222 4v endlich fehlerfrei / Erfahrungsbereicht

[veith2224v]

moin,

kurzer Erfahrungsbericht, der für den einen oder anderen interessant sein könnte. Kurzum: Jetzt läuft er fehlerfrei, d.h. ohne Check Engine Leuchte im Kaltlauf, gelegentliches bläuen im Leerlauf (was ich fälschlicherweise für einen Turbo-Defekt gehalten hatte) und Absacken im Leerlauf / stark unrunder Leerlauf. Die Fehlerbeseitigung hat im Prinzip nur 1,5 Jahre gedauert...

Massnahmen in 2007:
- Erneuern der Temp Fühler Luft und Wasser (blieb ohne Wirkung)
- Erneuern des MAP Sensors (ohne Wirkung)
- Erneuern und Einstellung des DK Potis sowie Leerlauf
Grundeinstellung (ohne Wirkung)
- Erneuern des KW-Sensors (ohne Wirkung)
- Erneuerung 6x Einspritzdüsen (Wirkung: nunmehr gleichmäßige aber
relativ dunkle Kerzenbilder, vorher 4x Kerzen weiss, 2x braun)

Mangels Zeit und komplettem Messuhrensatz hab ich ihn dann doch im Mai zu Antolino in die Werkstatt gebracht. Ich kenne ihn seit 1995 und bin erneut sehr zufrieden, näheres gerne per PN.

Massnahmen in 05/2008:
- Erneuerung NW-Sensor
- Erneuerung Benzinpumpe und Filer, Kontrolle Benzindruck
- Ventileinstellung, Zahnriemen- und Spannrollenwechsel
- Erneuerung hydr. Spanner
- Austausch Lambda Sonde (die angeblich original neue von mie erwies
sich als eine nicht originale und obendrein waren die Kabel
umgelötet, was von aussen aufgrund eines Schrumpfschlauchs nicht
ersichtlich war - sehr ärgerlich) gegen die originale gebrauchte, die
ich seinerzeit ausgebaut hatte.
- Erneuerung zentraler Simmerring Diff

Ergebnis (leider nicht isolierbar auf eine einzelne Massnahme):

- Check Engine trat zunächst nur noch kurz und sporadisch auf, nach
1 Woche Betrieb ist sie nun seit drei Wochen gänzlich
verschwunden. Offenbar hat er sich noch ein paar Tage lang
eingeregelt.
- Drehzahl fällt nicht mehr komplett auf unter 1000U/min ab nach
Auskuppeln, Motor geht demnach auch nicht mehr dann und wann
nach dem Auskuppeln aus sondern sinkt sanft und regelt sich im
Leerlauf-Toleranzbereich ein.
- Deutlich runderer Leerlauf und insgesamt wesentlich weicherer
Motorlauf im unteren Drehzahlbereich
- Definitiv kein bläuen mehr unter allen erdenklichen Betriebszuständen
und bei 33 Grad Aussenttemperatur im Stau. Offenbar war es kein
Turbo Defekt sondern fettes Gemisch, was das bläuen verursacht
hat (meine Theorie)
- Motor hat nach wie vor gute, vielleicht jetzt noch etwas bessere
und spontane Leistungsentfaltung, insbesondere nachdem ich den DK
Poti im Nachgang nochmal auf ca. 165mV nachgestellt hatte.
- Weniger Spritverbrauch, ich schätze mal, einen guten Liter weniger
blei gleichen Fahrzuständen

Nun tut er das was er soll - drückt mal die Daumen, dass es eine Zeit lang so bleibt. Ein phantastisches Auto und der schönste Bi, den ich je hatte!

cheers, darauf ein oder zehn kühle blonde,
veith

[Heinz]

Da gratuliere ich dir ganz herzlich und hoffe ebenfalls, daß dieser zustand von Dauer ist.
Wäre noch interessant zu wissen, wie lange der Wagen bei Antolino war, was du in etwa an Zeit und Geld in 2007 investiert hast und was im Gegenzug die erfolgreiche Rep. bei Antolino gekostet hat.
Grüße aus S, Heinz

[Thorsten Ruge]

Glückwunsch Veith, klingt ja richtig gut! Was mir beim Abmagern des Gemisches auffällt ist daß man von “zu fett” runter sehr schnell die “Ruckelgrenze” wegen “zu mager” erreicht.
Dieses Ruckeln beginnt vorerst ausschließlich im 2. Gang, bei Vollbeschleunigung von unter 3000 rpm, wenn die Turboanzeige nach Auskuppeln des ersten Ganges von der Unterdruckposition über die Atmosdruckposition in den Ladedruckbereich überwechselt. Bei allen folgenden Gängen tritt es bei gleichem Fahrverhalten noch nicht auf.
Dreht man das Gemisch dann wieder nur ca. 0,5% fetter, ist es vorbei, schon mal aufgefallen?
Kerzen mit NGK-8er Wämewert verußen grundsätzlich schneller als die 7er, es sei denn Du rennst ausschließlich Langstrecken. Der braune “Ölpolarisierungsring” am Keramikschaft neuer Kerzen tritt bei allen Biturbos schon nach 1000km auf, ist aber völlig belanglos.
Gib’ ihm die Kante, viel Spaß, Thorsten

[veith2224v]

merci,

@ Heinz: Werde nochmal meine Kosten aufaddieren, hatte ich mich bislang vor gefürchet..;-))
Möchte hier nix bzgl. Werkstätten in die Fläche posaunen, wenns Dich interessiert kann
ich Dir was dazu per PN mailen.

@ Thorsten: Ja, das mit dem mager-ruckeln habe ich beobachten können. Hatte am originalen Steuergerät mit der CO-Schraube experimentiert. Hatte allerdings tendenziell mit zu fettem anstelle von zu magerem Gemisch zu tun. Offenbar gibt es diesbezüglich noch einen Zusammenhang mit der Einstellung am DK Poti. Je niedriger die eingestellte Nullstellung, desto mehr Geruckel konnte ich im unteren Teillastbetrieb feststellen. Überdies sind die Lastwechsel / Gassannahme bei niederen Drehzahlen bei mir um so unangenehmer ausgefallen, je niedriger die Nullstellung am DK Poti eingestellt war (obwohl nch im Toleranzbereich 155mV +/-).
Wie gesagt habe ich mein Optimum bei ansonsten identischer Leerlauf- und CO-Einstellung bei ca. 165mV gefunden. Jetzt nimmt er auch sauber und nahezu ruckfrei Gas nach Lastwechsel an und das wie immer vorhandene Spiel in der Hinterachsmechanik fällt im Fahrbetrieb kaum auf.

Gruss,
Veith

[nikra]

Glückwunsch Veith,

habe mit Antolino ebenfalls hervoragende Erfahrung gemacht.
Fahre dies Jahr die erste Saison rund und ohne Probleme.

Gruss nikra