Maserati verlängert Produktionsstopp um weitere 6 Wochen!

[pinocchio]

Was ich bemängele ist die unklare Modell-und Markenpolitik im Gesamtkonzern, die m.E. nicht aufgehen wird. Wobei für mich auch nicht die 6-Zylinder oder Dieselfrage im Vordergrund steht sondern Macht es überhaupt Sinn, Maserati zu einem Vollsortimenter machen zu wollen?

Nach der durchwachsenen Historie fehlt heute m.E. solche leadmodelle, um die nun der Maseratimarkenkern gestrickt werden kann zu schnell in die Vielfalt führt dann eben zu mixed mssages am Markt. Markenpflege braucht Zeit und Kontinuität.

Bei Maserati gibt es meines Erachtens aber kein aktuelles Modell, was wirklich als allseits akzeptiertes und (!) allseits begehrenswertes Marken-Kernmodell angesehen werden könnte.

Sorry, zu lang geworden :-)
.

Hallo Grigo,

das war überhaupt nicht zu lange. Ich fand deine Gedanken lesenswert und sehr gut.

"Wat issenen Vollsortimenter?" Letztlich die Potenz der von "Nischen Paule" ( Paul G. Hahnemann - ehemaliger Vertriebsvorstand BMW und Saatkeim des unaufhaltsamen Erfolgs von BMW) erfundenen Sortimentsstrategie.

Ein "Vollsortimenter" kann Maserati nie werden, wozu auch. Nicht mal die Konzernmutter Fiat schafft das. Also da machen wir mal ganz schnell einen Haken dran.

Fakt ist aber eben auch und du bringst es auf den Punkt, der Leuchturm fehlt. Ein wahrer GT, ein extravaganter QP und der leider unverzichtbare SUV. Irgendjemand hatte die Frage nach Lambo SUV gestellt. Ja, Lambo plant auch einen SUV ( Audi Q7 Basis soviel ich weiss) der als  Urus auf in den Medien bekannt ist. Selbst Bentley bringt mit dem Bentayga relativ zeitnah einen SUV.

Mit dem Levante kommt zunächst ein SUV. Das ist gesetzt. Der Alfieri hat für mich das Potential eines neuen Leuchtturms. Obwohl ich kein Chinese bin würde ich auch die 2+2 sitzige Varante bevorzugen. Hoffentlich passt auch noch ein V8 unter den Deckel. Und letztlich wird auch der jetztige QP wieder einen Nachfolger benötigen. Wenn ich da einen Wunsch frei hätte, dann wünsche ich mir, dass er wieder an die Grandezza des Vorgängers anknüpft. Unverzichtbar für einen QP werden aber auch modernste Assistenz und Telematiksysteme bis hin zur Hybridisierung. Keine Angast Marcus, du musst so etwas nicht kaufen, aber es gibt Menschen für die ist das kaufentscheidend. Viele Menschen und taglich werden es mehr.....

Fazit: Der Weg von Maserati war nie einfach, wird nicht einfach. Der Abgrund bleibt steter Begleiter, aber bei welchem Unternehmen ist das nicht so. Tesla hat noch nicht einen Dollar verdient, baut aber ein vielbeachtetes Automobil. Schauen wir mal wie lange das noch gut geht.

Auf ein vivat, crescat et floreat Maserati in aeternum

Viele Grüße

Peter

[3200HD]

Das Problem der italienischen Marken ist, die Menschen vertrauen diesen nicht. Außerdem, warum soll man einen Maserati kaufen? Früher hatte Maserati eine Nische besetzt, diese gibt es nicht mehr. Die heutigen Maseratis heißen Mercedes AMG, BMW M und Audi RS oder Porsche. Diese Marken stehen für Qualität, Vertrauen, ausgereift etc.  das fehlt bei Alfa und Maserati. Ob das objektiv so ist, ist egal, in den Köpfen der Menschen ist das aber verankert, zuindest in Mitteleuropa.
Bei Heidelberg fährt ein Passat, der Besitzer hat das VW Emblem abgeschraubt und durch ein Alfa-Emblem ersetzt. Das zeigt, er träumt, traut sich aber nicht das zugehörige Auto zu kaufen.

