30.07.2022 - 00:45
Hallo Jürgen,
von einem mußt du dich verabschieden: Maserati ist kein Auto, sondern eben: ein Maserati.
Das heißt für deinen geplanten QP V: etwas ganz anderers als ein Auto.
Luxus pur, Eleganz, Understatement, Leistung sowieso und im Überfluß, Ingenieurkompetenz auf hohem Niveau, eben etwas Besonderes und auch im Alltag nicht alltäglich.
Wer stört sich denn da an kleinen möglichen italienischen Unzulänglichkeiten, vor denen ja , wie man weiß, auch andere Autos mit 3 Zacken nicht immer gefeit sind.
Wenn du dazu keine Scheu hast, selber Hand anzulegen, sehe ich überhaupt keine Probleme für dich.
Speziell der QP V mit der - m.E. zu Unrecht verachteten und als "ruckelig" belächelten DuoSelect-F1-Schaltung und dem Getriebe an der Hinterachse - ist eine sehr zuverlässige und robuste Konstruktion. Der V8 von Ferrari ist solide und dauerhaft unproblematisch, seitdem er den Zahnriemen der früheren Maserati-Maschinen durch eine dicke Steuerkette abgelöst hat, und die gelegentlichen elektronischen Irritationen beeinflussen die Grundfunktionen der Fahr-Zuverlässigkeit überhaupt nicht.
Ich möchte jedenfalls informiert sein, welcher Gang drin ist; das hat mit "ruckelig" nichts zu tun.
Wie Piemonte schon sagte, braucht eben die 3-fache Diebstahlüberwachung nebst Uhr und Alarmbereitschaften immer etwas Batteriestrom auch im Stand, so daß u.U. nach 3 Wochen Stillstand das Anlassen zum Überraschungsevent werden kann, wenn die Batterie nicht mehr die jüngste ist. Bei den paar wenigen Kilometern, die du im Jahr fahren willst,ist daher das C-tek schom sinnvoll (ein Produkt aus Schweden und mit Daimler-Benz oder Maserati o.ä. weder verwand noch verschwägert, sondern einfach gut)
Und wenn sich die Elektronik mal verschluckt hat, hilft oft - zu meiner Verblüffung - der einfache Trick aus der EDV: Batterie abklemmen, bis 30 zählen, wieder anklemmen und: alles paletti!
Die Horrorgeschichten vom 25-Liter-Verbrauch sind auch Unfug. Natürlich braucht ein 2-Tonner in der Stadt, wenn er nur im 2. oder 3. Gang gefahren werden kann, mehr ais ein Polo Diesel, aber ich bin in 7 Jahren mit gemischtem Betrieb immer signifikant unter den angegebenen 15 Litern geblieben, die als Durchschnitt in der Betriebsanleitung stehen, und im Autobahnbetrieb (mit Enkeln, also zwar zügig, aber nicht im Hochgeschwindigkeitsbereich) bleibt man im 11-Liter Bereich.
(Bin auch schon mal, weil ich es probieren wollte, tatsächlich über 330 km (Gö-DD) unter 10 Litern geblieben, hat aber keinen Spass gemacht!)
Expresszuschlag wie im ICE kostet natürlich, aber das will man dann ja auch mal spüren, diese unangestrengte, machtvolle Kraftentfaltung des Achtzylinders, wenn man sich z.B. aus einer Stau-Blockade frei machen kann.
Die Streitfrage DuoSelect oder ZF-Wandler (ab 2008) muß jeder selbst entscheiden; Ich persönlich mag es, selber mit den F1-Schaltwippen dann zu schalten, wenn man selber will und nicht mit quasi "Betreutem Fahren" dann geschaltet zu bekommen, wenn der Automat es meint. Und ja, ich will es auch spüren, wenn ich die Gänge wechseln (lassen) will, sonst kann man ja gleich BMW fahren.
(Und der automatische Zwischengas-Stoß beim Runterschalten ist ein zusätzliches Highlight für die Ohren)
Beim täglichen Berufsverkehrs-Stau wäre das was anderes, da ist das Wandlergetriebe natürlich angemessen, aber mir macht das DuoSelect einfach mehr Spass.
Was nun das vielbegackerte Kupplungs-Problem betrifft: Manche, so hört man, schaffen es schon beim Erklimmen des Hängers die Kupplung zu ruinieren.
Als ich meine kurz vor 130 000 KM (vorsorglich) habe wechseln lassen, hatte sie noch 2 mm Reibbelag drauf, nachdem bei 89 000 bereits ein Verschleiß von 115% (!) bei Maserati ausgelesen worden waren.
Beim nächsten Mal (was ich wegen meines Alters sowieso nicht mehr erlebe) werde ich also dann die Kupplung erneuern, wenn sie durchzurutschen beginnt, nicht wenn irgendwelche Parameter es berechnen (denn der Reibbelag selber kann gar nicht gemessen werden).
Ja, und letztlich wirdt du merken, wenn dich die Maserati-Infektion erwischt hat, dass alle rationalen Erwägungen unwichtig werden.
Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, ist die Maserati-Gemeinde eine Versammlung von Bekloppten (oder Metaphysikern, was dasselbe meint, sich aber besser anhört), denen Emotionen, Spass am Fahren, an kultivierter Eleganz ihrer Fahrzeuge mehr bedeutet und wichtiger ist als höchstmöglichste Einsparungen im Fahrbetrieb und Kosteneffizienz.
Kürzlich habe ich hier im Forum gelesen, daß Maseratifahren die vernünftigste Art ist, sein Geld zum Fenster hinauszuschmeißen, und glaube mir: Jeder dieser Euros ist es wert.
Also Jürgen, wann sehen wir dich im Club?
