09.03.2008 - 01:10
Schon wieder eine Erfahrung gemacht:
Irgendwie juckte es mir in den Fingern und dann habe ich es auch getan:
Den 540i vollgetankt, meinen KFZ-Meister eingeladen und ca. 500km nach Kolkwitz nahe Cottbus gefahren.
Insgesamt mehr als 1000 km für die Tonne ...
Aber der Reihe nach:
Der silberne QP V8 evo mit der knallroten Innenausstattung aus Cottbus lockte nicht nur mit wenigen Kilometern, sondern auch mit einem günstigen Preis. Der Besitzer des Autohauses hatte ihn als Unfallschaden mit linksseitigen Frontschaden und quasi Jahreswagen mit 11tkm erworben, sowie ab diesem Zeitpunkt im Zweitbesitz angemeldet.
Ohne Inzahlungnahme bot er mir das Fahrzeug statt für die ausgelobten
15,9 k€ bei mobile für 12k€ an, outete sich zudem als ehemaliger Besitzer eines 430.4v und klang sachverständig.
Das Auto sah dann aus ca. 10 Metern auch noch super aus, aber jeder weitere Meter in Richtung dieses Fahrzeuges ließ die Illusion schwinden:
Grob eingebaute Nebelscheinwerfer, schief eingepasste Frontscheibe, nicht funktionsfähiger linker hinterer FH, zudem dilettantisch verklebte hintere Türdichtung, Sprung im linken Rücklicht , ...
Innen ging es dann weiter: rechtsseitig abgeraspeltzer Schalthebel, abgeblätterte Farbe rund um das Zündschloss, als wenn ein Besoffener 500mal vergeblich versucht hätte den Schlüssel da reinzustecken und als Krönung ein riesiger ca. 3-4 cm breiter Streifen schwarzer Dichtungskit parallel neben der linken A-Säule.
Na ja, das Kapitel "Kauf" war zwar damit schon entschieden, aber wie fährt so ein Auto?
Irgendwie enttäuschend.
Zwar wahnsinnig geiler Motorsound, aber richtiger Schub nur in den Gängen 1 bis 3, ab dem 4. Gang kein richtiger Turbo-Boost mehr,
da zieht mein 540i subjektiv trotz 50 PS-Minderleistung besser.
Unglaubliche Windgeräusche, wahrscheinlich aber auch als Ergebnis der Pfusch-Reparatur. Bremse und Getriebe o.k., Lenkung katastrophal.
In einer langgezogenen Autobahnkurve dachte ich bei 260 ich fahre gleich geradeaus.
Bei der anschließenden Fahrt auf die Hebebühne über einen welligen geschotterten Hof hat der Noch-Besitzer übrigens die halbe Motorunterverkleidung abgerissen, soviel zum Thema Umgang mit einem Liebhaberstück.
In Summe:
Ich bin wahrscheinlich deshalb so enttäuscht, weil ich es unglaublich fand ein solches Fahrzeug in einem derartigen Zustand anzubieten;
aber auch, weil ich gelegentlich den Ghibli Primatist von meinem Freund Johannes bewegen darf.
Dieser hat zwar ebenfalls eine m.E etwas zu leichtgängige Lenkung, sie erscheint mir aber um Welten besser als in diesem QP.
Windgeräusche produziert der Ghibli zudem nur sehr moderat und der
Turbo-Boost der Zweilitermaschine ist auch in den oberen drei Gängen
der Hammer.
Eigentlich war ich fest entschlossen irgendwann mal meinen Racing auch aus familiären Gründen gegen einen QP V8 (evo) einzuhandeln, aber bei dieser Erfahrung bin ich - vom genialen Sound abgesehen - doch erst mal kuriert.
Und für den Sound allein reicht mir auch der 2.5er Spyder mit Doppelvergaser!
ciordali saluti
TOMASO
Irgendwie juckte es mir in den Fingern und dann habe ich es auch getan:
Den 540i vollgetankt, meinen KFZ-Meister eingeladen und ca. 500km nach Kolkwitz nahe Cottbus gefahren.
Insgesamt mehr als 1000 km für die Tonne ...
Aber der Reihe nach:
Der silberne QP V8 evo mit der knallroten Innenausstattung aus Cottbus lockte nicht nur mit wenigen Kilometern, sondern auch mit einem günstigen Preis. Der Besitzer des Autohauses hatte ihn als Unfallschaden mit linksseitigen Frontschaden und quasi Jahreswagen mit 11tkm erworben, sowie ab diesem Zeitpunkt im Zweitbesitz angemeldet.
Ohne Inzahlungnahme bot er mir das Fahrzeug statt für die ausgelobten
15,9 k€ bei mobile für 12k€ an, outete sich zudem als ehemaliger Besitzer eines 430.4v und klang sachverständig.
Das Auto sah dann aus ca. 10 Metern auch noch super aus, aber jeder weitere Meter in Richtung dieses Fahrzeuges ließ die Illusion schwinden:
Grob eingebaute Nebelscheinwerfer, schief eingepasste Frontscheibe, nicht funktionsfähiger linker hinterer FH, zudem dilettantisch verklebte hintere Türdichtung, Sprung im linken Rücklicht , ...
Innen ging es dann weiter: rechtsseitig abgeraspeltzer Schalthebel, abgeblätterte Farbe rund um das Zündschloss, als wenn ein Besoffener 500mal vergeblich versucht hätte den Schlüssel da reinzustecken und als Krönung ein riesiger ca. 3-4 cm breiter Streifen schwarzer Dichtungskit parallel neben der linken A-Säule.
Na ja, das Kapitel "Kauf" war zwar damit schon entschieden, aber wie fährt so ein Auto?
Irgendwie enttäuschend.
Zwar wahnsinnig geiler Motorsound, aber richtiger Schub nur in den Gängen 1 bis 3, ab dem 4. Gang kein richtiger Turbo-Boost mehr,
da zieht mein 540i subjektiv trotz 50 PS-Minderleistung besser.
Unglaubliche Windgeräusche, wahrscheinlich aber auch als Ergebnis der Pfusch-Reparatur. Bremse und Getriebe o.k., Lenkung katastrophal.
In einer langgezogenen Autobahnkurve dachte ich bei 260 ich fahre gleich geradeaus.
Bei der anschließenden Fahrt auf die Hebebühne über einen welligen geschotterten Hof hat der Noch-Besitzer übrigens die halbe Motorunterverkleidung abgerissen, soviel zum Thema Umgang mit einem Liebhaberstück.
In Summe:
Ich bin wahrscheinlich deshalb so enttäuscht, weil ich es unglaublich fand ein solches Fahrzeug in einem derartigen Zustand anzubieten;
aber auch, weil ich gelegentlich den Ghibli Primatist von meinem Freund Johannes bewegen darf.
Dieser hat zwar ebenfalls eine m.E etwas zu leichtgängige Lenkung, sie erscheint mir aber um Welten besser als in diesem QP.
Windgeräusche produziert der Ghibli zudem nur sehr moderat und der
Turbo-Boost der Zweilitermaschine ist auch in den oberen drei Gängen
der Hammer.
Eigentlich war ich fest entschlossen irgendwann mal meinen Racing auch aus familiären Gründen gegen einen QP V8 (evo) einzuhandeln, aber bei dieser Erfahrung bin ich - vom genialen Sound abgesehen - doch erst mal kuriert.
Und für den Sound allein reicht mir auch der 2.5er Spyder mit Doppelvergaser!
ciordali saluti
TOMASO
Biturbo statt Spoiler!