Die Historie und nur Emotionen greifen im heutigen Autohandel nicht mehr, schön wenn man ein gewisses Image hat, aber die einstigen Rennschlachten eines Fangio oder Nuvolari auf Alfa und Maserati interesieren heute keinen mehr. Heute wird gefragt wieviele Getränkehalter sind im Auto, wieviele USB-Schnittstellen hat es, welche Assistenzsysteme ? Die Anzahl der Zylinder wird da unbedeutend.

Ein paar wenige Enthusiasten werden aufschreien, aber von denen kann weder Alfa noch Maserati leben und Lancia ist schon tot und eigentlich schon 1968 verstorben. Die Marken können nur überleben, wenn auch Stückzahlen verkauft werden und dann muss man auch über SUV und Diesel und kleinere Motoren nachdenken.
Nur mit 911, M, AMG oder RS wären die deutschen Hersteller auch alle weg, das Geld verdienen die woanders mit den Volumenmodellen.

Der Ghibli hat das Problem, dass Maserati draufsteht. Damit können die meisten potentiellen Käufer / Selbstständigen oder Unternehmer kaum zum Kunden oder vor die Belegschaft fahren. Daher bleiben die bei Mercedes,  Audi und Co. und lassen die Typenschilder weg. Mit den Autos als Kombi kann man vorfahren, ohne zuviel Neid zu erzeugen, auch wenn der Kaufpreis €150.000,- und mehr  beträgt, mit einem Maserati für die Häfte ist das schwieriger.

Vielleicht sollte Maserati den Ghibli als Alfa verkaufen mit entsprechenden Leasingangeboten und 7 Jahre Vollgarantie ähnlich wie Ferrari, vielleicht ginge das besser.
Und wenn Alfa nicht bald die Guilia mit "normalen" Motoren mit 120 bis 220 PS rausbringt, dann kann man diese Marke auch bald beerdigen.

Es ist schon richtig, der Schlüssel zum Erfolg liegt im Vertrieb.

Gruß, Matthias

[xchris]

... konkurrenz produkte erschaffen, einzig um sich auch -ein stück vom grossen kuchen- zu holen,
von wegen ich mach jetzt genau das selbe wie alle anderen, dann fällt ein teil der kohle für mich ab,
hat für mich schon immer was von trittbrett fahren, mit souveränität und coolness hat das nix mehr
zu tun, eher mit halbschwul und das ist genau das, was ein diesel im maserati in meinen augen ist

... der vw konzern, der schon seit jahrzehnten technik und optik grösstenteils aus italien kopiert und
gewöhnliche fahrzeuge für die gewöhnliche breite masse baut, ist der absolute vorreiter dieser einfalls-
losen trittbrettfahrer armee, von wegen premium, das glauben doch nur minderbemittelte und profil-
neurotische stammtischhelden auf ihrer lebenslangen suche nach schulterklopfern der gesellschaft

[LEGIJA]

woher hast du den die smilies

[3200HD]

Von einer Handvoll verkaufter Autos im Jahr kann keine Firma leben. Entweder man hat ein so begehrtes Produkt, dass man daran so viel verdient, dass wenige Autos zum Leben reichen, oder man muss über die Stückzahl gehen. Dann benötigt man leider die verwöhnte Kundschaft und den Mainstream und muss sich der Konkurrenz stellen. Leider ist letztere für Maserati eine sehr harte Nuss. Kann man diese nicht knacken, muss man in Schönheit sterben. Die Grabrede können dann die Stammtischhelden halten und auf dem Grabstein steht „aber er war der Schönste nur es kaufte ihn keiner“.