Gruß
Volker
von einem mußt du dich verabschieden: Maserati ist kein Auto, sondern eben: ein Maserati.
Das heißt für deinen geplanten QP V: etwas ganz anderers als ein Auto.
Luxus pur, Eleganz, Understatement, Leistung sowieso und im Überfluß, Ingenieurkompetenz auf hohem Niveau, eben etwas Besonderes und auch im Alltag nicht alltäglich.
Wer stört sich denn da an kleinen möglichen italienischen Unzulänglichkeiten, vor denen ja , wie man weiß, auch andere Autos mit 3 Zacken nicht immer gefeit sind.
Wenn du dazu keine Scheu hast, selber Hand anzulegen, sehe ich überhaupt keine Probleme für dich.
Speziell der QP V mit der - m.E. zu Unrecht verachteten und als "ruckelig" belächelten DuoSelect-F1-Schaltung und dem Getriebe an der Hinterachse - ist eine sehr zuverlässige und robuste Konstruktion. Der V8 von Ferrari ist solide und dauerhaft unproblematisch, seitdem er den Zahnriemen der früheren Maserati-Maschinen durch eine dicke Steuerkette abgelöst hat, und die gelegentlichen elektronischen Irritationen beeinflussen die Grundfunktionen der Fahr-Zuverlässigkeit überhaupt nicht.
Ich möchte jedenfalls informiert sein, welcher Gang drin ist; das hat mit "ruckelig" nichts zu tun.
Wie Piemonte schon sagte, braucht eben die 3-fache Diebstahlüberwachung nebst Uhr und Alarmbereitschaften immer etwas Batteriestrom auch im Stand, so daß u.U. nach 3 Wochen Stillstand das Anlassen zum Überraschungsevent werden kann, wenn die Batterie nicht mehr die jüngste ist. Bei den paar wenigen Kilometern, die du im Jahr fahren willst,ist daher das C-tek schom sinnvoll (ein Produkt aus Schweden und mit Daimler-Benz oder Maserati o.ä. weder verwand noch verschwägert, sondern einfach gut)
Und wenn sich die Elektronik mal verschluckt hat, hilft oft - zu meiner Verblüffung - der einfache Trick aus der EDV: Batterie abklemmen, bis 30 zählen, wieder anklemmen und: alles paletti!
Die Horrorgeschichten vom 25-Liter-Verbrauch sind auch Unfug. Natürlich braucht ein 2-Tonner in der Stadt, wenn er nur im 2. oder 3. Gang gefahren werden kann, mehr ais ein Polo Diesel, aber ich bin in 7 Jahren mit gemischtem Betrieb immer signifikant unter den angegebenen 15 Litern geblieben, die als Durchschnitt in der Betriebsanleitung stehen, und im Autobahnbetrieb (mit Enkeln, also zwar zügig, aber nicht im Hochgeschwindigkeitsbereich) bleibt man im 11-Liter Bereich.
(Bin auch schon mal, weil ich es probieren wollte, tatsächlich über 330 km (Gö-DD) unter 10 Litern geblieben, hat aber keinen Spass gemacht!)
Expresszuschlag wie im ICE kostet natürlich, aber das will man dann ja auch mal spüren, diese unangestrengte, machtvolle Kraftentfaltung des Achtzylinders, wenn man sich z.B. aus einer Stau-Blockade frei machen kann.
Die Streitfrage DuoSelect oder ZF-Wandler (ab 2008) muß jeder selbst entscheiden; Ich persönlich mag es, selber mit den F1-Schaltwippen dann zu schalten, wenn man selber will und nicht mit quasi "Betreutem Fahren" dann geschaltet zu bekommen, wenn der Automat es meint. Und ja, ich will es auch spüren, wenn ich die Gänge wechseln (lassen) will, sonst kann man ja gleich BMW fahren.
(Und der automatische Zwischengas-Stoß beim Runterschalten ist ein zusätzliches Highlight für die Ohren)
Beim täglichen Berufsverkehrs-Stau wäre das was anderes, da ist das Wandlergetriebe natürlich angemessen, aber mir macht das DuoSelect einfach mehr Spass.
Was nun das vielbegackerte Kupplungs-Problem betrifft: Manche, so hört man, schaffen es schon beim Erklimmen des Hängers die Kupplung zu ruinieren.
Als ich meine kurz vor 130 000 KM (vorsorglich) habe wechseln lassen, hatte sie noch 2 mm Reibbelag drauf, nachdem bei 89 000 bereits ein Verschleiß von 115% (!) bei Maserati ausgelesen worden waren.
Beim nächsten Mal (was ich wegen meines Alters sowieso nicht mehr erlebe) werde ich also dann die Kupplung erneuern, wenn sie durchzurutschen beginnt, nicht wenn irgendwelche Parameter es berechnen (denn der Reibbelag selber kann gar nicht gemessen werden).
Ja, und letztlich wirdt du merken, wenn dich die Maserati-Infektion erwischt hat, dass alle rationalen Erwägungen unwichtig werden.
Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, ist die Maserati-Gemeinde eine Versammlung von Bekloppten (oder Metaphysikern, was dasselbe meint, sich aber besser anhört), denen Emotionen, Spass am Fahren, an kultivierter Eleganz ihrer Fahrzeuge mehr bedeutet und wichtiger ist als höchstmöglichste Einsparungen im Fahrbetrieb und Kosteneffizienz.
Kürzlich habe ich hier im Forum gelesen, daß Maseratifahren die vernünftigste Art ist, sein Geld zum Fenster hinauszuschmeißen, und glaube mir: Jeder dieser Euros ist es wert.
Also Jürgen, wann sehen wir dich im Club?
Gruß
Volker