt gut, aber halt Silber, und auch einen Blick nach Italien geworfen. In Italien dann 3 in der engeren Auswahl. Fotos schicken lassen und Unterlagen und so viele Infos wie möglich. Seither weis ich: Fotos kannst Du vergessen. Hänger an den Pickup und ab über den Brenner Richtung Italia. Mein Umfeld erklärt mich für vollkommen bescheuert. Den ersten schau ich mir in Pisa an. Händler, eigenes Auto, Top Zustand hies es. Dann kommt er aus der Tiefgarage: Auf dem Dach lag wohl mal ein Lappen mit Verdünnung, vordere Innenkotflügel DURCHGESCHLIFFEN !!!; Bremsen rundum völlig am Ende.... Ich hätte den Typ erwürgen können und habe Ihn dann gefragt wo denn der in Top Zustand sei (konnte ich mir nicht verkneifen).
Der zweite ähnliche Geschichte, der dritte dann von privat in Rom. Ankunft nachts um 23°° Uhr, das Navi schickt mich im Kreis. Kleine und kleinste Seitenstrassen mit einem Doppelachser und außen liegenden Rädern. Ich stehe in einer Straße (Sträßle) mit Baustelle, keine Chance, rund 200 Meter nachts zurück. Hinter mir ein wild hupender und gestikulierender Italiener. Mir platzt der Kragen.... Ich steige aus und schrei Ihn an, dass ich jetzt für Ihn das saublöde hupen übernehme und er dann gerne mein Gespann an der Baustelle vorbei fahren darf. Oh wunder er verkrümelt sich ganz kleinlaut. Dann endlich vor Ort.
Der Mann ist super nett, hat aber anscheinend wirklich keine Ahnung von Autos. Als ich Ihm zeige, dass sein Auto komplett lackiert ist, und das nicht all zu gut, ist er ehrlich enttäuscht und erstaunt. Es summieren sich weiter Kleinigkeiten. Zuhause kocht !!!! er mir was, weil es ja schon so spät ist und tischt wirklich freundlichst auf. Wie komme ich aus der Geschichte raus ? Ich mache 8.000 € Abschlag und denke mir das war´s. Er erklärt sich mit 7.000 einverstanden.
Und dann offenbart er mir, dass er das Geld wirklich benötigt (es war die harte Krisenzeit).
Dann bietet er mir noch an, dass ich bei Ihm schlafen kann. Er arbeitet nur in Rom, als Polizist, und ist WE bei seiner Familie. Ich ergreife die Flucht und sage Ihm, dass ich mir morgen früh bei Ihm melde. Nix wie raus aus Rom.... und für mich ist klar: nie ein Auto aus Rom. Die Straßen in Verbindung mit der Art und Weise zu fahren.... tut keinem Auto gut.
Ich schaffe noch so rund 250 km Richtung Heimat, dann brauch ich irgendwann mal dringendst Schlaf. Morgens zwei Telefonate. Eines Richtung Rom um abzusagen, eines Richtung Passau ob der silberne noch da ist. Antwort: Ist noch da, wird aber heute Mittag abgeholt.
Ich: ja der wird abgeholt, aber von mir.
Er: Wie jetzt ?
Ich: Ich steh hier in der Poebene mit nem Hänger hinten dran, bis heute nachmittag schaff ich das.
Er: habe den aber dem anderen aus Tschechien schon zugesagt.
Ich: dann sagen Sie wieder ab
Er: na ja, ich mag Leute die die Geldbündel vorn unterm Gürtel tragen ehrlich gesagt nicht so. Da graust mich schon das Geld anzufassen
Ich: na prima, ich habs auch bar dabei, allerdings ordentlich deutsch in einem Lederbeutel
Er: meinen Sie das jetzt wirklich ernst
Ich: wir sehen uns in ein paar Stunden.
Tja und dann noch nach Passau. Bei Ankunft meinte der gut Mensch, dass ich aussehe als ob ich einen Kaffee gebrauchen könnte. Dann mit unterbauen und anheben auf den Kipphänger, und ab Richtung nach Hause.
23,45 Uhr lasse ich Ihn sacht vom Hänger runter und rein in die Garage. Ich bin saumässig Müde.
Tags darauf mein Nachbar: Da haben Sie sich aber ein nettes Spielzeug geholt. Ich meinte nur woher er das denn weis.
Ein Lächeln: war nicht zu überhören
Die Garagentür geht auf und ich schaue direkt auf den "Arsch" eines Maserati 3200 GT Assetto Corsa. Ich bin sozusagen "geblitztdings". Hammer... dann läßt er Ihn an und es ist vollends um mich geschehen. Was für ein Sound, dumpfes V8 brabbeln, nicht kreischend, nicht protzend, einfach nur sehr angenehm. Im Spaß sagte ich damals zu meinem Bekannten: Lasst mich hier, ich lege mich ein wenig dahinter und genieße das...