Porsche wäre an den puristischen uralt 911ern in den 80ern Jahren fast eingegangen. Wenn die verblödete Kundschaft nun mal Servolenkung, ESP, ABS, Sitzheizung und Klimaautomatik etc. möchte muss sich eine Firma beugen. Die ewig gestrigen Phrasendrescher helfen da wenig, was vorbei ist, ist vorbei.

Derzeit sehe ich kein Produkt von Maserati welches hier erfolgreich sein könnte. Quattroporte ist ganz nett, Ghilbli muss sich mit der Masse herum schlagen und zündet leider nicht und der Traumwagen fehlt. Jetzt treten auch noch die Chinesen kürzer, dann wird es bitter.

Matthias

[Neo]

Wenns an Grips und Innovation fehlt dann eben in Schönheit sterben das wäre für alle das beste😆

Gruß
Heinz. Der die Phrasen immer gern drischt

[Jörn]

Alle schreiben dagegen, aber es geht doch. Beispiel Porsche

Ok, in den 80ern war die Firma beinahe Pleite weil der "Nachfolger" des legendären 911 fehlte. Der 928 war ein ganz anderes Auto, und der 924 erst Recht. Aber wie sieht Porsche heute aus, allein, ohne den Konzernverbund mit VW.

Es gibt den Elfer, natürlich. Die S-Klasse heißt Panamera, es gibt zwei passende SUVs und die kleinen Einsteiger Cayman und Boxter. Alle für sich sind mehr oder wenig exclusive Traumautos, teilweise sogar mit Diesel. Alle finden ihr Klientel und sind doch in einer Familie.

Porsche macht ein positives Ergebnis. Jetzt sage bitte keiner, das läge an VW. Erstens gehört Porsche noch nicht lange dahin und zweitens gibt es in unserm Hause die Konzernmutter FIAT-Chrysler, so wegen der Synergie.

So gehts
Guett gaohn,
Jörn

[bretu2]

... konkurrenz produkte erschaffen, einzig um sich auch -ein stück vom grossen kuchen- zu holen,
von wegen ich mach jetzt genau das selbe wie alle anderen, dann fällt ein teil der kohle für mich ab,
hat für mich schon immer was von trittbrett fahren, mit souveränität und coolness hat das nix mehr
zu tun, eher mit halbschwul und das ist genau das, was ein diesel im maserati in meinen augen ist

... der vw konzern, der schon seit jahrzehnten technik und optik grösstenteils aus italien kopiert und
gewöhnliche fahrzeuge für die gewöhnliche breite masse baut, ist der absolute vorreiter dieser einfalls-
losen trittbrettfahrer armee, von wegen premium, das glauben doch nur minderbemittelte und profil-
neurotische stammtischhelden auf ihrer lebenslangen suche nach schulterklopfern der gesellschaft

Genau!!!
Es zählt bei weitem nur die Leidenschaft und kein Nutzwert!

[integrale]

......

Da gehört ein SUV dazu, schaut euch doch die Modellpaletten dieser Welt an.

Viele Grüße

Peter

Dieser Artikel gibt Pinocchio schon ziemlich stark Recht mit seinem Statement so traurig es ist und so sehr ich diese SUVs persönlich auch verachte, aber die Mehrheit der globalen Käufer scheint's nun mal wirklich so zu wollen. Zeidrittel aller Porsche SUV, und das verbleibende Drittel berteilt sich dann auch 911 mit x Varianten, Boxster, Cayman und Panamera. So gesehen ist es ja schon fast erstaunlich, daß Maserati überhaupt so viele Berlinas los wird.

http://www.quattroruote.it/news/mercato/..._2014.html 

Ciao
Integrale

[xchris]

... Es zählt bei weitem nur die Leidenschaft und kein Nutzwert! ...

... genau so ist es und das musste mal an einem audi stammtisch einwerfen, wenn die 4 ringe driver nachm
zehnten export grade mal wieder um die 8. stelle hinterm komma des einstelligen spritverbrauches feilschen