Die Ausfahrt war dann trotzdem gut, aber dieser Anblick hat mich nie mehr losgelassen. Aber wie bei Markus gab es wichtigeres: die eigene Firma, der Nachwuchs, das Haus... typisch schwäbisch halt und vermutlich bei vielen anderen auch so oder ähnlich.
Immer mal wieder habe ich die Preisentwicklung verfolgt und irgendwann kam dann der Entschluss: Jetzt wird aktiv gesucht, es muss einer her.
Zahllose in D angeschaut, aber alles irgendwie immer verratzt, überzogen, versteckte Mängel usw. Dann einen hinter Passau angeschaut, der ist gut und fährt gut, aber halt Silber, und auch einen Blick nach Italien geworfen. In Italien dann 3 in der engeren Auswahl. Fotos schicken lassen und Unterlagen und so viele Infos wie möglich. Seither weis ich: Fotos kannst Du vergessen. Hänger an den Pickup und ab über den Brenner Richtung Italia. Mein Umfeld erklärt mich für vollkommen bescheuert. Den ersten schau ich mir in Pisa an. Händler, eigenes Auto, Top Zustand hies es. Dann kommt er aus der Tiefgarage: Auf dem Dach lag wohl mal ein Lappen mit Verdünnung, vordere Innenkotflügel DURCHGESCHLIFFEN !!!; Bremsen rundum völlig am Ende.... Ich hätte den Typ erwürgen können und habe Ihn dann gefragt wo denn der in Top Zustand sei (konnte ich mir nicht verkneifen).
Der zweite ähnliche Geschichte, der dritte dann von privat in Rom. Ankunft nachts um 23°° Uhr, das Navi schickt mich im Kreis. Kleine und kleinste Seitenstrassen mit einem Doppelachser und außen liegenden Rädern. Ich stehe in einer Straße (Sträßle) mit Baustelle, keine Chance, rund 200 Meter nachts zurück. Hinter mir ein wild hupender und gestikulierender Italiener. Mir platzt der Kragen.... Ich steige aus und schrei Ihn an, dass ich jetzt für Ihn das saublöde hupen übernehme und er dann gerne mein Gespann an der Baustelle vorbei fahren darf. Oh wunder er verkrümelt sich ganz kleinlaut. Dann endlich vor Ort.
Der Mann ist super nett, hat aber anscheinend wirklich keine Ahnung von Autos. Als ich Ihm zeige, dass sein Auto komplett lackiert ist, und das nicht all zu gut, ist er ehrlich enttäuscht und erstaunt. Es summieren sich weiter Kleinigkeiten. Zuhause kocht !!!! er mir was, weil es ja schon so spät ist und tischt wirklich freundlichst auf. Wie komme ich aus der Geschichte raus ? Ich mache 8.000 € Abschlag und denke mir das war´s. Er erklärt sich mit 7.000 einverstanden.
Und dann offenbart er mir, dass er das Geld wirklich benötigt (es war die harte Krisenzeit).
Dann bietet er mir noch an, dass ich bei Ihm schlafen kann. Er arbeitet nur in Rom, als Polizist, und ist WE bei seiner Familie. Ich ergreife die Flucht und sage Ihm, dass ich mir morgen früh bei Ihm melde. Nix wie raus aus Rom.... und für mich ist klar: nie ein Auto aus Rom. Die Straßen in Verbindung mit der Art und Weise zu fahren.... tut keinem Auto gut.
Ich schaffe noch so rund 250 km Richtung Heimat, dann brauch ich irgendwann mal dringendst Schlaf. Morgens zwei Telefonate. Eines Richtung Rom um abzusagen, eines Richtung Passau ob der silberne noch da ist. Antwort: Ist noch da, wird aber heute Mittag abgeholt.
Ich: ja der wird abgeholt, aber von mir.
Er: Wie jetzt ?
Ich: Ich steh hier in der Poebene mit nem Hänger hinten dran, bis heute nachmittag schaff ich das.
Er: habe den aber dem anderen aus Tschechien schon zugesagt.
Ich: dann sagen Sie wieder ab
Er: na ja, ich mag Leute die die Geldbündel vorn unterm Gürtel tragen ehrlich gesagt nicht so. Da graust mich schon das Geld anzufassen
Ich: na prima, ich habs auch bar dabei, allerdings ordentlich deutsch in einem Lederbeutel
Er: meinen Sie das jetzt wirklich ernst
Ich: wir sehen uns in ein paar Stunden.
Tja und dann noch nach Passau. Bei Ankunft meinte der gut Mensch, dass ich aussehe als ob ich einen Kaffee gebrauchen könnte. Dann mit unterbauen und anheben auf den Kipphänger, und ab Richtung nach Hause.
23,45 Uhr lasse ich Ihn sacht vom Hänger runter und rein in die Garage. Ich bin saumässig Müde.
Tags darauf mein Nachbar: Da haben Sie sich aber ein nettes Spielzeug geholt. Ich meinte nur woher er das denn weis.
Ein Lächeln: war nicht zu überhören